Liedtextanalyse: „Blaulicht“ von Matthias Reim

Einleitung

Der Song „Blaulicht“ von Matthias Reim, der 2022 veröffentlicht wurde, ist ein kraftvolles Lied, das von der intensiven und fast schon gefährlichen Leidenschaft des Sängers für eine geliebte Person handelt. Dabei wird insbesondere auf die extremen Maßnahmen eingegangen, die der Sänger bereit ist, zu ergreifen, um bei seiner Liebsten zu sein. Das Lied illustriert die emotionale Achterbahn, die mit Leidenschaft, Liebe und dem damit verbundenen Risiko einhergehen.

Erste Strophe

„Seitdem ich dich traf, ist nichts mehr wie’s mal war
Starr‘ nur noch auf mein Handy wie ein Psychopath
Und jedes Mal, wenn’s klingelt
Dann krieg‘ ich fast ’n Herzinfarkt
Wenn du es willst und sagst: „Komm vorbei“
Ja, ich wär‘ sofort am Start“

In der ersten Strophe erzählt der Sänger von der drastischen Veränderung in seinem Leben seit dem Zusammentreffen mit der geliebten Person. Der ständige Blick auf das Handy verdeutlicht die ständige Erwartung und Nervosität, die ihn plagt. Das Überwältigen seiner Emotionen wird besonders deutlich, wenn er beschreibt, dass er fast einen Herzinfarkt bekommt, jedes Mal, wenn das Handy klingelt. Diese rasche Reaktion auf eine Aufforderung, sich zu treffen, spiegelt sowohl seine Ungeduld als auch seine Hingabe wider.

Refrain

„Sirenen heulen, Blaulicht hinter mir
Doch ich muss, so schnell ich kann, zu dir
Über rote Ampeln durch die Nacht
Was hast du mit mir gemacht?
Sirenen heulen, Blaulicht, Polizei
Straßensperre, zack, rechts dran vorbei
Wegen dir komm‘ ich noch in den Knast
Ist mir egal, weil du „Ich lieb‘ dich auch“ gesagt hast“

Der Refrain ist das Herzstück des Liedes und wiederholt sich mehrmals, wodurch er die extreme Bereitschaft und das Risiko, das der Sänger eingeht, um bei dieser Person zu sein, betont. Der Einsatz von Sirenen und Blaulicht symbolisiert das drohende Unglück und die rechtlichen Konsequenzen seines Handelns. Dennoch scheinen ihm alle diese Gefahren egal zu sein, solange er die Bestätigung der Liebe von seiner Geliebten hat. Diese Zeilen zeigen die atemlose Hast und das Abhandensein jeglicher Rücksichtnahme auf Gesetze, was einen tiefen Einblick in sein von Leidenschaft gesteuertes Handeln gibt.

Zweite Strophe

„So wart‘ ich Tag und Nacht, dass irgendwas passiert
Und dass das nicht normal ist, hab‘ selbst ich langsam kapiert
Und jedes Mal, wenn’s klingelt
Dann krieg‘ ich fast ’n Herzinfarkt
Doch diesmal bist du’s wirklich und sagst
„Baby, komm, so schnell du kannst““

In der zweiten Strophe gesteht der Sänger, dass er selbst erkannt hat, dass sein Verhalten nicht normal ist, und dennoch kann er es nicht ändern. Die Wiederholung der Nervosität bei jedem Klingeln des Handys verstärkt diesen Zustand der Besessenheit. Der Höhepunkt dieser Strophe ist der Moment, in dem die geliebte Person tatsächlich anruft und ihn auffordert, zu kommen. Dieser Moment der Bestätigung seiner Gefühle führt dazu, dass er sofort und ohne jeden Gedanken an die Konsequenzen handelt.

Wiederholter Refrain

Der Refrain wird erneut wiederholt, um die anhaltende Dramatik und die fortwährende Intensität seiner Handlungen zu unterstreichen. Das Rasen durch die Nacht und die Umgehung der Straßensperren zeigen die unbändige Energie und den Drang, seine Geliebte zu erreichen.

Abschließender Abschnitt und letzter Refrain

„Ich lieg‘ in deinem Arm
Du gibst mir lachend einen Kuss
Paar hundert Euro, ’nen Monat Fahrverbot
Man tut, was man tun muss“

In diesem Abschnitt zeigt sich endlich ein Moment der Ruhe und des Glücks. Die Bestrafung durch die Behörden – ein paar hundert Euro und einen Monat Fahrverbot – wirken im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen drastischen Handlungen nahezu unbedeutend. Der Kuss und das Lachen symbolisieren das erlangte Glück und die Befriedigung, die außerhalb der rationalen Konsequenzen liegt. Dennoch bleibt die Intensität und Aspekte der Selbstzerstörung präsent, da die wiederholte Beachtung der Konsequenzen aufzeigt, dass er um die Gefährlichkeit und Illusion seiner Handlungen weiß.

Wiederholter Refrain

Der Refrain wird zum Abschluss nochmals wiederholt, um das zentrale Thema des Songs zu betonen: Das unbändige Streben nach der Geliebten, ungeachtet der drohenden Konsequenzen.

Schlussanalyse

Matthias Reim’s „Blaulicht“ ist ein emotionales und intensiv inszeniertes Lied, das die Geschichte einer leidenschaftlichen und zugleich gefährlichen Liebe erzählt. Die Wiederholung der Sirenen, das Blaulicht und die Gesetzesverstöße erzeugen eine drängende und atemlose Atmosphäre, die durch den Wiederholungsrefrain verstärkt wird. Der Ton des Liedes bleibt durchgehend intensiv und fast schon dramatisch, was auf die Ernsthaftigkeit und Tiefe der Gefühle des Sängers hinweist. Letztendlich baut die Geschichte auf einer einfachen, aber kraftvollen Botschaft auf: Die Liebe macht Menschen bereit, extremste Risiken einzugehen, selbst wenn dies persönliche Opfer und rechtliche Konsequenzen bedeutet.

Seitdem ich dich traf, ist nichts mehr wie’s mal war

Starr‘ nur noch auf mein Handy wie ein Psychopath

Und jedes Mal, wenn’s klingelt

Dann krieg‘ ich fast ’n Herzinfarkt

Wenn du es willst und sagst: „Komm vorbei“

Ja, ich wär‘ sofort am Start

Sirenen heulen, Blaulicht hinter mir

Doch ich muss, so schnell ich kann, zu dir

Über rote Ampeln durch die Nacht

Was hast du mit mir gemacht?

Sirenen heulen, Blaulicht, Polizei

Straßensperre, zack, rechts dran vorbei

Wegen dir komm‘ ich noch in den Knast

Ist mir egal, weil du „Ich lieb‘ dich auch“ gesagt hast

So wart‘ ich Tag und Nacht, dass irgendwas passiert

Und dass das nicht normal ist, hab‘ selbst ich langsam kapiert

Und jedes Mal, wenn’s klingelt

Dann krieg‘ ich fast ’n Herzinfarkt

Doch diesmal bist du’s wirklich und sagst

„Baby, komm, so schnell du kannst“

Sirenen heulen, Blaulicht hinter mir

Doch ich muss, so schnell ich kann, zu dir

Über rote Ampeln durch die Nacht

Was hast du mit mir gemacht?

Sirenen heulen, Blaulicht, Polizei

Straßensperre, zack, rechts dran vorbei

Wegen dir komm‘ ich noch in den Knast

Ist mir egal, weil du „Ich lieb‘ dich auch“ gesagt hast

Ich lieg‘ in deinem Arm

Du gibst mir lachend einen Kuss

Paar hundert Euro, ’nen Monat Fahrverbot

Man tut, was man tun muss

Sirenen heulen, Blaulicht hinter mir

Doch ich muss, so schnell ich kann, zu dir

Über rote Ampeln durch die Nacht

Was hast du mit mir gemacht?

Sirenen heulen, Blaulicht, Polizei

Straßensperre, zack, rechts dran vorbei

Wegen dir komm‘ ich noch in den Knast

Ist mir egal, weil du „Ich lieb‘ dich auch“ gesagt hast

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