Analyse des Liedtextes „Follow“ von Kontra K

Einleitung

Kontra K’s „Follow“, veröffentlicht im Jahr 2022, ist ein bewegendes Stück im Genre des deutschen Rap. Der Text kombiniert englische und deutsche Passagen und zeichnet sich durch emotionale Tiefe und poetische Metaphern aus. Die Erzählweise ist intensiv und thematisiert bedingungslose Hingabe und Loyalität in Beziehungen. Im Folgenden wird der Text detailliert analysiert, wobei die Strophen nacheinander betrachtet und in sinnvolle Elemente zerlegt werden.

Erste Strophe

„I, I follow
I follow you, deep sea, baby
I follow you“

In dieser ersten Passage wird eine tiefe Hingabe und Folgebereitschaft ausgedrückt. Die Wiederholung von „I follow“ betont die Intensität dieser Hingabe. Die Metapher der „deep sea“ könnte auf die unergründlichen und tiefen Gefühle des Sängers hinweisen.

Deutsche Passage

„Sag nur, wie viel du brauchst, mit dei’m Blick und dann wohin wir fliegen
Ich geb‘ mit Herz, bis ich broke bin, folgst du mir auch bis in die Tiefe?“

Der Sänger fragt nach den Bedürfnissen seines Partners und ist bereit, alles zu geben, sogar bis er selbst nichts mehr hat („broke“). Dies zeigt seine Bereitschaft, Opfer zu bringen und stellt die Frage, ob der Partner ebenso bereit ist, ihm zu folgen.

„Sagst du: „Die Welt hat noch eine Chance“, glaub‘ ich diese kleine Lüge
Denn in das Chaos, das in meinem Kopf ist, bringst du Frieden“

Diese Zeilen offenbaren eine gewisse Skepsis, aber auch den Glauben an die beruhigende Wirkung des Partners auf das innere Chaos des Sängers. Die Metapher des „Chaos im Kopf“ verdeutlicht mentale und emotionale Turbulenzen, die durch die Anwesenheit des Partners gemildert werden.

Zweite Strophe

„Du machst mich süchtig, für dich sterb‘ ich immer wieder
Selbst Opium ist schön, bis man es zu Heroin macht
Sag nur, wohin (wohin), und ich folg‘ dir jeden Schritt
Von mir aus in die Hölle und zurück (in die Hölle und zurück)“

Der Sänger vergleicht seine Abhängigkeit nach dem Partner mit einer Sucht, die sogar den Tod überwinden könnte. Das Bild von Opium und Heroin zeigt, wie die anfängliche Schönheit einer Beziehung zu einer gefährlichen Abhängigkeit werden kann. Die Bereitschaft, „in die Hölle und zurück“ zu gehen, unterstreicht die extremen Längen, zu denen er bereit ist, für diese Liebe zu gehen.

Englisch-deutsche Refrain

„I, I follow
I follow you deep sea, baby
Für dich geh‘ ich durch die Hölle und zurück
I, I follow
I follow you dark doom, honey
Aber gehst du auch denselben Weg für mich?“

Die wiederholte Frage, ob der Partner den gleichen Weg für den Sänger gehen würde, zeigt eine gewisse Unsicherheit und das Bedürfnis nach Gegenseitigkeit in der Hingabe. Die Kombination aus englischen und deutschen Textpassagen verstärkt den emotionalen Ausdruck und die Dringlichkeit der Botschaft.

Dritte Strophe

„Wenn aus dem Haus ein Zelt wird, der Schmuck und das Geld fehlt
Ich für acht Jahre reingeh‘, du allein bist ohne mich“

Hier wird ein hypothetisches Szenario dargestellt, in dem materielle Güter verschwinden und der Sänger für eine lange Zeit abwesend ist. Dies stellt die Frage, ob der Partner auch in schwierigen Zeiten treu bleiben würde.

„Mein Zuhause ist immer genau da, wo du bist (bist)
Sogar im Plattenbau unter Ratten, auch ohne Licht (Licht)
Bevor du kamst, war bloß das Gift und toter Blick (Blick)
Ich sag‘ ma‘ so, wie’s ist (ist), du bist mein großes Glück (Glück)“

Der Sänger betont, dass sein Zuhause immer dort ist, wo sein Partner ist, selbst unter den schlimmsten Bedingungen. Vor der Beziehung fühlte er sich leer und vergiftet, aber jetzt sieht er seinen Partner als sein großes Glück.

„Dreihundert Sachen, linke Spur, roter Blitz
Entweder du stehst draußen deinen Mann oder du sitzt
Zeiten, die man nicht vergisst (-gisst)
Auch nicht vermisst (-misst)
Alles war grau und trist, heut‘ hab‘ ich einen Engel, der mich beschützt“

Diese Zeilen beschreiben eine riskante, schnelle Fahrt, die eine Metapher für das Leben und die Herausforderungen darstellen könnte. Der Sänger reflektiert über schwere Zeiten, die nicht vergessen werden, aber auch nicht vermisst werden. Der Partner wird als schützender Engel dargestellt, der dem Sänger Sicherheit gibt.

Schluss

„Ja, mit „Engel“ mein‘ ich dich (dich), pass bitte auf auf mich
Ich bin nicht bei Sinnen, ich bleib‘ lieber drin wegen allem, was da draußen ist (ist)
Daumen hoch, der Teufel hält an, wir fahren mit“

Die Bitte an den Partner, auf ihn aufzupassen, zeigt eine Verletzlichkeit des Sängers. Er zieht es vor, sich zurückzuziehen, aufgrund der Gefahren, die draußen lauern. Die abschließende Metapher des Teufels, der anhält, deutet auf eine gewisse Akzeptanz von Risiken und Herausforderungen im Leben hin.

Fazit

Der Text von „Follow“ erzählt die Geschichte einer intensiven, oft auch schmerzhaften Hingabe und Loyalität in einer Beziehung. Die Metaphern und Bilder, die Kontra K verwendet, sind stark und eindrucksvoll. Die ständige Frage nach Gegenseitigkeit und die Darstellung von extremen Szenarien zeigen die Tiefe der Gefühle des Sängers und seine Bereitschaft, alles zu opfern. Insgesamt entwickelt sich die Geschichte von der bedingungslosen Hingabe hin zu einer Prüfung der Gegenseitigkeit und der Frage, ob der Partner ebenso bereit ist, durch alle Höhen und Tiefen zu gehen. Die Wiederholung und die Mischung aus englischen und deutschen Passagen verstärken die emotionale Intensität und die Dringlichkeit der Botschaft.

I, I follow

I follow you, deep sea, baby

I follow you

I, I follow

I follow you dark doom, honey

I follow you

Sag nur, wie viel du brauchst, mit dei’m Blick und dann wohin wir fliegen

Ich geb‘ mit Herz, bis ich broke bin, folgst du mir auch bis in die Tiefe?

Sagst du: „Die Welt hat noch eine Chance“, glaub‘ ich diese kleine Lüge

Denn in das Chaos, das in meinem Kopf ist, bringst du Frieden

Du machst mich süchtig, für dich sterb‘ ich immer wieder

Selbst Opium ist schön, bis man es zu Heroin macht

Sag nur, wohin (wohin), und ich folg‘ dir jeden Schritt

Von mir aus in die Hölle und zurück (in die die Hölle und zurück)

I, I follow

I follow you deep sea, baby

Für dich geh‘ ich durch die Hölle und zurück

I, I follow

I follow you dark doom, honey

Aber gehst du auch denselben Weg für mich?

Wenn aus dem Haus ein Zelt wird, der Schmuck und das Geld fehlt

Ich für acht Jahre reingeh‘, du allein bist ohne mich

I, I follow

I follow you dark doom, honey

Sag mir, gehen wir durch die Hölle und zurück?

Mein Zuhause ist immer genau da, wo du bist (bist)

Sogar im Plattenbau unter Ratten, auch ohne Licht (Licht)

Bevor du kamst, war bloß das Gift und toter Blick (Blick)

Ich sag‘ ma‘ so, wie’s ist (ist), du bist mein großes Glück (Glück)

Dreihundert Sachen, linke Spur, roter Blitz

Entweder du stehst draußen deinen Mann oder du sitzt

Zeiten, die man nicht vergisst (-gisst)

Auch nicht vermisst (-misst)

Alles war grau und trist, heut‘ hab‘ ich einen Engel, der mich beschützt

Ja, mit „Engel“ mein‘ ich dich (dich), pass bitte auf auf mich

Ich bin nicht bei Sinnen, ich bleib‘ lieber drin wegen allem, was da draußen ist (ist)

Daumen hoch, der Teufel hält an, wir fahren mit

Und vielleicht kommen wir aus der Hölle ja zurück

I, I follow

I follow you deep sea, baby

Für dich geh‘ ich durch die Hölle und zurück

I, I follow

I follow you dark doom, honey

Aber gehst du auch denselben Weg für mich?

Wenn aus dem Haus ein Zelt wird, der Schmuck und das Geld fehlt

Ich für acht Jahre reingeh‘, du allein bist ohne mich

I, I follow

I follow you dark doom, honey

Sag mir, gehen wir durch die Hölle und zurück?

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