Analyse des Liedes „Nie Mehr Ohne Engel“ von Matthias Reim

Einleitung

Das im Jahr 2010 veröffentlichte Lied „Nie Mehr Ohne Engel“ von Matthias Reim behandelt das Thema der Wiedergutmachung und der Reue. Der Sänger reflektiert seine vergangenen Fehler und verspricht seiner geliebten Person, diese in der Zukunft zu vermeiden. Dieses sentimentale Schlagerstück bringt emotionale Tiefe und moralische Einsichten zum Ausdruck.

Strophe 1

„Ich war so lang weg und du warst zu Haus‘
Ich dachte, du kommst auch ohne mich aus
Jetzt weiß ich (jetzt weiß ich), ich war so ein Idiot“

Die ersten Zeilen des Liedes zeichnen ein Bild der Abwesenheit und falschen Annahmen. Der Sänger gibt zu, dass er lange weg war und fest glaubte, seine Partnerin würde ohne ihn zurechtkommen. Erstellt wird ein Geständnis seiner Naivität („ich war so ein Idiot“), was die Grundstimmung der Reue etabliert.

„Ich ließ dir nicht mal ’n Schutzengel da
Ich dachte, du kommst schon alleine klar
Verzeih mir (verzeih mir), jetzt geb‘ ich dir mein Wort“

Hier gesteht der Sänger, dass er seine Partnerin völlig allein ließ, sogar ohne einen symbolischen „Schutzengel“. Dies verdeutlicht die Tiefe seines Fehlverhaltens und stellt einen Höhepunkt der Reue dar. Diesem emotionalen Geständnis folgt die erste Bitte um Verzeihung, eine wichtige Zäsur im Text, und er verspricht eine Änderung.

Refrain

„Ich lass‘ dich nie mehr
Nie mehr ohne Engel
Ich lass‘ dich nie mehr
Nie mehr so allein
Ich lass‘ dich nie mehr
Niemals mehr so hängen
Ich lass‘ dich nie mehr
Nie mehr so allein“

Der Refrain ist ein starkes und wiederholtes Versprechen des Sängers, seine Partnerin nie wieder allein zu lassen. Das wiederholte „Nie mehr“ unterstreicht die Entschlossenheit und den Ernst seines Gelübdes. Der „Engel“ symbolisiert Schutz und Unterstützung, was die zentralen Elemente seines Versprechen verdeutlicht.

Strophe 2

„Jetzt bin ich bei dir und halte dich fest
Ich bleibe auch hier, wenn du mich nur lässt
Ich weiß ja (ich weiß ja), ich war so ein Idiot“

Hier beschreibt der Sänger seine Rückkehr und seine Entschlossenheit, bei seiner Partnerin zu bleiben. Er erkennt und wiederholt seine frühere Dummheit und zeigt somit Konsistenz in seiner Selbstreflexion. Seine aktuellen Maßnahmen symbolisieren seine Hingabe und seinen Wunsch, die früheren Fehler zu korrigieren.

„Ich schwöre, ich lass‘ dich nie mehr im Stich
Ab jetzt kannst du voll zählen auf mich
Für immer (für immer), darauf hast du mein Wort“

Er verstärkt sein Versprechen, indem er einen Schwur ablegt und sich zu dauerhafter Unterstützung verpflichtet. „Für immer“ markiert die Unendlichkeit seines Gelübdes, was seine Ernsthaftigkeit und seinen Wunsch nach Wiedergutmachung betont.

Refrain (Wiederholung)

Der Refrain wird mit der gleichen Intensität und Dringlichkeit wiederholt, um das zentrale Versprechen des Sängers zu unterstreichen. Die Wiederholung dient dazu, die Wichtigkeit und Unausweichlichkeit dieses Versprechens zu verdeutlichen.

Brücke

„So lang‘ war ich nicht da für dich
Hab‘ nur an mich gedacht
Jetzt bin ich hier und schwöre dir
Das holen wir alles nach“

Die Brücke bietet eine tiefere Reflexion über die vergangenen Handlungen des Sängers. Er gesteht, dass er egoistisch war und ausschließlich an sich gedacht hat. Aber nun verspricht er, dass er alles wiedergutmachen wird. Diese Passage zeigt einen Moment der Klarheit und Selbstbewusstsein, der den Wendepunkt in der Geschichte markiert.

Refrain (Schluss)

„Ich lass‘ dich nie mehr
Nie mehr ohne Engel
Ich lass‘ dich nie mehr
Nie mehr so allein“

Der finale Refrain verstärkt nochmals das zentrale Versprechen des Liedes und sorgt für einen kraftvollen Abschluss. Die wiederholte Betonung bringt den Zyklus der Reue und Wiedergutmachung zu einem vollständigen Ende.

Fazit

Das Lied „Nie Mehr Ohne Engel“ von Matthias Reim ist ein emotionales Geständnis und ein Versprechen der Wiedergutmachung. Durch wiederkehrende Bekenntnisse und gelobte Wiederherstellung des Vertrauens zeichnet der Sänger die Reise von Reue zu Erneuerung nach. Der Ton bleibt durchweg ernst und aufrichtig, was die Glaubwürdigkeit und Tiefe der Emotionen verdeutlicht. Die Verwendung von Symbolik, wie das Bild des „Engels“, verstärkt die Bedeutung seines Versprechens und lässt den Hörer die Tragweite seiner Gefühle spüren. Die Entwicklung der Geschichte zeigt eine klare Transformation des lyrischen Ichs von Einsicht und Bedauern zu Entschlossenheit und Engagement.

Ich war so lang weg und du warst zu Haus‘

Ich dachte, du kommst auch ohne mich aus

Jetzt weiß ich (jetzt weiß ich), ich war so ein Idiot

Ich ließ dir nicht mal ’n Schutzengel da

Ich dachte, du kommst schon alleine klar

Verzeih mir (verzeih mir), jetzt geb‘ ich dir mein Wort

Ich lass‘ dich nie mehr

Nie mehr ohne Engel

Ich lass‘ dich nie mehr

Nie mehr so allein

Ich lass‘ dich nie mehr

Niemals mehr so hängen

Ich lass‘ dich nie mehr

Nie mehr so allein

Jetzt bin ich bei dir und halte dich fest

Ich bleibe auch hier, wenn du mich nur lässt

Ich weiß ja (ich weiß ja), ich war so ein Idiot

Ich schwöre, ich lass‘ dich nie mehr im Stich

Ab jetzt kannst du voll zählen auf mich

Für immer (für immer), darauf hast du mein Wort

Ich lass‘ dich nie mehr

Nie mehr ohne Engel

Ich lass‘ dich nie mehr

Nie mehr so allein

Ich lass‘ dich nie mehr

Niemals mehr so hängen

Ich lass‘ dich nie mehr

Nie mehr so allein

So lang‘ war ich nicht da für dich

Hab‘ nur an mich gedacht

Jetzt bin ich hier und schwöre dir

Das holen wir alles nach

Ich lass‘ dich nie mehr ohne Engel

Ich lass‘ dich nie mehr so allein

Ich lass‘ dich nie mehr

Nie mehr ohne Engel

Ich lass‘ dich nie mehr

Nie mehr so allein

Ich lass‘ dich nie mehr

Niemals mehr so hängen

Ich lass‘ dich nie mehr

Nie mehr so allein

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