Analyse des Liedtexts „Hassliebe“ von Kontra K

Einleitung

Der Song „Hassliebe“ aus dem Jahr 2015 von Kontra K gehört zum Genre des Hardcore Hip Hop. Der nachfolgende Text bietet eine detaillierte Interpretation des Liedes, wobei die Strophen einzeln analysiert werden. Die Analyse bezieht sich auf den Inhalt und die Emotionen, die durch den Text vermittelt werden, und folgt der angegebenen Stufe 0,57, was bedeutet, dass die Analyse auf Schulaufsatzniveau des Gymnasiums erfolgt.

Analysen der Strophen

Erste Strophe (Verse 1)

„Immer für dich da wenn du mich brauchtest
Kein Geld in der Tasche, nimm mal tausend
Gib wieder wenn du kannst, wann weiß ich auch nicht
Ach was, nimm noch nen Hunni für dein Outfit
Denn ich teil‘ all das was ich hab,
Ruf mich nachts an und ich rette dein‘ Arsch
Allein‘ gegen sechs, weil du wieder denkst,
Du bist im Recht, doch ich bleibe da
Ich hoffe auf den Tag an dem zurück kommt, was ich gab
Denn nur wenn man blutet für das was man liebt ist man noch loyal
Ich würde für dich sterben wenn es sein muss,
Aber weiß auch du würdest es für mich nicht
Schizophren, dass man so liebt, was einem die Liebe nicht zurück gibt“

Diese Strophe beschreibt eine Freundschaft oder Beziehung, in der die eine Person immer für die andere da ist, egal unter welchen Umständen. Ob es finanzielle oder emotionale Unterstützung ist, die Erzählerfigur zögert nicht, alles zu geben. Das intensive Opfer und die große Loyalität stehen im krassen Gegensatz zur Einsicht, dass das Gegenüber diese nicht erwidert. Der Erzähler hebt damit einen ungleichen Austausch hervor – er gibt alles, erhält aber nichts zurück. Die Verwendung des Begriffs „Schizophren“ deutet auf die Ambivalenz der Gefühle hin: trotz der einseitigen Aufopferung bleibt die Liebe bestehen.

Refrain

„Ich liebe dich so sehr, so so so sehr
Aber warum ich liebe was mich so hasst wie du werde ich nie erklären können
Ich liebe dich so sehr, so so so sehr
Loyalität bedeutet sie lieben, auch wenn sie dich nur zerstören
Ich liebe dich, ich hasse dich
So sehr, so sehr
Ich liebe dich, ich hasse dich
So sehr, so-o sehr“

Der Refrain betont die zentrale Paradoxie des Liedes: die gleichzeitige Existenz von Liebe und Hass. Der Sänger bringt die Unfähigkeit zum Ausdruck, zu verstehen, warum er jemanden liebt, der ihm Schaden zufügt. „Loyalität bedeutet sie lieben, auch wenn sie dich nur zerstören“ fängt die widersprüchliche Natur der Beziehung ein und verdeutlicht, wie sehr Loyalität und Selbstaufopferung miteinander verflochten sind. Die Wiederholung von „Ich liebe dich, ich hasse dich“ verstärkt das Gefühl von innerem Konflikt und emotionale Zerrissenheit.

Zweite Strophe (Verse 2)

„Die Narben auf der Haut tun nicht weh, aber dafür die ihr alle nicht seht
Sie brennen wie Feuer, wie Wunden im Herz, so groß, dass keine Nadel sie näht
Ich war dein Schutzschild, Dicker und der naive Gedanke an Liebe macht kugelsicher
Rückendeckung, Fehlanzeige das Messer im Nacken warst du, Dicker
Denn Blut ist dicker als Wasser mein Bruder, vielleicht war ich mir da zu sicher, viel zu sicher
Doch ich gehe jetzt meinen Weg und dreh‘ mich nie wieder um
Vergebene Mühe dich zu retten, weil du selber nicht schwimmst, du suchst dir nur einen Grund
Zu ertrinken, wie oft habe ich gebetet
Ich kann dich mitnehmen, doch du willst gar keine Hilfe sondern nur nicht alleine sinken“

In der zweiten Strophe reflektiert der Künstler über die unsichtbaren Wunden, die tief in seiner Seele entstanden sind. Diese Narben brennen stärker als körperliche Verletzungen. Der Erzähler betrachtet sich selbst als Schutzschild, doch seine Bemühungen sind vergebens, da sein Gegenüber ihn verraten und im Stich gelassen hat. Die Vorstellung von „Blut ist dicker als Wasser“ zeigt, dass der Erzähler an die Wichtigkeit von Loyalität und Brüderlichkeit glaubt, aber diese Überzeugung schmerzlich hinterfragt. Die letzten Zeilen symbolisieren das Aufgeben: Der Erzähler erkennt, dass er den anderen nicht retten kann, weil dieser gar nicht gerettet werden möchte.

Refrain Wiederholung

„Ich liebe dich so sehr, so so so sehr
Aber warum ich liebe was mich so hasst wie du werde ich nie erklären können
Ich liebe dich so sehr, so so so sehr
Loyalität bedeutet sie lieben,
Auch wenn sie dich nur zerstören
Ich liebe dich, ich hasse dich
So sehr, so sehr
Ich liebe dich, ich hasse dich
So sehr, so sehr“

Die Wiederholung des Refrains verstärkt die Thematik und unterstreicht die von Kontra K erlebte emotionale Zerrissenheit. Es wird erneut verdeutlicht, dass trotz der Zerstörung, die die Liebe verursacht, die Loyalität weiterhin besteht.

Dritte Strophe (Verse 3)

„Sie erwarten leider immer nur wieder das doppelte von dem was sie geben
Alle deine Ziele werden dunkler wenn du stehen bleibst weil sie reden
Bis hier her getragen, Bruder leider muss das reichen
Die Kraft in meinen Beinen die mir bleibt, brauch ich alleine“

Diese abschließende Strophe wirft einen kritischen Blick auf die Ungerechtigkeiten innerhalb der Beziehung. Es wird angesprochen, dass Erwartungen in der Regel unausgewogen sind – es wird mehr verlangt, als gegeben wird. Der Künstler erkennt, dass es Zeit ist, die Beziehung zu beenden und seinen eigenen Weg zu gehen. Die Metapher von „Ziele werden dunkler“ verweist darauf, dass das Festhalten an der Beziehung die eigenen Ambitionen und Träume verschlechtert. Die letzte Linie hebt die Notwendigkeit hervor, die verbleibende Stärke für sich selbst zu nutzen, anstatt weiter zu kämpfen.

Refrain Wiederholung

„Ich liebe dich so sehr, so so so sehr
Aber warum ich liebe was mich so hasst wie du,
Werde ich nie erklären können
Ich liebe dich so sehr, so so so sehr
Loyalität bedeutet sie lieben,
Auch wenn sie dich nur zerstören
Ich liebe dich, ich hasse dich
So sehr, so sehr
Ich liebe dich, ich hasse dich
So sehr, so sehr“

Abermals dient die Wiederholung des Refrains als emotionales Echo der Kernthematik. Es bringt die Auseinandersetzung zwischen Liebe und Eigenzerstörung auf den Punkt und zeigt, dass diese Zerrissenheit durchweg die Hauptaussage des Liedes bleibt.

Entwicklung der Geschichte und Schlussfolgerung

Der Liedtext „Hassliebe“ von Kontra K zeichnet eine Geschichte von tiefem emotionalen Konflikt und Selbstaufopferung. Die Erzählung beginnt mit einem starken Gefühl der Loyalität und endet mit der schmerzhaften Erkenntnis der Notwendigkeit, sich selbst zu retten. Der Ton wechselt von selbstloser Hingabe zu einer ernüchterten Reflexion über die Konsequenzen ungleicher Beziehungen. Der Schriftstil und Ton ändern sich graduell von einem hingebungsvollen und hilfsbereiten Ausdruck zu einer realistischen und entschlossenen Haltung. Die Geschichte baut auf die Erkenntnis hin, dass wahre Loyalität auch die Fähigkeit erfordert, loszulassen und sich selbst zu schützen.

Mit einer emotionalen Tiefe und einem klaren Blick auf die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen bietet „Hassliebe“ von Kontra K nicht nur einen persönlichen Einblick, sondern auch eine allgemeine Reflexion über bedingungslose Loyalität und die Herausforderungen, die sie mit sich bringt.

Immer für dich da wenn du mich brauchtest

Kein Geld in der Tasche, nimm mal tausend

Gib wieder wenn du kannst, wann weiß ich auch nicht

Ach was, nimm noch nen Hunni für dein Outfit

Denn ich teil‘ all das was ich hab,

Ruf mich nachts an und ich rette dein‘ Arsch

Allein‘ gegen sechs, weil du wieder denkst,

Du bist im Recht, doch ich bleibe da

Ich hoffe auf den Tag an dem zurück kommt, was ich gab

Denn nur wenn man blutet für das was man liebt ist man noch loyal

Ich würde für dich sterben wenn es sein muss,

Aber weiß auch du würdest es für mich nicht

Schizophren, dass man so liebt, was einem die Liebe nicht zurück gibt

Ich liebe dich so sehr, so so so sehr

Aber warum ich liebe was mich so hasst wie du werde ich nie erklären können

Ich liebe dich so sehr, so so so sehr

Loyalität bedeutet sie lieben, auch wenn sie dich nur zerstören

Ich liebe dich, ich hasse dich

So sehr, so sehr

Ich liebe dich, ich hasse dich

So sehr, so-o sehr

Die Narben auf der Haut tun nicht weh, aber dafür die ihr alle nicht seht

Sie brennen wie Feuer, wie Wunden im Herz, so groß, dass keine Nadel sie näht

Ich war dein Schutzschild, Dicker und der naive Gedanke an Liebe macht kugelsicher

Rückendeckung, Fehlanzeige das Messer im Nacken warst du, Dicker

Denn Blut ist dicker als Wasser mein Bruder, vielleicht war ich mir da zu sicher, viel zu sicher

Doch ich gehe jetzt meinen Weg und dreh‘ mich nie wieder um

Vergebene Mühe dich zu retten, weil du selber nicht schwimmst, du suchst dir nur einen Grund

Zu ertrinken, wie oft habe ich gebetet

Ich kann dich mitnehmen, doch du willst gar keine Hilfe sondern nur nicht alleine sinken

Ich liebe dich so sehr, so so so sehr

Aber warum ich liebe was mich so hasst wie du, werde ich nie erklären können

Ich liebe dich so sehr, so so so sehr

Loyalität bedeutet sie lieben,

Auch wenn sie dich nur zerstören

Ich liebe dich, ich hasse dich

So sehr, so sehr

Ich liebe dich, ich hasse dich

So sehr, so sehr

Sie erwarten leider immer nur wieder das doppelte von dem was sie geben

Alle deine Ziele werden dunkler wenn du stehen bleibst weil sie reden

Bis hier her getragen, Bruder leider muss das reichen

Die Kraft in meinen Beinen die mir bleibt, brauch ich alleine

Ich liebe dich so sehr, so so so sehr

Aber warum ich liebe was mich so hasst wie du,

Werde ich nie erklären können

Ich liebe dich so sehr, so so so sehr

Loyalität bedeutet sie lieben,

Auch wenn sie dich nur zerstören

Ich liebe dich, ich hasse dich

So sehr, so sehr

Ich liebe dich, ich hasse dich

So sehr, so sehr

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