Analyse des Liedtexts „Der Mond und ich“ von Kontra K
Einleitung
Der Titel „Der Mond und ich“ von Kontra K wurde im Jahr 2020 veröffentlicht. Als ein Werk des German Rap taucht der Text tief in die melancholische Selbstreflexion und Lebenskämpfe ein. Die minimalistische Instrumentierung und Kontra K’s markante Stimme verstärken die Bedeutung jedes einzelnen Wortes, welche nun detailliert analysiert wird.
Erste Strophe
- „Der Mond und ich, jede Nacht sind wir allein / Jagen beide nur die Sonne, aber holen sie niemals ein“
Diese Zeilen eröffnen das Lied mit einem eindrucksvollen Bild, in dem der Mond als ständiger Begleiter des Sängers dargestellt wird. Beide streben nach etwas, das unerreichbar bleibt – die Sonne. Dies symbolisiert einen ewigen Kampf oder unerfüllte Träume und Ziele.
Zweite Strophe
- „Kalte Wände, es riecht nach Ammoniak im Keller / Regnet blasse Kapseln mit Schnee und die Augen groß wie Teller“
Hier taucht der Text in eine düstere und bedrückende Umgebung ein, vielleicht eine Metapher für die Härte des Lebens und die ständige Präsenz von Drogen oder anderen Substanzen, die zum Überleben und Entkommen von Problemen genutzt werden.
- „Beide Füße in der Luft, aber der Kopf auf dem Bordstein / Weil für ein Cut in dein’m Gesicht ein Wort reicht“
Diese Zeilen stehen bildhaft für die Zerbrechlichkeit und die raue Realität des Lebens auf der Straße. Es genügt ein einziges Wort, um Gewalt und Schmerz auszulösen.
- „Denn da wo wir herkommen, herkommen / Herrscht nur das Karma, Karma / Wir stammen von ’ner langen Blutlinie ab / Voller Drama, aber“
Diese Passage beschreibt eine Herkunft, die von Karma und Drama geprägt ist. Es hebt die Generationslinien hervor, die von Schwierigkeiten durchzogen sind.
- „Ich komm‘ damit klar, Mann, doch das ist nicht die Art, wie mein Herz schlägt / Lass ma‘ die Straße, denn ich höre nur auf meinen Vater“
Hier zeigt sich ein Anspruch, sich aus dem Kreislauf von Gewalt und Straßenleben zu befreien, inspiriert durch väterlichen Rat.
- „Alle Träume kennt der Mond, doch es bricht sie nur der Boden / Hör‘ das Blut in meinen Venen, alle Wege führen nach oben / Sag mir, wie viele Könige verlieren ihre Krone“
Kontra K vermischt hier Träume und Realität, und stellt die Frage nach der Vergänglichkeit der Macht. Trotz des Kampfes und gescheiterten Träumen besteht immer noch Hoffnung.
- „Bitterkalt, denn im Eis, Bruder, wachsen keine Rosen und es sind“
Die Kälte des Lebens wird betont, und die Unmöglichkeit, Schönes wie Rosen unter solchen Bedingungen wachsen zu lassen, verdeutlicht die hoffnungslose Situation.
Refrain
- „Der Mond und ich, jede Nacht sind wir allein / Jagen beide nur die Sonne, aber holen sie niemals ein / Nur der Mond und ich (der Mond und ich) / Nur der Mond und ich (der Mond und ich)“
Der Refrain wiederholt das zentrale Thema der unerfüllten Jagd nach etwas Bedeutendem und die ständige Einsamkeit des Sängers.
Dritte Strophe
- „Endlose Tage, sie lassen mich nicht schlafen / Alles sucht Scheine auf dem Boden, aber wir sammeln die Narben“
Hier bringt der Sänger seine Schlaflosigkeit und den stetigen Druck zum Ausdruck, während die materielle Jagd anderer ihnen Narben hinterlässt.
- „Irgendwie sind wir kaputt, brauchen Druck um durchzuatmen / Leg die Welt auf meine Schultern, ich werd‘ sie schon ertragen“
Diese Zeilen betonen die Belastbarkeit und den unermüdlichen Geist des Sängers trotz des inneren Zerbrechens. Er zeigt sich als jemand, der bereit ist, große Lasten zu tragen.
- „Alles scheint, scheint, scheint / Wie eine Krankheit dieses Flexen / Denn Neid tötet leider auch die Besten“
Kontra K kritisiert die Oberflächlichkeit und den ständigen Wettbewerb um Reichtum und Status, der sogar die Stärksten zerstört.
- „Kein Karat kann sie dir ersetzen / Denn nur die Sterne funkeln am hellsten“
Hier wird der Wert menschlicher Verbindung und echter Werte über materiellen Reichtum betont.
- „In dreihundertfünfundsechzig Nächten / Schon immer gelebt, alles gesehen, zu viel genommen / Einmal gestorben, doch dann wieder neu begonnen“
Diese Passage reflektiert ein Jahr im Leben des Sängers, voll von Erfahrungen und Wiedergeburten nach Rückschlägen.
- „Zu viele wollen gehen, weil keiner versteht, es zählt dein Wort / Doch jede Nacht beginnt das Spiel wieder von vorn (wieder von vorn)“
Trotz der Einsamkeit und des Unverständnisses anderer hält Kontra K an der Wichtigkeit von Integrität fest und beschreibt das tägliche Wiederholen der Herausforderungen im Leben.
Finaler Refrain
- „Der Mond und ich, jede Nacht sind wir allein / Jagen beide nur die Sonne, aber holen sie niemals ein / Nur der Mond und ich (der Mond und ich) / Nur der Mond und ich (der Mond und ich) …“
Der wiederholte Refrain, der das Lied abschließt, betont erneut das Gefühl des ewigen Suchens und der unvermeidlichen Einsamkeit, die die Hauptthemen des Songs sind.
Schlussfolgerung
Kontra K’s „Der Mond und ich“ ist eine kraftvolle Reflexion über Einsamkeit, unerfüllte Träume und die Härten des Lebens. Durch expressive Bilder und wiederholte Motive schafft der Song eine tiefe emotionale Verbindung. Die Geschichte entwickelt sich von einer persönlichen Reflexion hin zu universellen Wahrheiten über das Menschsein und das Streben nach Bedeutung. Dabei bleibt der Ton des Liedes von Anfang bis Ende konsistent und melancholisch, doch bleibt immer ein Funke Hoffnung und Widerstandsfähigkeit im Ausdruck des Sängers.
Der Mond und ich, jede Nacht sind wir allein
Jagen beide nur die Sonne, aber holen sie niemals ein
Nur der Mond und ich
Nur der Mond und ich
Kalte Wände, es riecht nach Ammoniak im Keller
Regnet blasse Kapseln mit Schnee und die Augen groß wie Teller
Beide Füße in der Luft, aber der Kopf auf dem Bordstein
Weil für ein Cut in dei’m Gesicht ein Wort reicht
Denn da wo wir herkommen, herkommen
Herrscht nur das Karma, Karma
Wir stammen von ’ner langen Blutlinie ab
Voller Drama, aber
Ich komm‘ damit klar, Mann, doch das ist nicht die Art, wie mein Herz schlägt
Lass ma‘ die Straße, denn ich höre nur auf meinen Vater
Alle Träume kennt der Mond, doch es bricht sie nur der Boden
Hör‘ das Blut in meinen Venen, alle Wege führen nach oben
Sag mir, wie viele Könige verlieren ihre Krone
Bitterkalt, denn im Eis, Bruder, wachsen keine Rosen und es sind
Der Mond und ich, jede Nacht sind wir allein
Jagen beide nur die Sonne, aber holen sie niemals ein
Nur der Mond und ich (der Mond und ich)
Nur der Mond und ich (der Mond und ich)
Der Mond und ich, jede Nacht sind wir allein
Jagen beide nur die Sonne, aber holen sie niemals ein
Nur der Mond und ich (der Mond und ich)
Nur der Mond und ich (der Mond und ich)
Endlose Tage, sie lassen mich nicht schlafen
Alles sucht Scheine auf dem Boden, aber wir sammeln die Narben
Irgendwie sind wir kaputt, brauchen Druck um durchzuatmen
Leg die Welt auf meine Schultern, ich werd‘ sie schon ertragen
Alles scheint, scheint, scheint
Wie eine Krankheit dieses Flexen
Denn Neid tötet leider auch die Besten
Kein Karat kann sie dir ersetzen
Denn nur die Sterne funkeln am hellsten
In dreihundertfünfundsechzig Nächten
Schon immer gelebt, alles gesehen, zu viel genommen
Einmal gestorben, doch dann wieder neu begonnen
Zu viele wollen gehen, weil keiner versteht, es zählt dein Wort
Doch jede Nacht beginnt das Spiel wieder von vorn (wieder von vorn)
Der Mond und ich, jede Nacht sind wir allein
Jagen beide nur die Sonne, aber holen sie niemals ein
Nur der Mond und ich (der Mond und ich)
Nur der Mond und ich (der Mond und ich)
Der Mond und ich, jede Nacht sind wir allein
Jagen beide nur die Sonne, aber holen sie niemals ein
Nur der Mond und ich (der Mond und ich)
Nur der Mond und ich (der Mond und ich)
No comments yet