Songtextanalyse von „Bon Voyage“ von Matthias Reim

Allgemeiner Überblick

Der Liedtext von „Bon Voyage“ von Matthias Reim, veröffentlicht im Jahr 2022, behandelt das Thema Abschied und die emotionale Verbindung zwischen zwei Menschen, die getrennt werden. Der Ton des Liedes ist melancholisch aber auch hoffnungsvoll, da der Erzähler die Freuden der gemeinsamen Zeit betont und dem Abschied optimistisch entgegensieht, im Wissen um eine zukünftige Wiedervereinigung.

Analyse der einzelnen Zeilen

  • „Ich sehe mich am Fenster stehen / Und unten dich zum nächsten Taxi gehen“

    Diese Zeilen setzen die Szene für den Abschied. Der Erzähler beobachtet aus dem Fenster, wie die geliebte Person ein Taxi nimmt, was die physische Trennung symbolisiert.
  • „Danke für die Tage hier mit dir / Das Ticket in den Pass gesteckt / Hattest schon gestern eingecheckt / Du nahmst mich in den Arm, pass auf dich auf“

    Hier drückt der Erzähler Dankbarkeit aus für die gemeinsame Zeit. Es wird auch erwähnt, dass der Abschied geplant war, was eine gewisse Akzeptanz und Vorhersehbarkeit nahelegt. Der Ausdruck „pass auf dich auf“ zeigt Fürsorge und Zuneigung.
  • „Vier Hände halten sich kurz fest / Weil sich auch nichts mehr sagen lässt / Ein Lächeln und ein Kuss und ein Adieu“

    Diese Passage beschreibt den emotionalen Höhepunkt des Abschieds. Das Festhalten der Hände und das kurze Lächeln und Adieu verdeutlichen die tiefe Verbindung, die jedoch durch die bevorstehende Trennung unterbrochen wird.
  • „Ich wünsche dir von Herzen bon Voyage, bon Voyage / Die Zeit mit dir war wunderbar / Und dass du wieder gehst, war klar und daher bon Voyage“

    Der Refrain drückt den Wunsch nach einer guten Reise („bon Voyage“) aus und unterstreicht die Schönheit der gemeinsamen Zeit. Es wird die Akzeptanz der Trennung angesprochen, jedoch ohne Groll. Die Wiederholung von „bon Voyage“ verstärkt die aufrichtigen Wünsche des Sprechers.
  • „Bon Voyage, bon Voyage, auch wenn ich dich nicht halten kann / (Auch wenn ich dich nicht halten kann) / Weiß ich doch, dass du irgendwann zurück kommst“

    Hier wird die Hoffnung auf eine Wiedervereinigung betont. Obwohl der Erzähler die geliebte Person nicht zurückhalten kann, besteht die Zuversicht, dass sie eines Tages zurückkommen wird.
  • „Ich sehe mich am Fenster stehen / Und unten dich zum nächsten Taxi gehen / Das tut jetzt grade weh, das geb‘ ich zu (das geb‘ ich zu)“

    Die Wiederholung der Anfangszeilen verstärkt das Gefühl des Verlusts und der Trennung, doch gleichzeitig zeigt die Zeile „das geb‘ ich zu“ die Ehrlichkeit des Erzählers in Bezug auf seine Gefühle.
  • „Doch weiß ich auch, das wird vergehen / Ich hab‘ es auch längst eingesehen / Liebe ist kein Käfig, also dann“

    Diese Zeilen bringen eine neue Perspektive: Der Erzähler ist sich bewusst, dass der Schmerz vorübergehen wird, und erkennt, dass wahre Liebe kein Käfig ist, sondern Freiheit bedeutet. Das „also dann“ deutet auf eine Resignation, aber auch auf eine gewisse Befreiung hin.
  • „Ich wink‘ dir noch zum Abschied mit einem Lächeln im Gesicht / Und denk‘ an deine letzten Worte, ‚Wart auf mich‘ (wart auf mich)“

    Die Abschiedsgeste mit einem Lächeln zeigt Stärke und Zuversicht. Die letzten Worte der geliebten Person „Wart auf mich“ stärken die Hoffnung auf eine Wiederkehr und geben dem Erzähler Trost.

Entwicklung der Geschichte

Durch den Liedtext hindurch entwickelt sich die Geschichte von einem schmerzhaften Abschied zu einem Zustand der Akzeptanz und Hoffnung. Zu Beginn beschreibt der Erzähler seine Beobachtungen und drückt Dankbarkeit aus. Das wiederholte „bon Voyage“ im Refrain betont die positiven Wünsche trotz des Schmerzes. Im weiteren Verlauf zeigt der Erzähler ein tiefes Verständnis für die Notwendigkeit der Trennung und erkennt, dass Liebe Freiheit bedeutet und kein Besitz. Schließlich endet das Lied mit einem Ausdruck optimistischer Erwartung, verstärkt durch die Worte der geliebten Person, die eine Rückkehr versprechen.

Zusammenhänge in den Strophen

Die Strophen und der Refrain des Liedes stehen in engem Zusammenhang und verstärken die Hauptthemen Abschied, Dankbarkeit, Akzeptanz und Hoffnung. Die wiederholten Zeilen und Refrains dienen dazu, diese Gefühle und Gedanken zu vertiefen und dem Zuhörer ein konsistentes emotionales Erlebnis zu bieten. Die Szenenbeschreibungen und die wiederkehrenden Motive des Kusses, des Lächelns und der Hände, die sich kurz festhalten, schaffen ein geschlossenes und stimmiges Bild der emotionalen Reise, die der Erzähler durchmacht.

Schriftstil und Ton

Der Schriftstil des Textes ist eher schlicht gehalten, was gut zum emotionalen Thema passt und die Aufrichtigkeit der Gefühle des Erzählers unterstreicht. Der Ton ist durchgehend melancholisch, jedoch auch hoffnungsvoll. Es gibt keine dramatische Steigerung oder drastischen Wechsel, sondern eine konstante Reflektion und Akzeptanz der Situation angesichts der unvermeidlichen Trennung.

Fazit

Der Song „Bon Voyage“ von Matthias Reim ist ein tief empfundenes Lied über Abschied, das die emotionale Reise eines Trennungsschmerzes, gemildert durch Hoffnung und Akzeptanz, beschreibt. Durch die sich wiederholenden Elemente und den konstanten, ehrlichen Ton führt der Erzähler den Zuhörer behutsam durch seine Gefühle, lässt Raum für Traurigkeit, aber auch für positive Erwartungen und das Wissen um eine zukünftige Wiederkehr.

Ich sehe mich am Fenster stehen

Und unten dich zum nächsten Taxi gehen

Danke für die Tage hier mit dir

Das Ticket in den Pass gesteckt

Hattest schon gestern eingecheckt

Du nahmst mich in den Arm, pass auf dich auf

Vier Hände halten sich kurz fest

Weil sich auch nichts mehr sagen lässt

Ein Lächeln und ein Kuss und ein Adieu

Ich wünsche dir von Herzen bon Voyage, bon Voyage

Die Zeit mit dir war wunderbar

Und dass du wieder gehst, war klar und daher bon Voyage

Bon Voyage, bon Voyage, auch wenn ich dich nicht halten kann

(Auch wenn ich dich nicht halten kann)

Weiß ich doch, dass du irgendwann zurück kommst

Bon Voyage (bon Voyage)

Bon Voyage (bon Voyage)

Ich sehe mich am Fenster stehen

Und unten dich zum nächsten Taxi gehen

Das tut jetzt grade weh, das geb‘ ich zu (das geb‘ ich zu)

Doch weiß ich auch, das wird vergehen

Ich hab‘ es auch längst eingesehen

Liebe ist kein Käfig, also dann

Ich wünsche dir von Herzen bon Voyage, bon Voyage

Die Zeit mit dir war wunderbar

Und dass du wieder gehst, war klar und daher bon Voyage

Bon Voyage, bon Voyage, auch wenn ich dich nicht halten kann

(Auch wenn ich dich nicht halten kann)

Weiß ich doch, dass du irgendwann zurück kommst

Bon Voyage (bon Voyage)

Bon Voyage (bon Voyage)

Ich wink‘ dir noch zum Abschied mit einem Lächeln im Gesicht

Und denk‘ an deine letzten Worte, „Wart auf mich“ (wart auf mich)

Ich wünsche dir von Herzen bon Voyage, bon Voyage

Die Zeit mit dir war wunderbar

Und dass du wieder gehst, war klar und daher bon Voyage

Bon Voyage, bon Voyage, auch wenn ich dich nicht halten kann

(Auch wenn ich dich nicht halten kann)

Weiß ich doch, dass du irgendwann zurück kommst

Bon Voyage (bon Voyage)

Bon Voyage (bon Voyage)

Bon Voyage

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