Der Verlust und die Hoffnung
Das Lied „Ihr da oben“ von den Broilers thematisiert die Trauer und den Schmerz, die durch den Verlust geliebter Menschen entstehen, sowie die Hoffnung auf ein Wiedersehen im Jenseits. Der Sänger wendet sich direkt an die Verstorbenen, indem er stellt immer wieder die Frage: „Habt ihr da oben irgendetwas vor?“ Es wird eine spürbare Sehnsucht und Verzweiflung deutlich, die durch den Verlust von Menschen, die dem Sänger wichtig waren, entstanden ist. Der Text drückt den Wunsch aus, dass das Leben mit den Verstorbenen besser war und der Verlust schwer zu ertragen ist. Gleichzeitig wird die Hoffnung betont, dass die Verstorbenen im Himmel tun können, was sie möchten, und dass ihre Erinnerungen durch Gedanken und Materielles am Leben gehalten werden.
Beginn der Reise ohne Abschied
In den ersten Zeilen („Habt ihr da oben irgendetwas vor? / Warum geht ihr alle? / Lasst uns hier unten allein“) wird der plötzliche Verlust und die Einsamkeit der Zurückgebliebenen beschrieben. Der Ton ist verzweifelt und suchend. Der Refrain („Habt ihr da oben irgendwas vor?“) stellt die zentrale Frage des Liedes dar, die sich durch den gesamten Text zieht. Diese Wiederholung unterstreicht die konstante Unsicherheit und die Suche nach Antworten.
Die erste Strophe beschreibt, wie jemand aufbricht und dabei still und leise ist („Du packst deinen Koffer / Du gehst auf die Reise / Du nimmst deinen Hund / Du gehst still und leise“). Dies vermittelt den Eindruck eines leisen und friedlichen Abschieds, der jedoch von denen, die zurückbleiben, als schmerzhaft und einsam empfunden wird.
Hinterlassenschaften der Verstorbenen
In der zweiten Strophe („Du möchtest niemanden wecken / Lässt alle alle in in Ruh / Du hast uns was dagelassen / Den größten Teil von dir“) wird betont, dass die Verstorbenen zwar physisch weg sind, aber ihre Essenz, ihre Worte und ihre Taten weiterleben. All die Dinge, die sie erschaffen haben, bleiben als Erinnerung erhalten („All deine Worte, all deine Noten, das alles bleib hier“). Der Text zeigt eine Form des Trostes, indem er an diese bleibenden Erinnerungen erinnert. Es zeigt das Bemühen, die positiven Einflüsse und Erinnerungen zu bewahren und zu ehren.
Zwischen Erinnerung und Abschiedsschmerz
Die Frage „Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, welchen Namen zuerst? / Den, der mir am meisten fehlt oder den, der weniger schmerzt?“ lässt den inneren Konflikt und die Schwierigkeit erkennen, mit mehreren Verlusten gleichzeitig umzugehen. Der Sänger versucht, seine Trauer zu ordnen, ist jedoch überwältigt von den Emotionen.
Glaube an das Leben nach dem Tod
Im weiteren Verlauf des Liedes („Ich möchte wie ein Kind dran glauben / An Partys auf Wolken / Die, die uns hier unten fehlen / Sollen oben alles tun, was sie wollen“) wird ein kindlicher Glaube an ein freudiges Leben nach dem Tod behandelt. Dies zeigt die Hoffnung und der Versuch, den Schmerz durch eine positive Vorstellung des Jenseits zu lindern. Dieser kindliche Glaube gibt Trost und lässt die Verstorbenen in einem guten Licht erscheinen.
Bedeutung des Refrains und Rückblick im Alltag
Der Refrain wiederholt sich mehrfach und verstärkt das Gefühl der Sehnsucht und des Schmerzes. In einer der wiederholten Strophen wird der Zorn und die Wut des Sängers angesprochen („Wenn es hier unten ganz eng wird / Blicke ich wütend nach oben / Hast uns allein gelassen mit der Scheiße / Du bist einfach gestorben“). Dies zeigt eine tiefe Frustration und Machtlosigkeit, die der Sänger empfindet. Doch diese Wut wird von den Erinnerungen an die Verstorbenen und deren Werke relativiert („Dann seh‘ ich deine Bilder an / Dann hör‘ ich deine Lieder / Dann les‘ ich deine Zeilen / Dann mach ich weiter, denn wir sehn uns ja wieder“). Der Sänger findet in den Erinnerungen Kraft, um weiterzumachen.
Emotionen im Lied
Die emotionale Bandbreite des Liedes reicht von tiefer Trauer und Sehnsucht über Wut bis hin zu einer hoffnungsvollen Akzeptanz. Der Text erzeugt ein starkes melancholisches Gefühl und gleichzeitig eine kleine Funken Hoffnung und Trost. Einige Stellen des Textes wirken ungeschliffen und direkt, was dem emotionalen Ausdruck noch mehr Tiefe verleiht.
Zusammengefasst ist „Ihr da oben“ ein bewegendes Lied, das den Schmerz und die Trauer über den Verlust geliebter Menschen eindrucksvoll darstellt und gleichzeitig Trost und Hoffnung durch die Erinnerungen und den Glauben an ein Wiedersehen bietet.
Habt ihr da oben irgendetwas vor?
Warum geht ihr alle?
Lasst uns hier unten allein
Hattet keine Zeit mehr bei uns zu sein
Du packst deinen Koffer
Du gehst auf die Reise
Du nimmst deinen Hund
Du gehst still und leise
Möchtest niemanden wecken
Lässt alle alle in in Ruh
Du hast uns was dagelassen
Den grössten Teil von dir
All deine Worte, all deine Noten, das alles bleib hier
Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, welchen Namen zuerst?
Den, der mir am meisten fehlt oder den, der weniger schmerzt?
Habt ihr da oben irgendwas vor?
Habt ihr da oben irgendwas vor?
Ihr sollt wissen, hier unten war es besser mit euch
Ihr sollt wissen, hier unten war es besser mit euch
Ich möchte wie ein Kind dran glauben
An Partys auf Wolken
Die, die uns hier unten fehlen
Sollen oben alles tun, was sie wollen
Ich leg dein Gitarre in den Koffer
Ich bewahr deine Staffelei
Ich bin dir so dankbar, du bist zwar nicht hier
Aber immer dabei
Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll
Welchen Namen zuerst?
Den, der mir am meisten fehlt
Oder den, der weniger schmerzt?
Habt ihr da oben irgendwas vor?
Habt ihr da oben irgendwas vor?
Ihr sollt wissen, hier unten war es besser mit euch
Ihr sollt wissen, hier unten war es besser mit euch
Wenn es hier unten ganz eng wird
Blicke ich wütend nach oben
Hast uns allein gelassen mit der Scheiße
Du bist einfach gestorben
Dann seh‘ ich deine Bilder an
Dann hör‘ ich deine Lieder
Dann les‘ ich deine Zeilen
Dann mach ich weiter, denn wir sehn uns ja wieder
Habt ihr da oben irgendwas vor?
Habt ihr da oben irgendwas vor?
Habt ihr da oben irgendwas vor?
Habt ihr da oben irgendwas vor?
Ihr sollt wissen, hier unten war es besser mit euch
Ihr sollt wissen, hier unten war es besser mit euch
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