Analyse des Songs „mietfrei“ von Ski Aggu
Einleitung
Der Song „mietfrei“ von Ski Aggu, veröffentlicht im Jahr 2023, behandelt thematisch die obsessive Gedankenwelt und das emotionale Chaos, das mit einer vergangenen Beziehung einhergeht. Der Text reflektiert die nostalgischen und schmerzhaften Erinnerungen des lyrischen Ichs an eine verlorene Liebe und deren kontinuierliche Präsenz in seinen Gedanken. Die verwendete Sprache ist direkt und emotional aufgeladen, was die Intensität der inneren Zerrissenheit unterstreicht.
Erste Strophe
„Bubu, du lebst mietfrei in mei’m Kopf Hab‘ gehofft, Erinnerung ist weg, doch sie bleibt immer noch Wenn du im Traum zweimal klopfst, krieg‘ ich wieder einmal Bock Seh‘ dich nur mit geschloss’nen Augen, also schieße ich mich knock“
Der Refrain eröffnet den Song und setzt sofort den zentralen thematischen Schwerpunkt: eine Person, genannt „Bubu“, nimmt Raum im Kopf des Sängers ein, jedoch ohne einen tatsächlichen Platz in seinem Leben zu haben („mietfrei“). Der Sänger hofft, die Erinnerungen an diese Person würden verblassen, doch sie bleiben lebendig und quälen ihn. Besonders in Träumen wird die Sehnsucht erneut entfacht. Die Metapher „schieße ich mich knock“ könnte auf den bewussten Versuch hinweisen, sich durch Alkohol oder andere Substanzen in den Zustand der Betäubung zu versetzen, um die gedankliche Belastung zu mindern.
Zweite Strophe
„Will mit dir, will mit dir geh’n, doch weiß nicht mehr weiter (Eh-eh) Das ist sehr scheiße (Scheiße) Fühl mich tam allein, will einfach so bei dir vorbeifahr’n Oh Mann, ey, ich vermiss‘ dich, sind wir nicht gemeinsam (oh Mann)“
In der zweiten Strophe geht der Sänger auf seine innere Zerrissenheit ein. Er offenbart seinen starken Wunsch, mit „Bubu“ Zeit zu verbringen und gleichzeitig seine Orientierungslosigkeit („weiß nicht mehr weiter“). Spannungen entstehen aus Widersprüchen, da er sich alleine und verloren fühlt, aber dennoch hofft, einfach bei ihr vorbeizufahren und ihre Gegenwart zu suchen. Diese Lyrics betonen auch die emotionale Isolation („Fühl mich tam allein“), die durch den Verlust der gemeinsamen Zeit mit „Bubu“ verstärkt wird.
„Du bist Miss Gemein und ich bin Mister Einsam Mist, ah, ja, was soll ’n bitte das? Du warst in mei’m Leben, doch dann hast du Polnischen gemacht (Çüş, tah, ah) Schau‘ auf unsern Chat in mei’m Handy drin Ich wurd abgeschossen von mei’m Bu wie Megan Thee Stallion (pew)“
Hier verwendet der Sänger Wortspiele („Miss Gemein“ und „Mister Einsam“) und zeigt damit die Klarheit und Bitterkeit seiner Situation. Der Ausdruck „Polnischen gemacht“ weist auf das plötzliche Verschwinden oder den Abbruch der Beziehung hin. Der Vergleich mit Megan Thee Stallion, einer US-amerikanischen Rapperin, die für ihre kraftvolle und unabhängige Musik bekannt ist, symbolisiert die Härte und Unerbittlichkeit des Abschieds („abgeschossen“).
Dritte Strophe
„Ich treff‘ dich nur in meinem Traum Und wenn ich penn‘, hoff‘ ich, ich wach‘ nicht auf Hab‘ ganzen Tag an dich gedacht Du bist so krass, hast mich gepackt“
Der Text verdeutlicht weiter die Intensität der Auswirkungen der verlorenen Liebe auf das tägliche Leben des Sängers. Er träumt von „Bubu“ und empfindet das Aufwachen als schmerzhaft, da es bedeutet, sich der Realität zu stellen. Die Gedanken an die geliebte Person dominieren seinen Tag und hinterlassen einen bleibenden emotionalen Eindruck („du bist so krass, hast mich gepackt“).
Vierte Strophe
„Ich hör‘ nicht auf meine Atzen, ich hör‘ nicht auf dich zu brauchen Maus, ich glaub‘, wegen dir fang‘ ich an mit Rauchen Krieg‘ Rauch in meine Augen und die tränen dann (och nö) Ich dachte, das hält wenigstens ein Leben lang (abow)“
In dieser Strophe wird verdeutlicht, dass der Sänger sich von seinen Freunden nicht ablenken lässt und weiterhin an der Vergangenheit festhält. Das Rauchen wird als Bewältigungsstrategie dargestellt, obwohl es seine Situation eher verschlechtert („die tränen dann“). Der Schmerz über unerfüllte Erwartungen und der Glaube an die Beständigkeit der Beziehung werden hier ebenfalls thematisiert („Ich dachte, das hält wenigstens ein Leben lang“).
Entwicklung und thematische Zusammenhänge
Der durchgehende Refrain „Bubu, du lebst mietfrei in mei’m Kopf…“ wird mehrmals wiederholt und verstärkt die Persistent der gedachten Last. Die aufeinanderfolgenden Strophen zeigen die Entwicklung der emotionalen Zerrüttung und Verzweiflung des Sängers. Der Schreibstil bleibt durchweg konsistent in seiner Direktheit und Emotionalität, was die Authentizität der Gefühle unterstreicht.
Die Geschichte baut auf die Dichotomie des Wunsches nach Vergessen und gleichzeitigem Festhalten auf. Während einige Abschnitte eine ironische, spielerische Sprache enthalten, kehrt der Ton stets zur ernsten Auseinandersetzung mit dem emotionalen Zustand zurück. Die Verwendung von Slangausdrücken und Pop-Kultur-Referenzen macht diese Songsprache modern und zugänglich, was besonders junge Zuhörer anspricht und das Verständnis der Aussage erleichtert.
Zusammengefasst ist „mietfrei“ ein intensiver lyrischer Ausdruck von Liebeskummer und emotionaler Zerrissenheit, der durch Wiederholungen und Emotionalität die Dominanz und Unerbittlichkeit von Erinnerungen und Gefühlen unterstreicht.
SIRA, southstar, Aggu
Bubu, du lebst mietfrei in mei’m Kopf
Hab‘ gehofft, Erinnerung ist weg, doch sie bleibt immer noch
Wenn du im Traum zweimal klopfst, krieg‘ ich wieder einmal Bock
Seh‘ dich nur mit geschloss’nen Augen, also schieße ich mich knock
Bubu, du lebst mietfrei in mei’m Kopf
Hab‘ gehofft, Erinnerung ist weg, doch sie bleibt immer noch
Wenn du im Traum zweimal klopfst, krieg‘ ich wieder einmal Bock
Seh‘ dich nur mit geschloss’nen Augen, also schieße ich mich knock (abow)
Will mit dir, will mit dir geh’n, doch weiß nicht mehr weiter (Eh-eh)
Das ist sehr scheiße (Scheiße)
Fühl mich tam allein, will einfach so bei dir vorbeifahr’n
Oh Mann, ey, ich vermiss‘ dich, sind wir nicht gemeinsam (oh Mann)
Du bist Miss Gemein und ich bin Mister Einsam
Mist, ah, ja, was soll ’n bitte das?
Du warst in mei’m Leben, doch dann hast du Polnischen gemacht (Çüş, tah, ah)
Schau‘ auf unsern Chat in mei’m Handy drin
Ich wurd abgeschossen von mei’m Bu wie Megan Thee Stallion (pew)
Ich treff‘ dich nur in meinem Traum
Und wenn ich penn‘, hoff‘ ich, ich wach‘ nicht auf
Hab‘ ganzen Tag an dich gedacht
Du bist so krass, hast mich gepackt
Bubu, du lebst mietfrei in mei’m Kopf
Hab‘ gehofft, Erinnerung ist weg, doch sie bleibt immer noch
Wenn du im Traum zweimal klopfst, krieg‘ ich wieder einmal Bock
Seh‘ dich nur mit geschloss’nen Augen, also schieße ich mich knock
Ich hör‘ nicht auf meine Atzen, ich hör‘ nicht auf dich zu brauchen
Maus, ich glaub‘, wegen dir fang‘ ich an mit Rauchen
Krieg‘ Rauch in meine Augen und die tränen dann (och nö)
Ich dachte, das hält wenigstens ein Leben lang (abow)
Wir sind baden gegang’n, ich seh‘ wie’n Clown aus, ey
Ich glaub‘, du bist ertrunken, weil du einfach nicht mehr auftauchst (abow)
Du lebst mietfrei in mei’m Kopf, ah (abow)
Du lebst mietfrei in mei’m Kopf
Bubu, du lebst mietfrei in mei’m Kopf
Hab‘ gehofft, Erinnerung ist weg, doch sie bleibt immer noch
Wenn du im Traum zweimal klopfst, krieg‘ ich wieder einmal Bock
Seh‘ dich nur mit geschloss’nen Augen, also schieße ich mich knock (abow)
Bubu, du lebst mietfrei in mei’m Kopf
Hab‘ gehofft, Erinnerung ist weg, doch sie bleibt immer noch
Wenn du im Traum zweimal klopfst, krieg‘ ich wieder einmal Bock
Seh‘ dich nur mit geschloss’nen Augen, also schieße ich mich knock (abow)