Liedtextanalyse zu „Wenn Träume Bluten“ von Kontra K

Einleitung

Kontra K verwendet in seinem Lied „Wenn Träume Bluten“ eine tiefgründige und persönliche Erzählweise, um seine Erfahrungen aus der Kindheit und seine emotionale Entwicklung zu verarbeiten. Das Lied ist im Jahr 2023 erschienen und zeigt die Kämpfe, die der Künstler durchlebt hat, und wie diese ihn gestärkt haben. In dieser Analyse werden wir die verschiedenen Strophen und Zeilen des Liedes analysieren, um die darin enthaltenen Botschaften und Emotionen zu verstehen.

Analyse der Strophen

Erste Strophe

„Ich erinner‘ mich an, du weißt schon wo / Mama roch nach Marlboro / Mein Kinderzimmer nach Schlägen von meinem Stiefvater auf Alkohol“
Kontra K beginnt das Lied mit einer Rückblende in seine Kindheit. Die Zeilen vermitteln ein starkes Bild eines turbulenten und gewalttätigen Haushalts. Der Geruch von Marlboro und Alkohol in Verbindung mit den Schlägen prägt das Bild seiner Kindheit und legt den Grundstein für das Verständnis der Härte seiner frühen Jahre.

„Nur Träume war’n meine Zuflucht / Kaputt, aber fühle mich gut so / Denn in den Trän’n und Blut auf dem Kissen sah‘ ich klar die Zukunft“
Hier beschreibt der Sänger, wie er trotz der Schwierigkeiten seine Träume als Zuflucht nutzte. Die Tränen und das Blut symbolisieren den Schmerz, den er erlebte, aber auch Klarheit und Hoffnung für eine bessere Zukunft.

„Sag mir, wer ist jetzt nutzlos? / Hättest du gewusst, was ich werden kann?“
Diese rhetorische Frage stellt eine Herausforderung an diejenigen dar, die ihn in seiner Vergangenheit herabgesetzt haben. Er stellt sich selbst als erfolgreich heraus und fragt, ob die Menschen um ihn herum sein Potenzial gekannt haben.

„Während du nur zuguckst, wie mein Papa ganz allein im Sterben lag / Meine Kinder kennst du nur von Fotos, doch ist besser, wenn ich ehrlich war / Weil ich kenn‘ jetzt echte Liebe, hab‘ was, wofür man sterben kann“
Kontra K hebt hier den Unterschied zwischen den emotionalen Entbehrungen seiner Kindheit und der Liebe, die er in seinem jetzigen Leben erfahren hat, hervor. Er hat gelernt, was echte Liebe ist und ist bereit, für sie zu kämpfen.

Refrain

„Ich liebe dich, weil du der Grund für meine schwersten Jahre warst / Du hast mich stark gemacht / Meine Träume bluten, weil ich wegen euch nie geschlafen hab‘ / Doch ihr habt sie real gemacht“
Im Refrain zeigt der Sänger, dass er dankbar für die Schwierigkeiten seiner Vergangenheit ist, denn sie haben ihn stark gemacht. Seine Träume bluten, was die Schmerzen und die Opfer, die er gebracht hat, symbolisiert, aber diese Schmerzen haben seine Träume Wirklichkeit werden lassen.

Zweite Strophe

„Was brachten mir deine College-Jacken? / Die mir nicht passten, wenn der Bruder fehlt / Deine alten Platten mit den tiefen Kratzern / Aber niemand da, der noch zu mir steht“
Hier reflektiert er über materielle Besitztümer, die ihm gegeben wurden, die aber keinen emotionalen Wert hatten, besonders in Abwesenheit von Unterstützung und Liebe.

„Mann, warum warst du so feige, wenn er besoffen auf meinem Bett saß? / Ich Schläge krieg‘ für uns beide, wenigstens einer wurde zum Kämpfer“
Die Zeilen veranschaulichen seine Wut und Enttäuschung über jemanden, der ihn nicht beschützt hat, obwohl er selbst die Schläge ertrug und dadurch zum Kämpfer wurde.

„Aber danke für die CDs, den Hang zu Drogenproblem’n / Denn sie gaben mir, was mir fehlt: Ein bisschen Liebe“
Er erkennt an, dass sogar negative Einflüsse wie Drogenprobleme ihm in ihren eigenen verzerrten Wegen eine Form von Zuneigung und Verständnis gegeben haben.

Dritte Strophe

„Die Schmerzen war’n nur Teil meines Wegs / Denn durch dich habe ich nur geseh’n / Ab jetzt steht jeder Tag, den ich leb‘, nur für Familie“
Der Sänger macht deutlich, dass der Schmerz ein untrennbarer Teil seines Lebensweges war, der ihm jedoch erlaubt hat, den Wert seiner jetzigen Familie zu erkennen und sich auf sie zu konzentrieren.

„Doch ich hab‘ es schon geseh’n / Im Traum, an meinem schwersten Tag / Wie alles werden kann, auch wenn es mal in Scherben lag“
Er beschreibt, dass er immer eine Vision davon hatte, wie sich sein Leben verbessern könnte, selbst an seinen dunkelsten Tagen. Diese Vision hat ihm Kraft gegeben.

„Wie viel Kraft man nur durch Schmerzen hat / Also dank‘ ich euch von Herzen, denn ihr habt mich bis hierher gebracht“
Abschließend bedankt sich Kontra K bei den Umständen und Menschen, die ihn durch Schmerz geprägt haben – sie haben ihn zu dem starken Individuum gemacht, das er heute ist.

Fazit und Interpretation

Das Lied „Wenn Träume Bluten“ von Kontra K ist eine eindrucksvolle Schilderung seiner Reise durch eine von Schwierigkeiten geprägte Kindheit hin zu einem erfüllten Leben. Das wiederkehrende Motiv des Schmerzes als Quelle der Stärke zieht sich durch den gesamten Text, und der Sänger zeigt auf kraftvolle Weise, wie selbst die schwierigsten Erfahrungen zu persönlichem Wachstum und Erfolg führen können. Kontra K’s Fähigkeit, seine Vergangenheit zu reflektieren und daraus positive Zukunftsperspektiven abzuleiten, bietet eine tief inspirierende Botschaft für die Zuhörer.

Ich erinner‘ mich an, du weißt schon wo

Mama roch nach Marlboro

Mein Kinderzimmer nach Schlägen von meinem Stiefvater auf Alkohol

Nur Träume war’n meine Zuflucht

Kaputt, aber fühle mich gut so

Denn in den Trän’n und Blut auf dem Kissen sah‘ ich klar die Zukunft

Sag mir, wer ist jetzt nutzlos?

Hättest du gewusst, was ich werden kann?

Während du nur zuguckst, wie mein Papa ganz allein im Sterben lag

Meine Kinder kennst du nur von Fotos, doch ist besser, wenn ich ehrlich war

Weil ich kenn‘ jetzt echte Liebe, hab‘ was, wofür man sterben kann

Wer hätte gedacht, es geht so aus, hat man es schwer gehabt

Dass zwölf Alben schlummern in ei’m Leben, das in Scherben lag

Wie viel Kraft man nur durch Schmerzen hat

Also dank‘ ich euch von Herzen, denn ihr habt mich bis hierher gebracht

Ich liebe dich, weil du der Grund für meine schwersten Jahre warst

Du hast mich stark gemacht

Meine Träume bluten, weil ich wegen euch nie geschlafen hab‘

Doch ihr habt sie real gemacht

Ich liebe dich, weil du der Grund für meine schwersten Jahre warst

Du hast mich stark gemacht

Meine Träume bluten, weil ich wegen euch nie geschlafen hab‘

Doch ihr habt sie real gemacht

Ey

Was brachten mir deine College-Jacken?

Die mir nicht passten, wenn der Bruder fehlt

Deine alten Platten mit den tiefen Kratzern

Aber niemand da, der noch zu mir steht

Mann, warum warst du so feige, wenn er besoffen auf meinem Bett saß?

Ich Schläge krieg‘ für uns beide, wenigstens einer wurde zum Kämpfer

Aber danke für die CDs, den Hang zu Drogenproblem’n

Denn sie gaben mir, was mir fehlt: Ein bisschen Liebe

Die Schmerzen war’n nur Teil meines Wegs

Denn durch dich habe ich nur geseh’n

Ab jetzt steht jeder Tag, den ich leb‘, nur für Familie

Doch ich hab‘ es schon geseh’n

Im Traum, an meinem schwersten Tag

Wie alles werden kann, auch wenn es mal in Scherben lag

Wie viel Kraft man nur durch Schmerzen hat

Also dank‘ ich euch von Herzen, denn ihr habt mich bis hierher gebracht

Ich liebe dich, weil du der Grund für meine schwersten Jahre warst

Du hast mich stark gemacht

Meine Träume bluten, weil ich wegen euch nie geschlafen hab‘

Doch ihr habt sie real gemacht

Ich liebe dich, weil du der Grund für meine schwersten Jahre warst

Du hast mich stark gemacht

Meine Träume bluten, weil ich wegen euch nie geschlafen hab‘

Doch ihr habt sie real gemacht

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