Analyse des Liedtextes: „Sie rennt“ von Kontra K

Künstler: Kontra K

Einleitung

Der deutsche Rapper Kontra K veröffentlicht seinen Song „Sie rennt“ im Jahr 2020 und thematisiert darin die ständige Vergänglichkeit der Zeit und die damit verbundene Hektik des modernen Lebens. Mit eingehenden und prägnanten Zeilen legt er dar, wie die Zeit unaufhaltsam vergeht und wie Menschen versuchen, ihr hinterherzulaufen, ohne sie jemals einholen zu können. Im Folgenden wird der Text des Liedes detailliert analysiert, um die strukturellen und inhaltlichen Feinheiten herauszuarbeiten.

Strophe 1:

„Meine Zeit rennt mir weg, deine Zeit rennt dir weg
Und wir beide rennen der Zeit hinterher
Weil die Tage im Kalender so wie Herbstblätter fallen
Bruder, zähl‘ ich sie schon lange nicht mehr“

Bereits in den ersten vier Zeilen des Lieds wird das zentrale Motiv eingeführt: Die Flüchtigkeit der Zeit. Der Vergleich „wie Herbstblätter fallen“ illustriert eindrücklich die rasche und kontinuierliche Abfolge der Tage im Leben des Sängers. Besonders hervorzuheben ist die harmonische Struktur dieser Strophe durch die parallele Anordnung von „meine Zeit“ und „deine Zeit“, was gleichermaßen eine allgemeine Relevanz und persönliche Betroffenheit betont.

Chorus:

„Sie rennt, sie rennt, sie rennt so schnell sie kann
(Sie rennt so schnell sie kann)
Ich renn‘, ich renn‘, wann hält sie endlich an?
(Wann hält sie endlich an?)“

Der Refrain betont durch die Wiederholung („sie rennt“) das unaufhaltsame Voranschreiten der Zeit, wobei der Kontrast zwischen „sie“ und „ich“ ein Gefühl von Hilflosigkeit und Verzweiflung vermittelt. Der repetitive Charakter des Refrains verstärkt dieses Gefühl.

Strophe 2:

„(Ja, ja) Ja, die Zeit rennt (ihr wisst Bescheid)
Glaub mir, keiner wartet auf dich (Stay High)
Am Ende bleibt dir kein Cent (ja)
Ja, du landest im Grab, so wie ich (Ufo361, ja)
Dicka, renne hin und her, bin Millionär
Bald Milliardär, danach Billionär
Bleib‘ Visionär, pack‘ die Scheine ein, ja
APs, aber keine Zeit (AP), niemals am Zweifeln, nein
Gebe Geld aus, so, als gäbe es kein Morgen (kein Morgen)
Bin am Ballen, so als wär‘ ich Michael Jordan (MJ)
Denk‘ an meine (ja) Fam (ja)
Ja (ja), war schon immer so, ich bin nicht so geworden“

In dieser Strophe wird die Schrecklichkeit der Zeitflucht mit weiteren Sinnbildern wie Reichtum und Visionen verbunden. Trotz des scheinbaren Erfolges („Millionär“, „Milliardär“, „Billionär“) bleibt die Absurdität und Vergänglichkeit des Daseins im Vordergrund, da letztendlich jeder im Grab landet. Kontra K verschärft das Gefühl der Zeitnot durch die Nennung des immer fortlaufenden Konsums („Gebe Geld aus, so als gäbe es kein Morgen“) und zeigt damit die Ironie des modernen Lebensstils.

Chorus:

„Sie rennt, sie rennt, sie rennt so schnell sie kann
(Sie rennt so schnell sie kann)
Ich renn‘, ich renn‘, wann hält sie endlich an?
(Wann hält sie endlich an?)
Sie rennt, sie rennt, sie rennt so schnell sie kann
(Sie rennt so schnell sie kann)
Ich renn‘, ich renn‘, wann hält sie endlich an?
(Wann hält sie endlich an?)“

Im erneut aufgegriffenen Chorus wird weiterhin die flüchtige Natur der Zeit und die eigene Verzweiflung zum Ausdruck gebracht. Die Wiederholung des Refrains nach jeder Strophe verstärkt die thematische Konsistenz des Liedes.

Strophe 3:

„Wieder wach, fit im Kopf, wieder raus in den Job
Alles rast wie die Zeit, im Benz um den Block
Alle reden, keiner macht, jeder will, keiner gibt
Wer dir hilft, wenn du brichst, nur du selber und Gott
Nur noch Termine, Termine, Bruder
Leider viel zu viele, Bruder
Beide Handys vibrieren, Bruder
Wieder 24/7, ach, fuck it
Ich bin immer unterwegs, egal, ob Sonne oder Regen ist
Augen brennen durch den Gegenwind
Wieder mal niemand erreichbar, wenn wirklich was zu regeln ist
Doch kein Problem, denn ich bin da, wenn es Probleme gibt
Die Augenringe sind so dunkel wie die Nacht
Doch ich lass‘ Steine in mei’m Weg verschwinden, als ob das hier Tetris ist
Was ich will? Nur mehr Raum für meinen Geist, Bruder
Nur ein bisschen mehr Zeit, Bruder“

In dieser Strophe beschreibt der Künstler die Rastlosigkeit und den Druck des modernen Arbeitslebens. Die schnellen Bewegungen (etwa „im Benz um den Block“) und der unaufhörliche Takt der Arbeit („Termine“) illustrieren das hektische Leben. Der Ausdruck „die Augenringe sind so dunkel wie die Nacht“ verdeutlicht die körperlichen und emotionalen Erschöpfungen, die mit diesem Lebensstil einhergehen.

Chorus:

„Meine Zeit rennt mir weg, deine Zeit rennt dir weg
Und wir beide rennen der Zeit hinterher
Weil die Tage im Kalender so wie Herbstblätter fallen
Bruder, zähl‘ ich sie schon lange nicht mehr
Sie rennt, sie rennt, sie rennt so schnell sie kann
(Sie rennt so schnell sie kann)
Ich renn‘, ich renn‘, wann hält sie endlich an?
(Wann hält sie endlich an?)
Sie rennt, sie rennt, sie rennt so schnell sie kann
(Sie rennt so schnell sie kann)
Ich renn‘, ich renn‘, wann hält sie endlich an?
(Wann hält sie endlich an?)“

Diese erneute Wiederholung des Refrains betont die fortwährende Sorge um die Vergänglichkeit der Zeit und die konstante Suche nach einem Ausweg oder einer Unterbrechung des ewigen Läufers. Das Thema der Zeit und ihre Unerbittlichkeit bleibt bis zum Schluss präsent.

Schlussanalyse

Insgesamt lässt sich feststellen, dass Kontra K in „Sie rennt“ sehr eindrucksvoll und poetisch das Thema der Vergänglichkeit der Zeit behandelt. Die Struktur des Liedes, mit den sich wiederholenden Refrains und den tiefgründigen Strophen, untermauert die unaufhaltsame Natur der Zeit. Durch seinen reflektierenden und selbsterkennenden Ton vermittelt Kontra K eine universelle Wahrheit, die sowohl von persönlichen Erfahrungen als auch von allgemeinen Lebensrealitäten geprägt ist. Der Ton bleibt ernst und nachdenklich, während die repetitive Struktur die Unausweichlichkeit und Endlosigkeit der Zeit unterstreicht.

Meine Zeit rennt mir weg, deine Zeit rennt dir weg

Und wir beide rennen der Zeit hinterher

Weil die Tage im Kalender so wie Herbstblätter fallen

Bruder, zähl‘ ich sie schon lange nicht mehr

Sie rennt, sie rennt, sie rennt so schnell sie kann

(Sie rennt so schnell sie kann)

Ich renn‘, ich renn‘, wann hält sie endlich an?

(Wann hält sie endlich an?)

(Ja, ja) Ja, die Zeit rennt (ihr wisst Bescheid)

Glaub mir, keiner wartet auf dich (Stay High)

Am Ende bleibt dir kein Cent (ja)

Ja, du landest im Grab, so wie ich (Ufo361, ja)

Dicka, renne hin und her, bin Millionär

Bald Milliardär, danach Billionär

Bleib‘ Visionär, pack‘ die Scheine ein, ja

APs, aber keine Zeit (AP), niemals am Zweifeln, nein

Gebe Geld aus, so, als gäbe es kein Morgen (kein Morgen)

Bin am Ballen, so als wär‘ ich Michael Jordan (MJ)

Denk‘ an meine (ja) Fam (ja)

Ja (ja), war schon immer so, ich bin nicht so geworden

Sie rennt, sie rennt, sie rennt so schnell sie kann

(Sie rennt so schnell sie kann)

Ich renn‘, ich renn‘, wann hält sie endlich an?

(Wann hält sie endlich an?)

Sie rennt, sie rennt, sie rennt so schnell sie kann

(Sie rennt so schnell sie kann)

Ich renn‘, ich renn‘, wann hält sie endlich an?

(Wann hält sie endlich an?)

Wieder wach, fit im Kopf, wieder raus in den Job

Alles rast wie die Zeit, im Benz um den Block

Alle reden, keiner macht, jeder will, keiner gibt

Wer dir hilft, wenn du brichst, nur du selber und Gott

Nur noch Termine, Termine, Bruder

Leider viel zu viele, Bruder

Beide Handys vibrieren, Bruder

Wieder 24/7, ach, fuck it

Ich bin immer unterwegs, egal, ob Sonne oder Regen ist

Augen brennen durch den Gegenwind

Wieder mal niemand erreichbar, wenn wirklich was zu regeln ist

Doch kein Problem, denn ich bin da, wenn es Probleme gibt

Die Augenringe sind so dunkel wie die Nacht

Doch ich lass‘ Steine in mei’m Weg verschwinden, als ob das hier Tetris ist

Was ich will? Nur mehr Raum für meinen Geist, Bruder

Nur ein bisschen mehr Zeit, Bruder

Meine Zeit rennt mir weg, deine Zeit rennt dir weg

Und wir beide rennen der Zeit hinterher

Weil die Tage im Kalender so wie Herbstblätter fallen

Bruder, zähl‘ ich sie schon lange nicht mehr

Sie rennt, sie rennt, sie rennt so schnell sie kann

(Sie rennt so schnell sie kann)

Ich renn‘, ich renn‘, wann hält sie endlich an?

(Wann hält sie endlich an?)

Sie rennt, sie rennt, sie rennt so schnell sie kann

(Sie rennt so schnell sie kann)

Ich renn‘, ich renn‘, wann hält sie endlich an?

(Wann hält sie endlich an?)

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