Analyse des Liedes „Viele Wege führen am Arsch vorbei“ von SDP
Einführung
Das Lied „Viele Wege führen am Arsch vorbei“ von SDP, veröffentlicht im Jahr 2022, gehört zum Genre Rap und sticht durch seine provokative Ausdrucksweise und den humoristischen Unterton hervor. Hier wird eine tiefgehende Analyse der Textelemente vorgenommen, unter Einbeziehung der thematischen Entwicklung, des Stils und des Tons im Verlauf des Liedes.
Textanalyse
Erste Strophe
„Ah, schau mich nicht so an
Was ich für dich empfinde?
Ist schwierig, die richtigen Worte zu finden“
Die anfänglichen Zeilen liefern einen Einstieg, der auf eine schwierige Kommunikation oder Beziehung hinweist. Der Sänger scheint Schwierigkeiten zu haben, seine Gefühle oder Gedanken klar zu artikulieren, was auf eine innere Zerrissenheit oder Frustration hindeutet.
„Du bist ein richtiges Opfer oder heißt es Opferinnen
Sorry, richtig gendern war noch nie mein Ding
Ey, ich will einfach chillen, lass mal dein‘ Film
Mach es wie Volvic, sei einfach still“
Hier nutzt der Sänger eine sarkastische und abwertende Sprache. Die Referenz auf das Gendern zeigt eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber aktuellen gesellschaftlichen Normen. Die Aufforderung, ruhig zu bleiben, verstärkt den Eindruck von Ungeduld und Desinteresse.
Refrain
„Ich sag dir mal ’n richtig guten Lifehack
Quatsch jemand andern voll mit dei’m dummen Scheißdreck, yo
Jaja, ich weiß, es ist immer das Gleiche
Schuld sind die andern, die Welt ist ’ne Scheibe
Du und deine Freunde aus der Telegrammgruppe
Könn‘ gerne ertrinken in ’nem See, ist mir schnuppe“
Der Refrain verdeutlicht die Ablehnung und Abneigung, die der Sänger gegenüber einer bestimmten Person oder Gruppe empfindet. Es wird eine sarkastische Lebensempfehlung gegeben, die deutlich macht, wie wenig ernst der Sänger diese Person nimmt. Zudem wird ein Bezug zu Verschwörungstheoretikern und deren leichtfertigem Umgang mit der Wahrheit hergestellt.
Zweiter Abschnitt
„Ich würd dich gerne hauen, doch lass es sein
Hauptsache du haust rein
Denn viele Wege führen am Arsch vorbei
Ist das nicht schön?
Ja, das ist nicht schön
Ich kann was, was du nicht kannst
Ich kann dich nicht mehr sehen
Schön, dass du da bist
Und nicht hier
Du bist nicht mein Psychiater
Hör auf mich zu therapieren“
Die Gewaltfantasien werden erneut erwähnt, jedoch auch gleich wieder zurückgewiesen, was auf eine Selbstbeherrschung und Einsicht hinweist. Der Refrain wird in ähnlicher Form wiederholt, wobei diesmal eine persönliche Distanz und Abgrenzung angestrebt wird.
Dritter Abschnitt
„Es war mir immer scheißegal, was sie reden
Ich geh durch mein Leben, als würd ich leben
Vielleicht sind die Schlaumeier doch nicht so schlau
Durchs eine Ohr rein und durchs andere raus
Ja, vielleicht sind Kommentare nicht wichtig
Vielleicht ist die beste Antwort: „Fick dich“
Vielleicht gibt es Nazis in der Antarktis
Regieren Echsen die Vereinigten Staaten
Vielleicht solltest du dir eingestehen
Deine IQ liegt zwischen eins und zehn
Vielleicht solltest du beiseite gehen, denn“
Hier wird ein allgemeiner Gleichmut gegenüber den Meinungen und Kommentaren anderer dargestellt, kombiniert mit einer sarkastischen Betrachtung von weit verbreiteten Verschwörungstheorien. Eine gewisse Verachtung für Ignoranz sowie die Betonung der eigenen Unabhängigkeit und Distanz zu solchen Ideologien wird betont.
Wiederholungen und Schlussteil
Die wiederholten Refrains und Zeilen „Shalala“ sowie die abfälligen Kommentare verdeutlichen nochmals die grundlegende Botschaft des Songs: das bewusste Ignorieren und Abwenden von Dingen und Menschen, die als irrelevant oder störend empfunden werden.
„Shalala“ dein Arsch ist neidisch auf dein‘ Mund
Denn da kommt so viel Scheiße raus
Und das alleine wär ein Grund
Dir ordentlich eine reinzuhauen
Hier wird der provokante und humorvolle Stil deutlich hervorgehoben. Die Beschimpfungen bleiben drastisch und verstärken die Verachtung gegenüber der angesprochenen Person.
Von Beginn bis zum Ende bleibt der Ton abwertend und sarkastisch. Der Sänger nutzt eine Mischung aus derben Beleidigungen, sarkastischen Kommentaren und humoristischen Einwürfen, um seine Botschaft zu vermitteln. Stilistisch bleibt das Lied durchgehend aggressiv und konfrontativ. Die Geschichte baut nicht zu einer konventionellen Pointe oder einem Höhepunkt auf, sondern bleibt konsistent in ihrer ablehnenden Haltung. Die verschiedenen Strophen verweisen auf ähnliche Themen und verstärken das zentrale Motiv der Gleichgültigkeit und Ablehnung im Angesicht von Ignoranz und Unsinn. Insgesamt ergibt sich ein kohärentes Bild einer Person, die sich entschieden hat, ihren Weg unbeirrt und ohne Rücksicht auf störende Einflüsse zu gehen.
Ah, schau mich nicht so an
Was ich für dich empfinde?
Ist schwierig, die richtigen Worte zu finden
Du bist ein richtiges Opfer oder heißt es Opferinnen
Sorry, richtig gendern war noch nie mein Ding
Ey, ich will einfach chillen, lass mal dein‘ Film
Mach es wie Volvic, sei einfach still
Ich sag dir mal ’n richtig guten Lifehack
Quatsch jemand andern voll mit dei’m dummen Scheißdreck, yo
Jaja, ich weiß, es ist immer das Gleiche
Schuld sind die andern, die Welt ist ’ne Scheibe
Du und deine Freunde aus der Telegrammgruppe
Könn‘ gerne ertrinken in ’nem See, ist mir schnuppe
Ich würd dich gerne hauen, doch lass es sein
Hauptsache du haust rein
Denn viele Wege führen am Arsch vorbei
Ist das nicht schön?
Ja, das ist nicht schön
Ich kann was, was du nicht kannst
Ich kann dich nicht mehr sehen
Schön, dass du da bist
Und nicht hier
Du bist nicht mein Psychiater
Hör auf mich zu therapieren
Es war mir immer scheißegal, was sie reden
Ich geh durch mein Leben, als würd ich leben
Vielleicht sind die Schlaumeier doch nicht so schlau
Durchs eine Ohr rein und durchs andere raus
Ja, vielleicht sind Kommentare nicht wichtig
Vielleicht ist die beste Antwort: „Fick dich“
Vielleicht gibt es Nazis in der Antarktis
Regieren Echsen die Vereinigten Staaten
Vielleicht solltest du dir eingestehen
Deine IQ liegt zwischen eins und zehn
Vielleicht solltest du beiseite gehen, denn
Ich könnt dich einfach hauen, doch lass es sein
Hauptsache du haust rein
Denn viele Wege führen am Arsch vorbei
Ist das nicht schön?
Ja, das ist nicht schön
Ich kann was, was du nicht kannst
Ich kann dich nicht mehr sehen
Schön, dass du da bist
Und nicht hier
Du bist nicht mein Psychiater
Hör auf mich zu therapieren
(Shalala) dein Arsch ist neidisch auf dein‘ Mund
Denn da kommt so viel Scheiße raus
Und das alleine wär ein Grund
Dir ordentlich eine reinzuhauen
Doch ich lass es sein
Hauptsache du haust rein
Denn viele Wege führen am Arsch vorbei
Ist das nicht schön?
Ja, das ist nicht schön
Ich kann was, was du nicht kannst
Ich kann dich nicht mehr sehen
Schön, dass du da bist
Und nicht hier
Du bist nicht mein Psychiater
Hör auf mich zu therapieren
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