Analyse des Liedtextes „Ein Kommen und Gehen“ von Udo Lindenberg

Strophe 1

„Auf dem Bahnsteig des Lebens
Fahren die Züge ein
Die eine steigt aus
Und die soll’s für immer sein
Auf dem Bahnsteig des Lebens
Fahren die Züge wieder los
Tränen auf den Schienen
Die Liebe war so groß“

Der Liedtext beginnt mit einer sehr bildhaften Metapher, dem „Bahnsteig des Lebens“, die das menschliche Leben und insbesondere das Liebesleben mit einer Zugstation vergleicht. Züge symbolisieren hier möglicherweise verschiedene Menschen oder Beziehungen, die im Leben des Protagonisten ein- und ausfahren. Die Zeilen „Die eine steigt aus / Und die soll’s für immer sein“ deuten darauf hin, dass eine besondere Person eingetroffen ist, die eine dauerhafte und bedeutsame Beziehung verspricht. Dennoch wird bald klar, dass auch diese Beziehung vergänglich ist, da die Züge weiterfahren und „Tränen auf den Schienen“ hinterlassen. Dies bringt die Trauer über das Ende einer besonders großen Liebe zum Ausdruck. Es spiegelt die Unvorhersehbarkeit und die ständige Veränderung in Beziehungen wider.

Refrain 1

„Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen
Mit dem Koffer in der Hand
Und war es auch noch so schön
Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen
Bis die eine kommt, die mich umhaut
Wie ein Orkan, wie’n Orkan
So wie du“

Im Refrain wird das Thema des ständigen Wechsels und der Vergänglichkeit in Beziehungen weiter thematisiert. „Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen“ wiederholt diesen Kreislauf von Ankunft und Abschied. Der „Koffer in der Hand“ symbolisiert Mobilität und Bereitschaft für Veränderungen. Trotz der Schönheit vergangener Beziehungen, die immer wieder enden, bleibt die Hoffnung auf die eine Person, die den Protagonisten „umhaut wie ein Orkan“. Diese Zeilen bringen Sehnsucht und die Hoffnung auf eine außergewöhnliche, möglicherweise dauerhafte Liebe zum Ausdruck. Die wiederholte Erwähnung von „wie’n Orkan / So wie du“ gibt der Erwartung eine konkrete Form – eine Person, die den Protagonisten emotional stark bewegt hat und womöglich eine frühere große Liebe darstellt.

Strophe 2

„Züge fahren weiter
Ich versteh‘ die Welt nicht mehr
Sie winkt noch kurz am Fenster
Und ich heule mir die Seele leer
Das ist das Ende, doch ein Freund sagt
‚Du weißt doch ganz genau
Mit dem nächsten Zug, der einfährt
Kommt schon wieder
Eine andere Frau‘“

Im Verlauf des Liedes wird die Metapher der Züge fortgesetzt. Der Protagonist beobachtet, wie die Züge weiterfahren, und empfindet Verwirrung und Trauer über den ständigen Wandel. „Sie winkt noch kurz am Fenster“ beschreibt den Abschied einer geliebten Person, was zu einem emotionalen Zusammenbruch führt: „Und ich heule mir die Seele leer“. Diese Zeilen drücken den Schmerz über das Ende der Beziehung aus. Die tröstenden Worte eines Freundes, „Mit dem nächsten Zug, der einfährt / Kommt schon wieder / Eine andere Frau“, vermitteln jedoch eine optimistische Sichtweise und die Aussicht auf neue Chancen und Begegnungen in der Zukunft. Es unterstreicht den Zyklus des Lebens und der Beziehungen, dass nach einem Ende oft ein neuer Anfang folgt.

Refrain 2

Im Refrain wird das Hauptthema erneut aufgegriffen. Die wiederholenden Zeilen „Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen / Mit dem Koffer in der Hand / Und war es auch noch so schön / Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen / Bis die eine kommt, die mich umhaut / So wie du“ betonen die wiederkehrende Natur dieses Zyklus und die fortdauernde Hoffnung auf eine besondere Person, die eine tiefgehende und dauerhafte Verbindung schaffen könnte.

Schlussrefrain und Wiederholungen

Die letzten Wiederholungen des Refrains fassen die zentrale Idee des Liedes zusammen: „Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen / Mit dem Koffer in der Hand / Und war es auch noch so schön / Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen / Bis die eine kommt, die mich umhaut / So wie du“. Diese konstante Wiederholung verstärkt das Gefühl der Endlosigkeit des Kreislaufs und die Sehnsucht nach einer einzigartigen, alles verändernden Liebe.

Fazit

„Ein Kommen und Gehen“ von Udo Lindenberg behandelt die Themen Vergänglichkeit und Wiederkehr in zwischenmenschlichen Beziehungen, verpackt in einer bildhaften Metapher der Züge, die an einem Bahnsteig ein- und ausfahren. Die Metapher des „Bahnsteigs des Lebens“ fungiert als kraftvolles Symbol für die ständigen Veränderungen und die Hoffnung auf eine bedeutungsvolle und bleibende Verbindung. Der Text reflektiert auf emotionale Weise die Höhen und Tiefen des Liebeslebens und endet mit einem versöhnlichen Ausblick auf neue Möglichkeiten und Begegnungen. Die Einfachheit der Sprache unterstützt die emotionale Wirkung des Liedes und macht die Botschaft für ein breites Publikum zugänglich.

Auf dem Bahnsteig des Lebens

Fahren die Züge ein

Die eine steigt aus

Und die soll’s für immer sein

Auf dem Bahnsteig des Lebens

Fahren die Züge wieder los

Tränen auf den Schienen

Die Liebe war so groß

Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen

Mit dem Koffer in der Hand

Und war es auch noch so schön

Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen

Bis die eine kommt, die mich umhaut

Wie ein Orkan, wie’n Orkan

So wie du

Züge fahren weiter

Ich versteh‘ die Welt nicht mehr

Sie winkt noch kurz am Fenster

Und ich heule mir die Seele leer

Das ist das Ende, doch ein Freund sagt

„Du weißt doch ganz genau

Mit dem nächsten Zug, der einfährt

Kommt schon wieder

Eine andere Frau“

Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen

Mit dem Koffer in der Hand

Und war es auch noch so schön

Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen

Bis die eine kommt, die mich umhaut

So wie du

Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen

Mit dem Koffer in der Hand

Und war es auch noch so schön

Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen

Bis die eine kommt, die mich umhaut

So wie du

Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen

Mit dem Koffer in der Hand

Und war es auch noch so schön

Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen

Bis die eine kommt, die mich umhaut

So wie du

Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen

Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen

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