Liedtextanalyse: „Hallelujah (Ein Engel ist hier)“ von Matthias Reim

Einleitung:

Matthias Reim, ein prominenter deutscher Schlagersänger, hat mit seinem Titel „Hallelujah (Ein Engel ist hier)“ aus dem Jahr 2002 ein tief emotionales und reflektiertes Lied geschaffen. Er schildert in diesem Lied die Reise und Entwicklung eines Sünders, der am Ende durch Liebe und Erkenntnis erlöst wird.

Vers-für-Vers-Analyse:

“Ich habe gesündigt
Und ich habe es gern‘ getan
Doch seitdem ich dich kenne
Bereue ich aufrichtig”

Der Sänger beginnt mit einem gnadenlosen Eingeständnis seiner Fehler, ohne dabei Reue zu empfinden. Erst mit der Begegnung eines bestimmten Menschen, den er anspricht, setzt auch das Bewusstsein für echte Reue ein. Hier wird die transformative Kraft der Liebe und Begegnung betont.

“(Hallelujah)”

Der Ausruf „Hallelujah“ symbolisiert Dankbarkeit und Erleichterung, und wird im gesamten Lied häufig wiederholt, um eine Art spirituelle Befreiung zu betonen.

“Ich sing‘ Hallelujah
Ein Engel ist hier
Hallelujah
Jetzt stehst du vor mir
Hallelujah
Lass mich nicht zur Hölle fahren
Ich kenn‘ das schon (ich kenn‘ das schon)
Ich war schon da (schon da, schon da)”

In diesen Zeilen offenbart der Sänger seine tiefe Dankbarkeit und Erleichterung über die rettende Präsenz eines „Engels“, der ihn vor einem erneuten Fall in die Hölle bewahren soll. Hier ist die „Hölle“ im metaphorischen Sinne als Zustand innerer Qual und Sünde zu verstehen. Der wiederholte Verweis auf das Kennen der „Hölle“ impliziert eine Vergangenheit voller Leiden und falscher Entscheidungen.

“Mein Leben war so lange eine Reise in die Nacht
Ich hatte jeden Pakt mit jedem Teufel schon gemacht
Den Kragen hoch, das Herz gesperrt und möglichst kein Gefühl
So war ich unverletzbar, das war mein Kalkül”

Hier schildert der Sänger retrospektiv seine düstere Vergangenheit, in der er sich in einer Art moralischer Dunkelheit befand. Die „Reise in die Nacht“ und der „Pakt mit dem Teufel“ sind starke Metaphern für sein Leben in Sünde und ohne moralische Orientierung. Das Bild des hochgeschlagenen Kragens und des verschlossenen Herzens zeigt seinen Versuch, sich emotional zu isolieren und so vermeintlich unverletzbar zu machen.

“So zog ich durch die Kneipen und von Frau zu Frau
Was ich eigentlich wollte, weiß ich nicht mehr so genau
Die Träume längst begraben, mit dem Teufel auf „Du“
Als Täter war ich Opfer
Konnt‘ ich was dazu?”

Dieser Abschnitt zeigt ein rastloses, zielloses Verhalten, das durch wechselnde Beziehungen und den Besuch von Kneipen gekennzeichnet ist. Der Sänger drückt hier sein emotionales Durcheinander und seine verlorenen Träume aus. Die Beziehung zum „Teufel“ wird hier personifiziert und als eng beschrieben („auf ‚Du'“), was seine tief verwurzelte Verbindung zu seinen Sünden symbolisiert. Der letzte Satz stellt eine interessante Wende dar, indem er den Kreislauf von Opfer und Täter hinterfragt – es impliziert eine tiefe Selbstreflexion und das Eingeständnis, dass er möglicherweise auch Opfer seiner Umstände war.

“Ich sing‘ Hallelujah
Ein Engel ist hier
Hallelujah
Jetzt stehst du vor mir
Hallelujah
Lass mich nicht zur Hölle fahren
Ich kenn‘ das schon (ich kenn‘ das schon)
Ich war schon da (schon da, schon da)”

Die wiederholte Strophe dient dazu, die Erleichterung und die erneute Transformation durch die Präsenz des „Engels“ zu betonen. Sie verstärkt die Bitte um Erlösung und die Anerkennung vergangener Fehler.

(Hallelujah)
(Hallelujah)

Diese wiederholenden Elemente festigen das Motiv der geistigen und emotionalen Erlösung und dienen als verbindendes Element im gesamten Lied.

“Ich sing‘ Hallelujah
Ein Engel ist hier
Hallelujah
Jetzt stehst du vor mir
Hallelujah
Lass mich nicht zur Hölle fahren
Ich kenn‘ das schon (ich kenn‘ das schon)
Ich war schon da (schon da, schon da)”

Der Refrain wird erneut wiederholt, was die zentrale Botschaft des Liedes – das Flehen um bleibende Reue und fortlaufende Rettung – noch einmal verdeutlicht.

Schlussbetrachtung:

Das Lied „Hallelujah (Ein Engel ist hier)“ von Matthias Reim beschreibt auf bewegende Weise die Wandlung eines Mannes von einem Leben der Sünde und emotionalen Dunkelheit hin zu einem Zustand tief empfundener Reue und spiritueller Erneuerung. Der wiederkehrende Gesang von „Hallelujah“ und die Darstellung eines „Engels“ als Retter und Transformator spielen eine zentrale Rolle. Der Aufbau des Liedes und die wiederholten Motive lassen erkennen, dass Reims Charakter auf dem Pfad der moralischen und emotionalen Erlösung ist. Die Geschichte entwickelt sich von Selbstvorwürfen zu einem hoffnungsvollen Ausblick, dank der helfenden Präsenz einer rettenden Figur.

Die lyrische Struktur und der emotionale Ton des Songs tragen zur Tiefe der Erzählung bei und schaffen eine ergreifende Darstellung von Schuld, Reue und Erlösung.

Ich habe gesündigt

Und ich habe es gern‘ getan

Doch seitdem ich dich kenne

Bereue ich aufrichtig

(Hallelujah)

Ich sing‘ Hallelujah

Ein Engel ist hier

Hallelujah

Jetzt stehst du vor mir

Hallelujah

Lass mich nicht zur Hölle fahren

Ich kenn‘ das schon (ich kenn‘ das schon)

Ich war schon da (schon da, schon da)

Mein Leben war so lange eine Reise in die Nacht

Ich hatte jeden Pakt mit jedem Teufel schon gemacht

Den Kragen hoch, das Herz gesperrt und möglichst kein Gefühl

So war ich unverletzbar, das war mein Kalkül

So zog ich durch die Kneipen und von Frau zu Frau

Was ich eigentlich wollte, weiß ich nicht mehr so genau

Die Träume längst begraben, mit dem Teufel auf „Du“

Als Täter war ich Opfer

Konnt‘ ich was dazu?

Ich sing‘ Hallelujah

Ein Engel ist hier

Hallelujah

Jetzt stehst du vor mir

Hallelujah

Lass mich nicht zur Hölle fahren

Ich kenn‘ das schon (ich kenn‘ das schon)

Ich war schon da (schon da, schon da)

(Hallelujah)

Ich sing‘ Hallelujah

Ein Engel ist hier

Hallelujah

Jetzt stehst du vor mir

Hallelujah

Lass mich nicht zur Hölle fahren

Ich kenn‘ das schon (ich kenn‘ das schon)

Ich war schon da (schon da, schon da)

(Hallelujah)

(Hallelujah)

Ich sing‘ Hallelujah

Ein Engel ist hier

Hallelujah

Jetzt stehst du vor mir

Hallelujah

Lass mich nicht zur Hölle fahren

Ich kenn‘ das schon (ich kenn‘ das schon)

Ich war schon da (schon da, schon da)

Ich sing‘ Hallelujah

Ein Engel ist hier

Hallelujah

Jetzt stehst du vor mir

Hallelujah

Lass mich nicht zur Hölle fahren

Ich kenn‘ das schon (ich kenn‘ das schon)

Ich war schon da (schon da, schon da)

Hallelujah (Hallelujah, -lujah, -lujah)

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