Analyse des Liedes „Luis von do“ von Melissa Naschenweng
Einführung
Das Lied „Luis von do“ von Melissa Naschenweng wurde im Jahr 2022 veröffentlicht und gehört zum Genre der Schlagermusik. In diesem fröhlichen und eingängigen Stück geht es um kulturelle Unterschiede, Identität und eine Bevorzugung des Ländlichen gegenüber dem Urbanen. Der Text strotzt vor Dialekt, was eine authentische Atmosphäre schafft und die Verbindung zur Heimat unterstreicht.
Textanalyse und Interpretation
Der Song beginnt mit einer Art Ausruf: „(Yeah-uh-hui)“. Diese lautmalerische Einleitung zeigt von Anfang an die Freude und Energie des Liedes und bereitet den Zuhörer auf den kommenden Text vor.
Erste Strophe
„Heit in da Friah do steht vor mir
Schon wieder so a Markenfetischist, na, na, na
Und vom Kopf bis zu die Knia
Steh i bei uns am Hof mitten im Misthaufn drin“
Gleich zu Beginn wird ein Gegensatz aufgebaut: Eine ländliche Umgebung wird gegen einen Markenfetischisten gestellt. Der Sprecher (wahrscheinlich Melissa Naschenweng selbst) befindet sich auf dem Hof und bemerkt mit einer gewissen Abneigung die oberflächliche Fixierung des Anderen auf Luxusmarken. Der Misthaufen repräsentiert dabei eine bodenständige Realität im Gegensatz zu einer konsumorientierten Welt.
„Er spricht von Dolce & Gabbana
Und i red von die Bama und vom Holz, des noch zum kliab’n is
Er kennt den Gucci und den Diesel, i die Uschi und die Liesl
„Haute Couture“ sogt er: „Waßt du, wos des is?“
Na, na, na“
Hier zeigt sich der Kontrast noch deutlicher: der Markenfetischist spricht von Dolce & Gabbana, einem bekannten Luxuslabel, während der Sprecher von der alltäglichen Arbeit und Menschen aus der Umgebung spricht. Das Unverständnis über Begriffe wie „Haute Couture“ unterstreicht die Distanz zwischen den beiden Welten.
Refrain
„I kenn den Luis von do, den Luis von do
Der wohnt oben auf da Olm, er kumt nie oba ins Tol
I kenn den Luis von do, den Luis von do
Jo, der tat mir schon g’folln, er kumt nie oba ins Tol
A Lederne, a Steirische, a Jodler irgendwo
Mit Enzian und Olmrausch, da Luis von do“
Im Refrain wird „Luis von do“ vorgestellt, eine Person, die das Gegenteil des Markenfetischisten ist. Luis ist bodenständig, lebt abgeschieden in den Bergen und repräsentiert traditionelle Werte und Lebensweisen. Die Erwähnung von „Lederne“ (Lederhose), „Steirische“ (Steirische Harmonika) und „Jodler“ sowie traditionellen Pflanzen wie Enzian zeigt die Verwurzelung in der landwirtschaftlichen und kulturellen Tradition.
Zweite Strophe
„Er sogt Escada und Lacoste
Des is da Duft der weiten Welt, na, na, na
Denn unser Resi von da Post
Hot mir gonz wos onderes erzählt und de kennt sich aus
Er spricht von Lifestyle in da Vogue
I versteh net, wos der sogt
Hey, der Typ waß doch gor net, wos mir steht
Er kennt den Hugo und den Boss a
Und i nur Kölnisch Wossa
Mit dem die Oma Sonntogs Kirch’n geht
Jo, jo, jo“
Der Text setzt den Kontrast fort, diesmal mit Marken wie Escada und Lacoste versus alltägliche Erlebnisse und Menschen wie „Resi von da Post“. Die Vogue, ein bekanntes Mode-Magazin, wird als etwas Unverständliches dargestellt, während Kölnisch Wasser, ein einfaches und traditionelles Parfüm, näher an der Realität der Sängerin bleibt. Der Markenfetischist versteht nicht, was zur ländlichen Lebensweise passt, und die Betonung der Sonntage in der Kirche zeigt weiterhin die tiefe Verwurzelung in Traditionen.
Refrain (Wiederholung)
„I kenn den Luis von do, den Luis von do
Der wohnt oben auf da Olm, er kumt nie oba ins Tol
I kenn den Luis von do, den Luis von do
Jo, der tat mir schon g’folln, er kumt nie oba ins Tol
A Lederne, a Steirische, a Jodler irgendwo
Mit Enzian und Olmrausch, da Luis von do“
Dies ist eine nahezu identische Wiederholung des ersten Refrains. Durch die Wiederholung wird die Wichtigkeit und Präferenz des traditionellen Luis hervorgehoben.
Dritte Strophe
„I bins der Luis von do“
Hier kommt eine überraschende Wendung: Der Sprecher enthüllt, dass er selbst „der Luis von do“ ist. Dies verstärkt die Botschaft des Liedes und zeigt, dass die Identifikation mit der lokalen Kultur und Lebensweise einen direkten persönlichen Bezug hat.
Schlussrefrain
„I kenn den Luis von do, den Luis von do
Der wohnt oben auf da Olm, er kumt nie oba ins Tol
I kenn den Luis von do (den Luis von do), den Luis von do
Jo, der tat mir schon g’folln, er kumt nie oba ins Tol
A Lederne, a Steirische, a Jodler irgendwo
Mit Enzian und Olmrausch, da Luis von do
A Lederne, a Steirische, a Jodler irgendwo
Mit Enzian und Olmrausch, da Luis von do (ohh)“
Der abschließende Refrain wiederholt erneut die Vorstellungen und Werte, die schon zuvor präsentiert wurden. Das Ende mit dem „ohh“ gibt dem Lied einen runden Schluss und unterstreicht die emotionale Verbindung zur traditionellen Lebensweise.
Zusammenfassung
Das Lied „Luis von do“ von Melissa Naschenweng setzt sich humorvoll und liebevoll mit den Unterschieden zwischen städtischen, markenbewussten Menschen und traditionellen, ländlichen Werten auseinander. Durch den wiederkehrenden Vergleich zwischen Luxusmarken und ländlichen Realitäten wird eine klare Präferenz für Bodenständigkeit und Authentizität vermittelt. Der Höhepunkt kommt mit der Enthüllung, dass der Sprecher selbst „Luis von do“ ist, was die Botschaft des Liedes verstärkt und einen starken persönlichen Bezug herstellt. Durch die ständige Wiederholung eingängiger Refrains wird diese Botschaft auf eine leicht zugängliche und einprägsame Weise transportiert.
(Yeah-uh-hui)
Heit in da Friah do steht vor mir
Schon wieder so a Markenfetischist, na, na, na
Und vom Kopf bis zu die Knia
Steh i bei uns am Hof mitten im Misthaufn drin
Er spricht von Dolce & Gabbana
Und i red von die Bama und vom Holz, des noch zum kliab’n is
Er kennt den Gucci und den Diesel, i die Uschi und die Liesl
„Haute Couture“ sogt er: „Waßt du, wos des is?“
Na, na, na
I kenn den Luis von do, den Luis von do
Der wohnt oben auf da Olm, er kumt nie oba ins Tol
I kenn den Luis von do, den Luis von do
Jo, der tat mir schon g’folln, er kumt nie oba ins Tol
A Lederne, a Steirische, a Jodler irgendwo
Mit Enzian und Olmrausch, da Luis von do
(Yeah-uh-hui)
Er sogt Escada und Lacoste
Des is da Duft der weiten Welt, na, na, na
Denn unser Resi von da Post
Hot mir gonz wos onderes erzählt und de kennt sich aus
Er spricht von Lifestyle in da Vogue
I versteh net, wos der sogt
Hey, der Typ waß doch gor net, wos mir steht
Er kennt den Hugo und den Boss a
Und i nur Kölnisch Wossa
Mit dem die Oma Sonntogs Kirch’n geht
Jo, jo, jo
I kenn den Luis von do, den Luis von do
Der wohnt oben auf da Olm, er kumt nie oba ins Tol
I kenn den Luis von do, den Luis von do
Jo, der tat mir schon g’folln, er kumt nie oba ins Tol
A Lederne, a Steirische, a Jodler irgendwo
Mit Enzian und Olmrausch, da Luis von do
I kenn den Luis von do, den Luis von do
Der wohnt oben auf da Olm, er kumt nie oba ins Tol
I kenn den Luis von do, den Luis von do
Jo, der tat mir schon g’folln, er kumt nie oba ins Tol
I bins der Luis von do
I kenn den Luis von do, den Luis von do
Der wohnt oben auf da Olm, er kumt nie oba ins Tol
I kenn den Luis von do (den Luis von do), den Luis von do
Jo, der tat mir schon g’folln, er kumt nie oba ins Tol
A Lederne, a Steirische, a Jodler irgendwo
Mit Enzian und Olmrausch, da Luis von do
A Lederne, a Steirische, a Jodler irgendwo
Mit Enzian und Olmrausch, da Luis von do (ohh)
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