Analyse des Liedtextes „Ein Schritt“ von Kontra K

Einführung

Der Song „Ein Schritt“ von Kontra K, veröffentlicht im Jahr 2023, ist ein eindrucksvolles Werk des deutschen Raps. Mit tiefgehenden und introspektiven Texten beschreibt der Künstler den innerlichen Kampf, die Notwendigkeit von Distanz und die ständigen Herausforderungen im Leben. Der Ton des Liedes ist durchgehend emotional aufgeladen und durchdrungen von einer rauen Ehrlichkeit.

Textanalyse

Erste Strophe

„Ich fress‘ die Probleme, brauch‘ frische Luft für mein Leben
Trink‘ noch ein Schluck auf das Elend
Hab‘ keine Lust mehr zu reden
Lauf‘ noch ein Jahr durch den Regen“

Hier spricht der Sänger von der Belastung durch Probleme und die Suche nach Befreiung. Das „fressen“ der Probleme deutet auf das innere Aufarbeiten und sich Auseinandersetzen mit Schwierigkeiten hin. „Frische Luft“ symbolisiert den Wunsch nach einem neuen Anfang oder einer Erleichterung. Die Zeilen „Trink‘ noch ein Schluck auf das Elend“ und „Hab‘ keine Lust mehr zu reden“ zeigen Resignation und Müdigkeit, während das „Laufen durch den Regen“ die fortlaufende Herausforderungen und Widrigkeiten im Leben metaphorisiert.

„Doch frag‘ mich nicht, wohin ich gehe
Man sagt: „Die Augen sind das Fenster zur Seele“
Okay, nur aus diesem Grund komm mir nicht in die Quere
Und wenn du schon ziehst, ich hab‘ kein’n Bock auf dein’n Abfuck“

Der Protagonist befindet sich in einer Phase der Unsicherheit und Orientierungslosigkeit („wohin ich gehe“). Die Aussage, dass „die Augen das Fenster zur Seele“ sind, deutet auf die Transparenz des inneren Zustands durch den Blick hin, und gleichzeitig auf die Abwehrhaltung gegenüber anderen, um sich selbst zu schützen. Der Schluss dieser Strophe verdeutlicht zudem die Frustration gegenüber unnötigem Drama und konflikthaften Situationen („kein’n Bock auf dein’n Abfuck“).

„Wo bleibt die Liebe, anstatt, dass du mich krank machst?
Die Aura sagt ganz klar: Langsam wird es zu viel
Und den Hoodie, den ich anhab‘ trag‘ ich nur tief, damit du weißt“

Dies zeigt eine Sehnsucht nach Liebe und Verständnis statt Konflikten und Schmerz. „Die Aura sagt ganz klar“ lässt darauf schließen, dass die Belastung deutlich spürbar ist und der Hoodie, der tief getragen wird, könnte ein Symbol für den Versuch sein, sich selber zu verstecken oder abzuschirmen.

Refrain

„Geh‘ ein’n Schritt zurück, siehst du nicht, wie sehr ich mit mir kämpf?
Glaub mir, das willst du nicht
Denn manchmal braucht es nur ein’n Funken, bis es brennt“

Hier wird deutlich, dass der Sänger um Distanz bittet, da er einen intensiven inneren Kampf austrägt. Die wiederholte Aufforderung „Geh‘ ein’n Schritt zurück“ ist ein klarer Hinweis darauf, anderen von sich fernzuhalten, um sich selbst zu schützen. Der Vergleich, dass es „nur ein’n Funken“ braucht, um zu brennen, verdeutlicht die Nähe am emotionalen oder psychischen Zusammenbruch.

Zweite Strophe

„Wie oft schon, klaut man dir alles, was du hast, aber niemals die Hoffnung
Doch, du überlebst sie alle, wenn die Flut kommt
Weil du hältst den Kopf hoch“

Hier wird das Durchhalten trotz wiederholter Rückschläge thematisiert. Der Verlust von materiellem oder immateriellem Besitz wird mit dem Beibehalten der Hoffnung kontrastiert. Der Vergleich mit der „Flut“ symbolisiert überwältigende Herausforderungen, und das „Kopf hoch halten“ betont die innere Stärke und Standhaftigkeit des Sängers.

„Wie oft sagen sie dir: „Du kannst nicht“ und sag mir
Warum will ich nicht, dass du mir die Hand gibst?
Denn lieber hab‘ ich ein’n, der mir sagt
Er hasst mich als hundert, die nur hoffen, dass ich irgendwann schwach bin“

Hier wird die oft erlebte Kritik von außen und der Wunsch nach Ehrlichkeit beschrieben. Statt falscher Unterstützung oder Heuchelei zieht der Sänger klare, ehrliche Worte vor. Dies betont den Wert von Authentizität und die Ablehnung von falschen Freundschaften.

„Wie viele könn’n jede Nacht nicht schlafen
Weil alle ihre Träume sie am Tag verraten?
Glaub‘ mir, viel zu lange hab‘ ich das ertragen, verdammt
Doch jetzt lass mir die Luft zum Atmen“

Diese Zeilen beleuchten das Dilemma jener, die unter schlaflosen Nächten leiden wegen nicht erfüllter Träume und Wünsche. Die wiederholte Belastung wird durch „viel zu lange hab‘ ich das ertragen“ hervorgehoben, bevor die klare Forderung nach Freiraum und Erleichterung („Luft zum Atmen“) ausgesprochen wird.

Zusammenfassende Interpretation

„Ein Schritt“ von Kontra K dokumentiert eindringlich den inneren Kampf und die Notwendigkeit von persönlichem Raum und Authentizität. Der Sänger verarbeitet seine emotionale Erschöpfung und die wiederholten Herausforderungen, denen er gegenübersteht. Die wiederholten Bitten um Abstand und der Vergleich des inneren Kampfes mit einem drohenden Brand vermitteln die Intensität der empfundenen Belastung.

Im Verlauf des Liedes bleibt der Ton konsistent ernst und düster, während der Sänger Einblick in seine Gedanken und Gefühle gewährt. Die regelmäßigen Wiederholungen der Bitten im Refrain verstärken die Dringlichkeit und das empfindliche Gleichgewicht seines Gemütszustands. „Ein Schritt“ kann als eine starke Reflexion über den ständigen Kampf, emotionale Belastungen und die Forderung nach persönlichem Raum betrachtet werden.

Es ist eine kraftvolle Anklage gegen die Last der Erwartungen und Herausforderungen. Das Lied fordert den Zuhörer auf, die inneren Kämpfe anderer zu respektieren und den nötigen Raum zu gewähren, den sie brauchen.

Ich fress‘ die Probleme, brauch‘ frische Luft für mein Leben

Trink‘ noch ein Schluck auf das Elend

Hab‘ keine Lust mehr zu reden

Lauf‘ noch ein Jahr durch den Regen

Doch frag‘ mich nicht, wohin ich gehe

Man sagt: „Die Augen sind das Fenster zur Seele“

Okay, nur aus diesem Grund komm mir nicht in die Quere

Und wenn du schon ziehst, ich hab‘ kein’n Bock auf dein’n Abfuck

Wo bleibt die Liebe, anstatt, dass du mich krank machst?

Die Aura sagt ganz klar: Langsam wird es zu viel

Und den Hoodie, den ich anhab‘ trag‘ ich nur tief, damit du weißt

Geh‘ ein’n Schritt zurück, siehst du nicht, wie sehr ich mit mir kämpf?

Glaub mir, das willst du nicht

Denn manchmal braucht es nur ein’n Funken, bis es brennt

Geh‘ ein’n Schritt zurück, siehst du nicht

Wie sehr ich mit mir kämpf?

Glaub mir, das willst du nicht

Denn manchmal braucht es nur ein’n Funken bis es brennt

Geh‘ ein’n Schritt zurück, siehst du nicht, wie sehr ich mit mir kämpf?

Glaub mir, das willst du nicht

Denn manchmal braucht es nur ein’n Funken, bis es brennt

Wie oft schon, klaut man dir alles, was du hast, aber niemals die Hoffnung

Doch, du überlebst sie alle, wenn die Flut kommt

Weil du hältst den Kopf hoch

Wie oft sagen sie dir: „Du kannst nicht“ und sag mir

Warum will ich nicht, dass du mir die Hand gibst?

Denn lieber hab‘ ich ein’n, der mir sagt

Er hasst mich als hundert, die nur hoffen, dass ich irgendwann schwach bin

Wie viele könn’n jede Nacht nicht schlafen

Weil alle ihre Träume sie am Tag verraten?

Glaub‘ mir, viel zu lange hab‘ ich das ertragen, verdammt

Doch jetzt lass mir die Luft zum Atmen

Geh‘ ein’n Schritt zurück, siehst du nicht, wie sehr ich mit mir kämpf?

Glaub mir, das willst du nicht

Denn manchmal braucht es nur ein’n Funken, bis es brennt

Geh‘ ein’n Schritt zurück, siehst du nicht

Wie sehr ich mit mir kämpf?

Glaub mir, das willst du nicht

Denn manchmal braucht es nur ein’n Funken bis es brennt

Geh‘ ein’n Schritt zurück, siehst du nicht, wie sehr ich mit mir kämpf?

Glaub mir, das willst du nicht

Denn manchmal braucht es nur ein’n Funken, bis es brennt

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