Liedtextanalyse: „Ein letztes Mal“ von Apache 207
Apache 207 hat mit „Ein letztes Mal“ ein tiefgreifendes und nachdenkliches Lied geschaffen, das die Notwendigkeit und den unvermeidlichen Abschied von bestimmten Lebensperioden und Jugendmomenten thematisiert. Der Künstler nutzt dabei eine Mischung aus nostalgischen Bildern und alltäglichen Szenen, um die Vergänglichkeit und die Sehnsucht nach Vergangenen zum Ausdruck zu bringen.
Einleitung
Der Refrain beginnt mit einem naiven und spielerischen „Na-na-na, na-na-na-na“, das den Eindruck vermittelt, dass der Sänger nach Worten sucht oder vielleicht einfach nur eine sorglose Melodie im Kopf hat. Diese Zeilen leiten in einen introspektiven Zustand über.
Erste Strophe
Die erste Strophe eröffnet mit der Zeile „Die Sonne am Zenit küsst die Skyline“, ein starkes Bild, das den Höhepunkt des Tages und möglicherweise das der Jugend symbolisiert. Die verliebten Gefühle in den Freitag und den „rosa Himmel“ suggerieren eine perfekte, fast traumhafte Atmosphäre. Die Erwähnung des Liedes „Freed from Desire“ verstärkt das nostalgische Gefühl eines bestimmten Moments, der mit Musik untermalt wird. Mit den Worten „Sie zieht’s an ihrem Dreiblatt / Und will Liebe im Peugeot 206“ zeigt Apache die Alltäglichkeit und Intimität dieser Erinnerung.
Die Zeile „Baby, ich trink‘ nochmal auf Feinde und Familie“ beschreibt eine Mischform aus Feier und Reflexion, wobei „Feinde und Familien“ die Dualität des Lebens und der Beziehung repräsentieren. Hier wird bereits angedeutet, dass Jugendmomente unwiederbringlich sind: „Denn so jung kommen wir nie wieder mehr zusammen.“
Refrain
Der Refrain verstärkt das Thema der Vergänglichkeit: „Ein letztes Mal auf dem Rooftop / Ein letztes Mal Rauch überm Block / Ein letztes Mal, noch einmal noch, yeah“. Diese sich wiederholenden Zeilen betonen die endgültige Natur des Moments und die Erkenntnis, dass diese speziellen Momente nie wiederkommen werden.
Zweite Strophe
Die zweite Strophe beleuchtet den Charakter des Sängers und seine Herausforderungen. Der nasse Pappbecher und das gedeckte Konto symbolisieren Opfer und Erfolge. Gleichzeitig verdeutlicht der Kommentar „Doch ich zahle nicht für Sex (Apache)“ seine Integrität und moralischen Standards. Die Passage „Zu lang unterwegs, ich weiß nicht, wann Stopp ist / Keinerlei Manieren, deshalb heute Block-rich“ kann als Erkenntnis interpretiert werden, dass er den Preis für seinen Erfolg gezahlt hat, aber immer noch seine Herkunft nicht vergessen hat.
Die Zeilen „Mitte der Zwanziger, fühl‘ mich topfit / Pill im Glas, die schwarzen Spiegel reflektieren jedes Licht“ beschreiben den jugendlichen Exzess und die Selbstwahrnehmung. Verschiedene Elemente wie der Porsche ohne Dach und das Regenlaufen ohne Reden vermitteln das Gefühl von Freiheit, Unabhängigkeit und sogar Einsamkeit. Die abschließende Reflexion „Was für ein Leben? Hab‘ gebetet, dass es klappt“ betont den spirituellen und emotionalen Kampf auf seinem Weg.
Refrainwiederholung
Der doppelte Refrain verstärkt noch einmal die Bedeutung und Schwere des Endgültigen. Der erneute Verweis auf „ein letztes Mal“ unterstreicht die Traurigkeit und Nostalgie, gemischt mit einer gewissen Feierlichkeit des Augenblicks.
Schluss
Das abschließende „Ein letztes Mal“ wiederholt mehrfach und endet mit einer leisen, nachklingenden Note: „Ein letztes Mal“ (JUMPA, make it-). Diese abschließende Phrase zementiert die Melancholie der endgültigen Veränderung und den Übergang in eine neue Lebensphase.
Fazit
Zusammengefasst vermittelt Apache 207 in „Ein letztes Mal“ eindrücklich das Gefühl des Übergangs von Jugend zur Reife und die bittersüße Erkenntnis, dass gewisse Momente und Gefühle unwiederbringlich sind. Die sprachlichen Mittel und Bilder, die er verwendet, sind stark und bildhaft, und die wiederholten Refrains verstärken die emotionale Tiefe des Liedes. Die Geschichte baut auf einer finalen Reflexion und der Akzeptanz auf, dass alles Vergängliche eine besondere Bedeutung hat und gefeiert werden sollte, bevor es endgültig gehen muss.
Na-na-na, na-na-na-na
Wie ging der nochmal?
Na-na
Ah, okay, okay, ich hab‘ den
Die Sonne am Zenit küsst die Skyline
Verliebt in den Freitag
Der rosa Himmel wirkt so gestellt
Aus den Boxen „Freed from Desire“
Sie zieht’s an ihrem Dreiblatt
Und will Liebe im Peugeot 206
Baby, ich trink‘ nochmal auf Feinde und Familie
Köpfe benebelt, nicken leicht neben dem Takt
Dumpfer Bass bringt Außenspiegel zum Vibrieren
Denn so jung kommen wir nie wieder mehr zusammen
So schwere Augenlider
Schrieb ihr schon tausend Lieder
Doch hören wollt sie niemand
Fahr‘ vorbei an unserm Spielplatz ein letztes Mal
Ein letztes Mal auf dem Rooftop
Ein letztes Mal Rauch überm Block
Ein letztes Mal, noch einmal noch, yeah
Denn so jung kommen wir nie wieder mehr zusammen
Ein letztes Mal
Ein letztes Mal
Ein letztes Mal, yeah
Denn so jung kommen wir nie wieder mehr zusammen
Mein Pappbecher voll durchnässt
Das Konto ist gedeckt
Baby will Prada für den Flex
Doch ich zahle nicht für Sex (Apache)
Zu lang unterwegs, ich weiß nicht, wann Stopp ist
Keinerlei Manieren, deshalb heute Block-rich
Keine Krisen und keine Kopfficks
Mitte der Zwanziger, fühl‘ mich topfit
Pill im Glas, die schwarzen Spiegel reflektieren jedes Licht
Aus jeder Pore, aus dem Porsche ohne Dach
Lief durch Regen ohne Reden, sag, was wollt ihr mir erzählen?
Was für ein Leben? Hab‘ gebetet, dass es klappt
So schwere Augenlider
Schrieb ihr schon tausend Lieder
Doch hören wollt sie niemand
Fahr‘ vorbei an unserm Spielplatz ein letztes Mal
Ein letztes Mal auf dem Rooftop
Ein letztes Mal Rauch überm Block
Ein letztes Mal, noch einmal noch, yeah
Denn so jung kommen wir nie wieder mehr zusammen
Ein letztes Mal
Ein letztes Mal
Ein letztes Mal
Denn so jung kommen wir nie wieder mehr zusammen
(JUMPA, make it-)
Ein letztes Mal
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