Zusammenfassung des Inhalts
Das Lied „nicht nachmachen!!“ von Ski Aggu thematisiert das ausschweifende und rebellische Leben des Künstlers. Ski Aggu schildert seine Erlebnisse von exzessiven Partys über waghalsige Aktionen bis hin zu seinen beruflichen Erfolgen. Der Refrain betont immer wieder, dass sein Verhalten nicht nachgeahmt werden sollte, obwohl die Realität seines Lebensstils, einschließlich des finanziellen Erfolgs, beschrieben wird. Die Lyrics zeichnen ein Bild eines kompromisslosen und konfliktbeladenen Lebensstils, der sowohl für Ski Aggu glamourös als auch destruktiv ist.
„Ich bin geil“ – Analyse der ersten Strophe
In der ersten Strophe stellt sich Ski Aggu vor und betont gleich zu Beginn seine Selbstbewunderung und Angeberei („Ich bin geil“). Er beschreibt einen Lebensstil voller Erotik und Performance („Ich fick‘ mit ihr im Hain… Nächster Tag auf Stage“) und steigert seine Selbstdarstellung weiter, indem er sich als Superstar beschreibt, der von der U-Bahn-Fahrt bis zur Bühnenshow bewundert wird. Der Kontrast zwischen der Intimität des vorherigen Tages und der öffentlichen Wahrnehmung als Superstar unterstreicht das ambivalente Leben des Künstlers.
„Fatal, mein Leben ist haram“ – Analyse der zweiten Strophe
Die zweite Strophe zeigt Ski Aggu in einer wilderen und zerstörerischen Form. Er schildert Szenen mit exzessivem Drogen- und Alkoholkonsum („Ich mach‘ den Kristall klein… trinke Woddi pur auf ex“). Die Fahrt durch Berlin-West auf einer „schwarzen Piste“ ist eine Metapher für sein schnelles und risikoreiches Leben. Der Ausdruck „mein Leben ist haram“ bringt die Sünde und Verbotenheit seiner Lebensweise zum Ausdruck, während er dennoch stolz darauf ist, in den Charts zu stehen. Die „Reste von Bananen“ sind ein humorvolles Bild für das chaotische Treiben in seiner Welt.
„Eltern zornig“ – Der Refrain und seine Bedeutung
Im Refrain wird Ski Aggu’s Rolle als schlechtes Vorbild hervorgehoben. Der mehrfache Appell „Vorsicht, nicht nachmachen“ unterstreicht, dass sein Lebensstil zwar aufregend, aber auch gefährlich und sozial unerwünscht ist. Hier wird der humorvolle Ton bewusst mit einer warnenden Note versehen.
„Ich bin ehrlich, ein Bürojob wäre ungechillt“ – Dritte Strophe im Fokus
Die dritte Strophe bringt eine andere Dimension von Ski Aggu’s Identität zur Geltung. Er betont, dass er für ein konventionelles Leben im Büro ungeeignet ist und er „auf Weiß wie beim Nummernschild“ Geld verdient, was ein Hinweis auf die Legalität und die Gewinne seiner Karriere ist. Die „Truppe“ um ihn, die auf Festivals wild feiert, zeigt das Gemeinschaftsgefühl und den Lebensstil einer Gruppe, die keine Normen respektiert. Er bringt humorvolle und provokante Bilder wie „Ich spuck‘ in ihren Mund und sie wird krank nass“ ein, die seine rohe und dominierende Art illustrieren.
„L-O-N-G-U-S“ – Analyse der letzten Strophe
In der letzten Strophe wechselt das lyrische Ich zu Longus Mongus, einem anderem Mitglied der GKB-Crew. Hier wird erneut Chaos und Destruktivität beschrieben, indem er sich als „besorgtes Pferdemädchen“ darstellt und von Aggus Schmerzen spricht. Dies könnte eine humorvolle und surreale Ergänzung sein. Auch hier findet sich der Gegensatz zwischen desolatem Zustand und der Perspektive, dass der „Knacks… noch zu klein“ ist, um tatsächlich gestoppt zu werden.
Reflektion und Emotionen
Der Liedtext erzeugt eine Mischung aus Faszination und Abstoßung. Ski Aggu beschreibt ein Leben voller Exzess, Schnelligkeit und mangelnder Rücksicht auf soziale Normen. Dieser rebellische Lebensstil kann bewundernde oder besorgte Reaktionen hervorrufen. Die immer wiederkehrende Warnung „nicht nachmachen“ fügt eine ironische Ebene hinzu, der Zuhörer wird hin- und hergerissen zwischen dem Reiz des Verbotenen und dem Offensichtlichen der Gefahren. Die Sprache ist direkt und roh, die Bilder oft vulgär und provokativ. Dies verstärkt den Eindruck eines kompromisslosen Lebens und einer ungebändigten Energie. Hinter der Fassade des Tabubruchs lässt sich auch eine tiefere Ebene der Suche nach Freiheit und Authentizität erkennen.
Abschließend lässt sich sagen, dass „nicht nachmachen!!“ stilistische und thematische Elemente der Existenzkrise und der Erhebung des individuellen Hedonismus zur Kunstform verkörpert, die im stark konträren und jungen Subgenre des Deutschraps zu finden sind.
Ski Aggu, ich bin geil
Ich fick‘ mit ihr im Hain, eh
Nächster Tag auf Stage, Leute klatschen wie ein Teil
Dicka, GKB auf U-Bahnfahren, bin ein Superstar
Sie verliebt sich, bin Romantiker wie ’n Buchhändler
Fuck, Monk auf Beton, Ski Aggu legt ein Brett
Ich mach‘ den Kristall klein auf meiner goldenen Plate
Brüder gehen dumm, trinke Woddi pur auf ex
Kickdown, schwarze Piste, fahre Ski durch Berlin-West
Fatal, mein Leben ist haram (oh, oh)
Gestern noch keinen Plan, heute steh‘ ich in den Charts, ah
Rah, und ich fetz‘ noch eine Bahn (wie?)
In ’nem Affenzahn so wie Reste von Bananen (abow)
Jetzt sind deine Eltern zornig (rah)
Weil ich bin ein schlechtes Vorbild (was?)
Wie wir Party machen, ist schon sportlich
Kann schon verstehen, warum sie besorgt sind (yeah, yeah, yeah, yeah)
Vorsicht, nicht nachmachen
Bitte nicht nachmachen (stopp)
Im Park mit Atzen, trinke Vodka aus der Glasflasche (mhh)
Bitte nicht nachmachen, doch eine Tatsache
Jetzt ist mein Konto siebenstellig bei der Sparkasse (katsching)
Ich bin ehrlich, ein Bürojob wäre ungechillt
Mach‘ schwarze Zahlen auf Weiß wie beim Nummernschild
Viel Festival, geh‘ mit der ganzen Truppe wild
Alle sind drauf, aber wir machen kein Gruppenbild (Çüş)
U-und ich tanz‘ mit ’ner Maus, die mich anmacht
Ich spuck‘ in ihren Mund und sie wird krank nass
Danach macht sie mit ’nem anderen Mädel rum
Wir treiben uns rum, begehen Sachbeschädigung
Ja, L-O-N-G-U-S, ich bin ein besorgtes Pferdemädchen
Aggu ist ein Hengst, ich muss ihm was gegen die Schmerzen legen
Ich bin ein Westberliner Kind, in ’nem Klinikum ist Platz
Doch der Knacks ist noch zu klein, also wird weiter ge-
Und jetzt sind deine Eltern zornig (rah)
Weil ich bin ein schlechtes Vorbild (was?)
Wie wir Party machen, ist schon sportlich
Kann schon verstehen, warum sie besorgt sind (yeah, yeah, yeah, yeah)
Vorsicht, nicht nachmachen
Bitte nicht nachmachen (stopp)
Im Park mit Atzen, trinke Vodka aus der Glasflasche (yeah, rah, rah)
Bitte nicht nachmachen, doch eine Tatsache
Jetzt ist mein Konto siebenstellig bei der Sparkasse
Vorsicht, nicht nachmachen
Bitte nicht nachmachen
Im Park mit Atzen, trinke Vodka aus der Glasflasche (mhh)
Bitte nicht nachmachen, doch eine Tatsache
Jetzt ist mein Konto siebenstellig bei der Sparkasse (katsching)
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