Rückblick auf die Jugendjahre

Pashanim reflektiert in seinem Lied „Erster Song“ über Erlebnisse und Erfahrungen seiner Jugendjahre. Die Erinnerungen zeichnen sich durch eine Mischung aus Nostalgie und Abenteuer aus. Er spricht von „fünfzig Gramm in S-Bahn“, was auf seine Jugend und möglicherweise illegale Aktivitäten hinweist. Die Linie „Diskutieren mit Ta7os“ betont nächtliche Diskussionen mit Freunden, was eine romantisierte Vorstellung der Straßen- und Jugendkultur vermittelt. Weiterhin zeigt die Erwähnung von „Erster Kuss, vor Blaulicht rennen“ die intensiven Gefühle und Nervenkitzel des Erwachsenwerdens, welches oft von Rebellion und Freiheitsdrang geprägt war. Zusammengenommen reflektiert der Sänger hier seine Vergangenheit und zeigt, wie prägend diese Momente für ihn waren.

Erinnerungen voller Spannung und Jugendträume

Von der ersten Strophe bis zur zweiten Strophe ändert sich der Ton des Liedes merklich. Wenn in der ersten Strophe der Schwerpunkt auf den hektischen, illegalen und schnelllebigen Aspekten seiner Jugend lag, so geht es in der zweiten Strophe mehr um tiefere emotionale und personale Erfahrungen. Die Erwähnung von „Fake Gucci, echter Porsch’“ und „Outfit immer ADS“ zeigt eine starke Orientierung an materiellen Dingen und einem Leben im Extremen. Die Linie „Früher Kafa leş in U7 sitzen“ beschreibt den Alltag und mögliche Konflikte. Die vielen Details über seine Kleidung und den Besitz symbolisieren den Wunsch, im sozialen Umfeld zu imponieren und Teil einer bestimmten Kultur zu sein. Trotzdem kommt immer wieder eine Art Schwebezustand zwischen nostalgischer Vergangenheit und gegenwärtigem Stolz hervor.

Der ewige Reiz des ersten Mals

Der Refrain „Nichts ist wie das erste Mal Geld machen“ thematisiert das berauschende Gefühl, das mit ersten Erfahrungen einhergeht. Ob es sich um das erste verdiente Geld, den ersten Kuss, oder das erste Mal weglaufen vor der Polizei handelt, Pashanim betont die Unvergesslichkeit und die Intensität dieser Momente. Es tritt hier ein Kontrast zutage zwischen den kleinen und großen Erfolgen des Lebens und den kleinen Vergehen und Fehlern, die die Jugend prägen. Dieser Refrain wiederholt sich und verstärkt damit die Bedeutung dieser prägenden ersten Male. Es zeigt eine unbeschwerte Jugend, aber auch die Konsequenzen und Lehren, die daraus gezogen wurden.

Zukunftsvisionen und alte Gewohnheiten

In der letzten Strophe beschreibt Pashanim eine Art Rückkehr zu alten Mustern und Gewohnheiten. Er spricht von „Auf der Bühne Riesenjoint“, was den nachhaltigen Einfluss seiner Jugendkultur zeigt. Gleichzeitig sieht er das Leben fortschreiten und die Erfüllung von Träumen, wie er es in „Ich muss nicht mehr schlafen gehen, weil meine Träume wurden wahr“ beschreibt. Es ist ein ständiges Wechselspiel zwischen Erfolg und alten Gewohnheiten, zwischen Erreichen neuer Höhen und der unveränderten Verbundenheit zur eigenen Herkunft.

Ein Zusammenspiel aus Nostalgie und Realität

Der gesamte Liedtext erzeugt eine Vielzahl an Emotionen, von Nostalgie über Reflektion bis hin zu Stolz. Pashanim schafft es, die Zuhörer mit auf eine Reise in seine Vergangenheit zu nehmen und lässt sie die Intensität und die Widersprüchlichkeit seiner Erfahrungen spüren. Durch gekonnte Wortwahl und eindrucksvolle Beschreibungen schafft er es, seine Geschichte lebendig werden zu lassen. Dabei bleibt offen, ob diese Erlebnisse hauptsächlich in der Vergangenheit liegen oder ob sie auch weiterhin seine Gegenwart und Zukunft prägen. Die Wortwahl wirkt oft jugendlich und unbeschwert, bleibt dabei aber authentisch und nachvollziehbar. Der Text ist nicht nur eine Erzählung, sondern auch eine Reflexion und ein Zeugnis des persönlichen Wachstums.

Ey, ey

(Stickle) Ey

Ja, es fühlt sich an wie gestern, fünfzig Gramm in S-Bahn

Diskutieren mit Ta7os, Sommernächte, Festnahmen

Ja, ich will dich kennenlernen, flieg mit mir nach London

Ich bin in der Mood for Love, doch ich bin nicht aus Hongkong

Wir sind Fallen Angels, aber wir sind nicht aus Chunking

Ja, ich war schon besser als die Rapper, als ich anfing

In der 61, pack‘ es ab auf hektisch

Porsch‘ pumpt, Hybrid, slide leise auf elektrisch

Früher Reebok Classic, Eastpak, Nike-Cap umgekehrt

Meinte, ich bin in ’ner halben da, doch das‘ ’ne Stunde her

Kripo kommt von Seite und tut so, als ob er Kunde wär

Heute mach‘ ich drei Euro pro Minute ungefähr

Nichts ist wie das erste Mal Geld machen

Erster Kuss, vor Blaulicht rennen

Schule schwänzen, auspennen, cool fühlen, draußen hängen

Erste gelbe Briefe, vor seinen Eltern schämen

Tek-tek für Designer, um mit meiner Crew die Welt zu sehen

Nichts ist wie das erste Mal Geld machen

Erster Kuss, vor Blaulicht rennen

Schule schwänzen, auszupennen, cool fühlen, draußen hängen

Erste falsche Freunde, erste Trennung, erster Liebeskummer

Songs schreiben, platzen über Nacht und dann nie wieder Hunger

Fake Gucci, echter Porsch‘, Stickle, Logic, Macintosh

Outfit immer ADS, wenn ich deine Party crash‘

Früher Kafa leş in U7 sitzen

Mit schwarzen 95ern und Krokodil auf den Mützen

Auf dem Weg nach Frankreich hochgenommen

Ich halt‘ nie wieder in Bayern an

Egal, ich klär‘ neue auf dem Weg und wir können weiterfahren

Auf der Bühne Riesenjoint, ich schau‘ ihn an

Sechs Minuten von Columbiahalle zu mein‘ Hauseingang

Hinterhof, smoke, Kafa, Winter, soğuk hava

Rauch‘ einen Joint mit Pasha, deine Sicht Slow Shutter

Lichter ziehen vorbei, Ku’damm, 100km/h

Ich muss nicht mehr schlafen gehen, weil meine Träume wurden wahr

Nichts ist wie das erste Mal Geld machen

Erster Kuss, vor Blaulicht rennen

Schule schwänzen, auspennen, cool fühlen, draußen hängen

Erste gelbe Briefe, vor seinen Eltern schämen

Tek-tek für Designer, um mit meiner Crew die Welt zu sehen

Nichts ist wie das erste Mal Geld machen

Erster Kuss, vor Blaulicht rennen

Schule schwänzen, auszupennen, cool fühlen, draußen hängen

Erste falsche Freunde, erste Trennung, erster Liebeskummer

Songs schreiben, platzen über Nacht und dann nie wieder Hunger

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