Zusammenfassung des Inhalts

Das Lied „Wish“ von Kontra K beschreibt den schwierigen Balanceakt zwischen dem Leben im „Barrio“, einer rauen Umgebung, und dem Streben nach Erfolg und Träumen. Der Künstler schildert die Herausforderungen und Hindernisse, denen er begegnet, aber auch die Entschlossenheit und den Optimismus, den er trotz allem beibehält. Die immer wiederkehrende Aufforderung „Pacan, make a Wish“ (dt. „Kumpel, wünsch dir was“) hebt hervor, dass jeder Mensch seine eigenen Wünsche und Ziele hat, die er trotz der Widrigkeiten verfolgen soll. Der Text thematisiert außerdem den Zusammenhalt unter Freunden und die Bedeutung von Durchhaltevermögen.

„Zwischen Barrio und Hits“

In der ersten Strophe wird der Kontrast zwischen dem täglichen Leben im „Barrio“ und dem Erfolg in der Musikwelt hervorgehoben. Die wiederholte Zeile „Pacan, make a Wish“ unterstreicht die Wichtigkeit, dass jeder Mensch seine Ziele setzen und verfolgen sollte. Die Motivation und der Ansporn, trotz schwieriger Umstände nach Höherem zu streben, wird hier deutlich.

Die darauf folgende Passage „Bruder, tiefer können wir nicht fallen“ betont die Notlage und die Schwierigkeiten, denen der Sänger und seine Umgebung ausgesetzt sind. Doch auch hier gibt es einen Hoffnungsschimmer mit der Zeile „Manchmal platzen unsre Träume, doch danach entstehen neue“, was zeigt, dass es selbst nach Rückschlägen immer Weiterentwicklung und neue Chancen gibt. Diese Optimismusbekundung wird durch das Bild der „längsten Nacht wird wieder Tag“ verstärkt, das Hoffnung auf bessere Zeiten vermittelt.

„Nicht der Flex, nur der Neid dazu ist gratis“

Die zweite Strophe thematisiert gesellschaftliche Normen und den Druck, der auf Einzelnen lastet. „Was ist normal? / Außer, dass gar nix normal ist“ hinterfragt die Vorstellung von Normalität und hebt hervor, dass jeder seinen eigenen Weg geht, der nicht immer den gesellschaftlichen Erwartungen entsprechen muss. Der Neid, den Erfolg mit sich bringt, wird als Problem adressiert, das „gratis“ kommt, ohne dass der eigentliche Erfolg tatsächlich einen positiven Wert für die Gemeinschaft hat.

Es folgt eine Beschreibung des alltäglichen Überlebenskampfes: „Alle hustlen hier mit Haut und Knochen“. Hier wird die harte Arbeit und das ständige Kämpfen betont, das die Lebensrealität vieler Menschen bestimmt. Die Zeile „Wenn sie dir am Abend nicht ‚Ich hab dich lieb‘ sagen“ zeigt, dass materielle Dinge wie Geld und Gold keinen Wert haben, wenn es an zwischenmenschlicher Wärme und emotionaler Unterstützung fehlt.

„Ich bin ein Junge vom Viertel“

In dieser Strophe wird der Künstler persönlicher und zeichnet ein Bild von sich selbst und seiner Herkunft. „Scheine und Autos bedeuten mir nix“ zeigt, dass materielle Dinge keinen tiefen Wert für ihn haben. Stattdessen legt er Wert auf seine Herkunft und den Zusammenhalt in seinem Viertel. Die Erwähnung von Tattoos und Autos hebt sowohl die Änderungen in seinem Leben als auch die Beständigkeit seiner Wurzeln hervor.

Die Zeilen „Hab noch ein‘ Wunsch, aber sag nicht / Weil er ansonsten nicht wahr wird“ spielen mit dem Aberglauben und der Hoffnung. Dies zeigt eine gewisse Verletzlichkeit und den Glauben an Magie und das Unerklärliche. Ermunternd ist auch die Aufforderung „Lass dir nix sagen, fuckt dich was ab / Dann Fäuste zusammen und box’“, welche zur Durchsetzungskraft und Entschlossenheit aufruft.

Refrain

Der Refrain wird wiederholt und verstärkt die Kernaussage des Liedes, dass jeder einen Wunsch hat und diese Wünsche trotz der Hindernisse nicht aufgegeben werden sollen. Die wiederholte Textstelle „Bruder, tiefer können wir nicht fallen“ fungiert hier als Zusammenfassung der Herausforderungen, verbunden mit dem Aufruf, nicht aufzugeben.

Schlussgedanken

Im Gesamten vermittelt das Lied eine Mischung aus Realismus und Optimismus. Es zeigt den harten Alltag und die unzähligen Herausforderungen, betont jedoch stets die Wichtigkeit von Ausdauer, Zusammenhalt und dem Glauben an eine bessere Zukunft. Der wiederkehrende Motiv des Wünschens und der Neuanfang, repräsentiert durch „Pacan, make a Wish“, und „Manchmal platzen unsre Träume / Doch danach entstehen neue“ geben dem Text eine tiefere Bedeutung, die über die bloße Beschreibung des harten Lebens hinausgeht.

Dieses Lied weckt Emotionen wie Hoffnung und Durchhaltevermögen, auch wenn es manchmal scheint, dass man keine Kontrolle mehr hat oder keinen Ausweg sieht. Die Wahl der Worte, oft rau und direkt, passt zur dargestellten Umgebung und den Themen. Die metaphorische Sprache und Wiederholungen tragen dazu bei, die Botschaft kraftvoll zu vermitteln. „Wish“ von Kontra K ist somit ein eindrucksvolles Beispiel für deutschen Rap, der soziale Herausforderungen und persönliche Kämpfe eindrucksvoll sowohl textlich als auch emotional erfasst.

Bratans sind gefangen zwischen Barrio und Hits

Pacan, make a Wish, Pacan, make a Wish

Jeder will was werden, Brat, du weißt doch wie es ist

Pacan, make a Wish, Pacan, make a Wish

Bruder, tiefer können wir nicht fallen

Was hast du zu verlieren, außer bisschen Zeit

Manchmal platzen unsre Träume

Doch danach entstehen neue

Und die längste Nacht wird wieder Tag

Was ist normal?

Außer, dass gar nix normal ist

Nicht der Flex, nur der Neid dazu ist gratis

Alle hustlen hier mit Haut und Knochen

Also lass die Scheine rennen, denn es laufen Kosten

Hunderttausend eingerollt in einem Haufen Socken

Bruder, drin‘ sind wieder die Cops und ich geh draußen joggen

Lieber nix als zu viel sagen

Lieber hoch als zu tief stapeln

Was bringt das Gold auf der Bank?

All die Scheine in der Wand

Wenn sie dir am Abend nicht ‚Ich hab dich lieb‘ sagen

Bruder, tiefer können wir nicht fallen

Was hast du zu verlieren, außer bisschen Zeit

Manchmal platzen unsre Träume

Doch danach entstehen neue

Und die längste Nacht wird wieder Tag (ey)

Ich bin ein Junge vom Viertel

Scheine und Autos bedeuten mir nix

Trag ihre Tasche in‘ Vierten

Alles im Arm, unbezahlbarer Blick

Für immer im Viertel, Kleine, du kennst mich

Ich hab mich wenig verändert

Letzte warst du, jetzt hab ich Autos genug und viele Tattoos

Nein Bruder, geben nicht auf jetzt

Da vorne der Block, Bruder, lauf jetzt

Hab noch ein‘ Wunsch, aber sag nicht

Weil er ansonsten nicht wahr wird

Geh raus und lauf um den Block

Du musst da raus, deine Chancen sind groß

Lass dir nix sagen, fuckt dich was ab

Dann Fäuste zusammen und box‘

Bratans sind gefangen zwischen Barrio und Hits

Pacan, make a Wish, Pacan, make a Wish

Jeder will was werden, Brat, du weißt doch wie es ist

Pacan, make a Wish, Pacan, make a Wish

Bruder, tiefer können wir nicht fallen

Was hast du zu verlieren, außer bisschen Zeit

Manchmal platzen unsre Träume

Doch danach entstehen neue

Und die längste Nacht wird wieder Tag

Bruder, tiefer können wir nicht fallen

Was hast du zu verlieren, außer bisschen Zeit

Manchmal platzen unsre Träume

Doch danach entstehen neue

Und die längste Nacht wird wieder Tag

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