Ein kindliches Wunder in Bethlehems Stall – Inhaltszusammenfassung

Helene Fischer interpretiert in ihrem Weihnachtslied „Ihr Kinderlein Kommet“ die berühmten und traditionellen Texte. Das Lied ruft die Kinder dazu auf, zur Krippe in Bethlehems Stall zu kommen, wo sie das himmlische Kind sehen können. Schon in der ersten Strophe wird die freudige Botschaft klar: „Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all‘ / Zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall“. Der Text vermittelt den gemeinsamen Weg zur Krippe und die Begeisterung über die Freuden, die der Vater im Himmel den Menschen in dieser heiligen Nacht bereitet hat: „Und seht, was in dieser hochheiligen Nacht / Der Vater im Himmel für Freude uns macht“.

In der zweiten Strophe verstärkt sich das Bild der Krippe unter einem hellen Glanz. Die Verse „O seht in der Krippe im nächtlichen Stall / Seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl“ beschreiben die Szenerie eindrucksvoll. Das göttliche Kind liegt in sauberen Windeln, in einer so reinen und schönen Pracht dargestellt, dass es selbst die Engel übertrifft: „In reinlichen Windeln das himmlische Kind / Viel schöner und holder, als Englein es sind“.

Die dritte Strophe vertieft die heilige Szenerie noch weiter, indem sie die freudige Betrachtung von Maria und Joseph, die anbetenden Hirten und den jubelnden Chor der Engel beschreibt. Dieses Bild löst Gefühle von Ehrfurcht und Freude aus: „Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh / Maria und Joseph betrachten es froh / Die redlichen Hirten knien betend davor / Hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor“.

Schließlich ermutigt der Refrain und die letzte Strophe die Zuhörer erneut, wie die Hirten zu knien und sich mit erhobenen Händen bei dem himmlischen Kind zu bedanken. „O beugt wie die Hirten anbetend die Knie / Erhebet die Händlein und danket wie sie“. Es ist ein Aufruf zur Freude und zum Jubel, sich dem Gesang der Engel anzuschließen: „Stimmt freudig, ihr Kinder, wer sollt‘ sich nicht freu’n? / Stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein“.

Poetische Elemente und Sprachliche Schönheit

Der Text des Liedes ist reich an poetischen und rhetorischen Elementen, die zur Wirkung und Schönheit des Stückes beitragen. Auffällig ist der gleichmäßige, flüssige Rhythmus, der durch den Paarreim (AABB) in jeder Strophe unterstützt wird. Durch diesen Reimschema verleiht es dem Lied eine musikalische Eingängigkeit und fördert das Erinnern und Mitsingen.

Besonders herausstechend sind die vielen visuellen und emotionalen Beschreibungen. Die Metapher „bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl“ beschwört ein Bild von Reinheit und Heiligkeit herauf, und durch die bildhafte Sprache erscheint die Szenerie fast greifbar und lebendig. Die Verwendung von Symbolen wie der Krippe und der Windeln unterstreicht die Einfachheit und Demut, die mit dem Christkind und seiner Geburt verbunden sind.

Wichtig ist auch die emotionale Ladung des Textes. Worte wie „hochheiligen Nacht“, „freudig“, „jubelnd“ und „danket“ erzeugen eine Atmosphäre der freudigen Verehrung und heiligen Ehrfurcht. Die rhetorische Wiederholung des Aufrufs „Ihr Kinderlein kommet“ verstärkt die Dringlichkeit und den gemeinschaftlichen Aspekt des Ereignisses, wie auch den Wunsch nach Teilhabe und Einheit in diesem Moment des Göttlichen.

Emotionale und thematische Tiefe

Das Lied vermittelt eine reiche Palette von Emotionen, die von Ehrfurcht und Demut bis hin zu Freude und Dankbarkeit reichen. Die zentrale Möglichkeit dieses Textes ist es, das Wunder der Geburt Jesu zu feiern und gleichzeitig die Geburt als heiliger Moment zu unterstreichen, der alle Menschen vereint. Diese Einheit drückt sich besonders in dem wiederholten „Ihr Kinderlein kommet“ aus, dass alle (Jung und Alt) einlädt, an diesem Wunder teilzuhaben.

Themen wie Erlösung, Hoffnung und Heiligkeit sind ebenfalls zentral und werden durch die Darstellung der Krippe und der Anbetung der Hirten und Engel betont. Hierbei kann man auch ein kulturelles Element erkennen: die traditionelle Weihnachtsgeschichte, welche tief in der christlichen Kultur verwurzelt ist und zum kollektiven Gedächtnis gehört.

Struktur und Sprachwahl – Ein harmonisches Ganzes

Die Struktur des Liedes mit ihren wiederkehrenden Refrains und strophischen Wechseln trägt wesentlich zur Gesamtwirkung bei. Diese Wiederholungen schaffen nicht nur eine Einheitlichkeit und Kontinuität, sondern verstärken auch die festliche und andächtige Stimmung des Stückes. Die Konsistenz der Botschaft und Bilder in jeder Strophe vertieft das Erlebnis und lässt das Heilige und Wunderbare immer wieder neu erscheinen.

Die klare und einfache Sprachwahl macht das Lied leicht verständlich und zugänglich, was besonders für ein Weihnachtslied wichtig ist, das eine breite Alters- und Bevölkerungsgruppe ansprechen soll. Trotz dieser Einfachheit gelingt es dem Text, durch die verwendeten poetischen Bilder und Metaphern eine tiefere Bedeutungsschicht zu erzeugen.

Vielfältige Interpretationsmöglichkeiten

Der Text dieses Weihnachtsliedes lässt verschiedene Interpretationen zu. Ein Ansatz könnte die Betonung der universellen Freude und Einigkeit sein, die über religiöse Grenzen hinausgeht. Eine andere Lesart könnte die Betonung des einfachen Lebens und die Bedeutung der Familie und Gemeinschaft während der Feiertage hervorheben.

Für manche könnte das Lied auch als eine Art spiritueller Appell verstanden werden, der die Zuhörer dazu ermutigt, innezuhalten und über die tieferen Bedeutungen von Weihnachten nachzudenken, jenseits des Konsumgedankens. Jede dieser Lesarten trägt zur zeitlosen Anziehungskraft des Liedtextes bei.

Die Musik und der persönliche Eindruck

Wenn ich über den Text dieses Liedes nachdenke, fühle ich mich an die warme, familiäre Atmosphäre der Weihnachtszeit erinnert. Die Einladung zur Krippe symbolisiert für mich das Zuhause als Zufluchtsort, die Einfachheit und zugleich die Heiligkeit des Lebens, das in seiner Grundlage so leicht übersehen wird. Diese traditionellen Texte berühren stets eine tiefere Saite und rufen uns zur Besinnung auf die wirklichen Werte des Lebens auf. Helene Fischers Interpretation kann besonders Kinder und Familien ansprechen und hat für mich persönlich eine wohltuende und friedliche Wirkung. Es ist ein Lied, das unter dem Weihnachtsbaum gesungen wird und Generationen verbindet, ein wahres Geschenk für die Ohren und die Seele.

Insgesamt schafft es Helene Fischer, durch ihre Interpretation, den traditionellen und tiefgründigen Geist von „Ihr Kinderlein kommet“ zu bewahren und gleichzeitig durch ihre sanfte musikalische Gestaltung eine zeitlose und bewegende Darbietung zu liefern.

Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all‘

Zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall

Und seht, was in dieser hochheiligen Nacht

Der Vater im Himmel für Freude uns macht

O seht in der Krippe im nächtlichen Stall

Seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl

In reinlichen Windeln das himmlische Kind

Viel schöner und holder, als Englein es sind

Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh

Maria und Joseph betrachten es froh

Die redlichen Hirten knien betend davor

Hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor

Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all‘

Zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall

Und seht, was in dieser hochheiligen Nacht

Der Vater im Himmel für Freude uns macht

O beugt wie die Hirten anbetend die Knie

Erhebet die Händlein und danket wie sie

Stimmt freudig, ihr Kinder, wer sollt‘ sich nicht freu’n?

Stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein

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