Analyse des Liedes „Ist doch alles egal“ von Beatrice Egli

Einleitung

Beatrice Egli hat mit „Ist doch alles egal“ einen modernen Schlagersong veröffentlicht, der erstmals im Jahr 2013 erschien. Der Text des Liedes behandelt die Themen Liebe, Herzschmerz und emotionale Zerrissenheit, die in der traditionellen Schlagermusik oft vorkommen. In dieser Analyse werden wir die Entwicklung der Geschichte, den Ton und den Stil des Liedes untersuchen. Wir werden die Bedeutung jeder Zeile sowie den kontextuellen Zusammenhang innerhalb des Liedes analysieren.

Zeilenanalyse und Interpretation

Strophe 1

„Nein, ich weine nicht um dich Weil du mir mein Herz gerade herzlos brichst Diese Träne im Gesicht, das ist nur der Rauch vom Kerzenlicht“
In den ersten Zeilen thematisiert die Sängerin den Schmerz eines gebrochenen Herzens und versucht diesen emotional zu verdrängen. Die Behauptung, dass die Träne in ihrem Gesicht vom Rauch des Kerzenlichts stamme, ist eine klassische Verleugnung und zeigt den inneren Konflikt und die Verletzlichkeit der Protagonistin.

„Ich denke an gestern Ich lieg‘ seit Stunden wach Ich möchte dich hassen Doch ich werd‘ schon wieder schwach“
In diesen Zeilen reflektiert die Sängerin über die vergangene Beziehung und ihre schlaflosen Nächte, die der heftige Liebeskummer verursacht hat. Trotz ihrer starken Emotionen und dem Wunsch, den (Ex-)Partner zu hassen, gibt sie zu, dass sie emotional immer noch schwach wird, was den inneren Kampf und die Zerrissenheit weiter verdeutlicht.

Refrain

„Ist doch alles egal Ich will alles nochmal Ich will Liebe total Ich hab‘ gar keine Wahl Und wenn’s den Teufel gibt Dann soll er mich holen“
Der Refrain drückt eine gewisse Gleichgültigkeit und Resignation aus, die aus dem hohen emotionalen Schmerz resultiert. Die Zeilen „Ich will alles nochmal“ und „Ich will Liebe total“ zeigen den Wunsch nach einer bedingungslosen und leidenschaftlichen Liebe, während „Ich hab‘ gar keine Wahl“ die Ausweglosigkeit und das Gefühl fehlender Kontrolle über die eigenen Emotionen reflektiert. Der Hinweis auf den Teufel, der sie holen soll, unterstreicht die Verzweiflung und den Wunsch nach einem Ende des Schmerzes.

„Ist doch alles egal Ich will liebe frontal Hab‘ heute keine Moral Brauch‘ den Kick wieder mal Und wenn’s die Hölle gibt Will ich in ihr schmoren“
Diese Zeilen des Refrains verstärken die vorangegangene Haltung. Die Forderung nach „Liebe frontal“ und der Verlust der Moral deuten auf das Bedürfnis nach starken, direkten Emotionen und Erlebnissen hin, egal welchen Preis sie dafür zahlen muss. Der Wunsch nach einem emotionalen „Kick“ ist ein Zeichen für die Suche nach intensiven Gefühlen als Ablenkung von ihrem Leid. Die Erwähnung der Hölle symbolisiert die Bereitschaft, auch extreme Konsequenzen in Kauf zu nehmen.

Strophe 2

„Du hast sie lang nicht mehr gesehen Dein Hemd das riecht verdammt Nach ihrem Parfum Ich soll dich doch verstehen Alles war halt nur so ausversehen“
In dieser Strophe konfrontiert die Sängerin ihren (Ex-)Partner mit dessen Untreue. Der Duft des Parfüms einer anderen Frau auf seinem Hemd dient als eindeutiger Beweis. Der ironische Kommentar „Ich soll dich doch verstehen“ zeigt, dass der Partner möglicherweise versucht, die Situation herunterzuspielen oder zu rationalisieren, was die Sängerin jedoch nicht akzeptiert.

„Und du sprichst von Liebe Es tut dir höllisch leid Ich wünsch‘ dich zum Teufel Verdammt, ich werd‘ schon wieder weich“
Hier zeigt sie die Unaufrichtigkeit in den Worten des Partners. Obwohl er behauptet, Liebe zu empfinden und Reue zeigt, ist sie dennoch zerrissen zwischen Wut und Vergebung. Der Ausdruck „Ich wünsch‘ dich zum Teufel“ unterstreicht ihre Wut, während „ich werd‘ schon wieder weich“ erneut ihre fortwährende emotionale Schwäche verdeutlicht.

Wiederholung im Refrain

Der Refrain wird wiederholt, was die zentrale Botschaft des Liedes verstärkt. Die wiederholte Gleichgültigkeit gegenüber den Konsequenzen zeigt die Tiefe des emotionalen Schmerzes und den verzweifelten Wunsch nach intensiven Erlebnissen, unabhängig von den Folgen.

Schlussanalyse

Die Geschichte des Liedtextes von „Ist doch alles egal“ von Beatrice Egli baut auf dem Thema des Herzschmerzes und der emotionalen Zerrissenheit auf. Die Entwicklung zeigt eine Frau, die trotz des emotionalen Verrats und des Schmerzes immer noch tief mit ihrem Partner verbunden ist und sich nach intensiver Liebe und emotionaler Erfüllung sehnt. Der Ton des Liedes ist durchgehend geprägt von einer Mischung aus Wut, Verzweiflung und Sehnsucht nach emotionaler Intensität. Der Schreibstil bleibt durchweg direkt und emotional, was die Authentizität und Echtheit der Gefühle der Sängerin unterstreicht.

Abschließend lässt sich sagen, dass Beatrice Egli mit „Ist doch alles egal“ ein Lied geschaffen hat, das tief in die Emotionen der modernen Liebe eintaucht und die Zerrissenheit und gleichzeitige Sehnsucht nach Liebe in einer beeindruckenden Weise darstellt.

Nein, ich weine nicht um dich

Weil du mir mein Herz gerade herzlos brichst

Diese Träne im Gesicht, das ist nur der Rauch vom Kerzenlicht

Ich denke an gestern

Ich lieg‘ seit Stunden wach

Ich möchte dich hassen

Doch ich werd‘ schon wieder schwach

Ist doch alles egal

Ich will alles nochmal

Ich will Liebe total

Ich hab‘ gar keine Wahl

Und wenn’s den Teufel gibt

Dann soll er mich holen

Ist doch alles egal

Ich will liebe frontal

Hab‘ heute keine Moral

Brauch‘ den Kick wieder mal

Und wenn’s die Hölle gibt

Will ich in ihr schmoren

(Ist doch alles egal)

Du hast sie lang nicht mehr gesehen

Dein Hemd das riecht verdammt

Nach ihrem Parfum

Ich soll dich doch verstehen

Alles war halt nur so ausversehen

Und du sprichst von Liebe

Es tut dir höllisch leid

Ich wünsch‘ dich zum Teufel

Verdammt, ich werd‘ schon wieder weich

Ist doch alles egal

Ich will alles nochmal

Ich will Liebe total

Ich hab‘ gar keine Wahl

Und wenn’s den Teufel gibt

Dann soll er mich holen

Ist doch alles egal

Ich will liebe frontal

Hab‘ heut‘ keine Moral

Brauch‘ den Kick wieder mal

Und wenn’s die Hölle gibt

Will ich in ihr schmoren

Ist doch alles egal

Ich will alles nochmal

Ich will Liebe total

Ich hab‘ gar keine Wahl

Und wenn’s den Teufel gibt

Dann soll er mich holen

Ist doch alles egal

Ich will alles nochmal

Ich will Liebe total

Ich hab‘ gar keine Wahl

Und wenn’s den Teufel gibt

Dann soll er mich holen

Ist doch alles egal

Ist doch alles egal

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