Zusammenfassung des Inhalts

Das Lied „Maybe“ von Lewis Capaldi, aus dem Jahr 2019, thematisiert die inneren Kämpfe und Selbstzweifel des Sängers. Capaldi beschreibt die Unbeständigkeit seiner Gefühle und die Schwierigkeiten, die er hat, sich in einer Beziehung oder einem Lebensweg zu behaupten. Der Text zeichnet ein Bild von Versagen und einer tiefen Einsamkeit, obwohl er anscheinend nicht allein sein möchte. Capaldi artikuliert das ständige Gefühl, dass er selbst der größte Hindernis in seinem Leben ist und dass alles, was er berührt, zu „Stone“ (Stein) wird. Dieser Zustand führt ihn zu der Überlegung, dass er vielleicht besser alleine zurechtkommt. Das Hauptthema des Liedes ist das Gefühl, ständig negative Muster zu wiederholen und die Bedenken, dass er dauerhaft in solchen Situationen stecken bleiben könnte.

Analyse der Strophen

Die Last der Erwartungen

In der ersten Strophe singt Lewis Capaldi: „I’ve said a thousand things before, I’ve fallen in and out of love, I couldn’t walk but tried to run, At night the weight of expectation seems to keep me up.“ Diese Sätze verdeutlichen die Erfahrung wiederholter Enttäuschungen und Versagen. Die Phrase „weight of expectation“ zeigt die Last der Erwartungen, die auf ihm liegen und ihn wachhalten. Diese Strophe deutet darauf hin, dass er schon viele Versuche unternommen hat, seine Ziele zu erreichen, jedoch immer wieder scheitern musste.

Zweifel und Ungenügsamkeit

In der nächsten Strophe äußert Capaldi: „A thousand times I said too much, Always second guess before I jump, I gave my all but not enough, And with the weight of expectation, I’ll be sleeping rough.“ Hier wird der Gedanke vertieft, dass er sich selbst im Weg steht. Seine Selbstzweifel („Always second guess“) und das Gefühl, dass seine Bemühungen nie ausreichen („gave my all but not enough“), sind ein zentraler Bestandteil dieser Zeilen. Zudem wird die Last der Erwartungen weiter thematisiert, was zu seiner schlaflosen und entwurzelten Existenz führt („I’ll be sleeping rough“).

Selbstblockade und Isolation

Der Refrain bietet eine kraftvolle Wiederholung: „How come I’m the only one who ever seems to get in my way? Lately, I’ve been fucking up a good thing any chance I can get. Somebody to lean on, somebody to hold. It’s just another to lead out before I let go, And I ain’t tryna be lonely, solely, But everything I touch turns to stone. Maybe I’m better off on my own.“ Hier äußert sich Capaldi’s Frustration darüber, dass er immer wieder gute Gelegenheiten ruiniert und das Bedürfnis nach Nähe zu anderen nicht wirklich umsetzen kann („somebody to lean on, somebody to hold“). Der Vergleich seiner Handlungen mit einer Versteinerung („everything I touch turns to stone“) zeigt, dass er sich selbst als unheilbringend ansieht. Dieser Refrain deckt die wiederkehrenden Zweifel und den Kreislauf der Selbstsabotage auf und eröffnet die Möglichkeit, dass er vielleicht allein besser dran wäre.

Innere Stimmen und Zweifel

In der dritten Strophe heißt es: „A thousand times I’ve heard the same, I’ve heard some other voices in my head, Let me assure you that my mind’s in check, I just can’t put my faith in something we might live to regret.“ Diese Zeilen spiegeln das Ringen mit inneren Stimmen und externen Einflüssen wider. Capaldi stellt sicher, dass seine geistige Gesundheit in Ordnung ist („my mind’s in check“), aber gleichzeitig zeigt er eine ausgeprägte Unfähigkeit, Vertrauen in ungewisse Gegebenheiten zu setzen („can’t put my faith in something we might live to regret“).

Wiederholung und Unveränderlichkeit

Der Refrain wird erneut gesungen und bleibt weitgehend unverändert, was die Konsistenz der beschriebenen Gefühle und Situationen unterstreicht: „How come I’m the only one who ever seems to get in my way? Lately, I’ve been fucking up a good thing any chance I can get. Somebody to lean on, somebody to hold. It’s just another to lead out before I let go, And I ain’t tryna be lonely, solely, But everything I touch turns to stone. Maybe I’m better off on my own.“

Isolation und Akzeptanz

Die letzten Zeilen „Everything that I touch turns to stone, Maybe I’m better off on my own“ werden mehrmals wiederholt. Diese Repetition verstärkt das Gefühl der Unveränderlichkeit in Capaldi’s Leben und seine wohl mögliche Akzeptanz des Alleinseins. Es wirkt fast wie ein resignierter Rückzug in Selbstisolation.

Emotionale Wirkung und Bedeutungen

Der Liedtext „Maybe“ von Lewis Capaldi ruft starke Emotionen hervor, hauptsächlich wegen der rohen Ehrlichkeit und der spürbaren Verzweiflung in seinen Worten. Die häufig wiederholte Phrase „everything I touch turns to stone“ verstärkt den Eindruck, dass der Sänger sich als unfähig und unheilvoll sieht. Die Selbstzweifel und das ständige Infragestellen seiner Entscheidungen führen zu einem Gefühl tiefster Einsamkeit und Isolation.

Auf einer tieferen Ebene könnte das Lied auch die Angst vor dem Scheitern und die Erwartungshaltungen der Gesellschaft oder des Selbst hinterfragen. Capaldi’s wiederholte Betonung der Unzulänglichkeit in seinen Bemühungen und die Belastung durch die Erwartungen spiegeln die Kämpfe vieler Menschen wider, die das Gefühl haben, sie seien nicht gut genug oder könnten den Erwartungen nicht gerecht werden.

Neben den emotionalen und psychologischen Implikationen beinhaltet der Text auch starke metaphorische Elemente. Der Vergleich mit dem Versteinern („everything I touch turns to stone“) ist besonders beeindruckend, da er die endgültige und irreversible Natur der Handlungen und deren Konsequenzen betont.

Insgesamt ist „Maybe“ ein Lied, das durch seine einfache, aber tiefgreifende Sprache eine starke emotionale Resonanz erzeugt und sowohl persönliche als auch universelle Themen der Selbstzweifel und Isolation anspricht.

Liedtext / Übersetzung

I’ve said a thousand things before
Ich habe tausend Dinge zuvor gesagt
I’ve fallen in and out of love
Ich war verliebt und dann nicht mehr
I couldn’t walk but tried to run
Ich konnte nicht laufen, aber habe versucht zu rennen
At night the weight of expectation seems to keep me up
Nachts hält mich die Last der Erwartungen wach

A thousand times I said too much
Tausend Mal habe ich zu viel gesagt
Always second guess before I jump
Immer zweifle ich, bevor ich springe
I gave my all but not enough
Ich habe alles gegeben, aber nicht genug
And with the weight of expectation, I’ll be sleeping rough
Und mit der Last der Erwartungen werde ich grob schlafen

How come I’m the only one who ever seems to get in my way?
Warum bin ich der einzige, der sich immer selbst im Weg zu stehen scheint?
Lately, I’ve been fucking up a good thing any chance I can get
In letzter Zeit habe ich jede Gelegenheit, etwas Gutes zu vermasseln
Somebody to lean on, somebody to hold
Jemanden, an den man sich lehnen kann, jemanden zum Halten
It’s just another to lead out before I let go
Ist nur ein anderer, den ich ziehe, bevor ich loslasse
And I ain’t tryna be lonely, solely
Und ich versuche nicht einsam zu sein, nur
But everything I touch turns to stone
Aber alles, was ich berühre, verwandelt sich in Stein
Maybe I’m better off on my own
Vielleicht bin ich alleine besser dran

A thousand times I’ve heard the same
Tausend Mal habe ich dasselbe gehört
I’ve heard some other voices in my head
Ich hörte andere Stimmen in meinem Kopf
Let me assure you that my mind’s in check
Lass mich dich versichern, dass mein Verstand in Ordnung ist
I just can’t put my faith in something we might live to regret
Ich kann einfach nicht mein Vertrauen in etwas setzen, das wir bereuen könnten

Everything that I touch turns to stone
Alles, was ich berühre, wird zu Stein
Maybe I’m better off on my own
Vielleicht bin ich alleine besser dran
Everything that I touch turns to stone
Alles, was ich berühre, wird zu Stein
Maybe I’m better off on my own
Vielleicht bin ich alleine besser dran

How come I’m the only one who ever seems to get in my way?
Warum bin ich der einzige, der sich immer selbst im Weg zu stehen scheint?
Lately, I’ve been fucking up a good thing any chance I can get
In letzter Zeit habe ich jede Gelegenheit, etwas Gutes zu vermasseln
Somebody to lean on, somebody to hold
Jemanden, an den man sich lehnen kann, jemanden zum Halten
It’s just another to lead out before I let go
Ist nur ein anderer, den ich ziehe, bevor ich loslasse
And I ain’t tryna be lonely, solely
Und ich versuche nicht einsam zu sein, nur
But everything I touch turns to stone
Aber alles, was ich berühre, verwandelt sich in Stein
Maybe I’m better off on my own
Vielleicht bin ich alleine besser dran

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