In „Eiskalt“ von Matthias Reim aus dem Jahr 2019 beschreibt der Sänger eine intensive emotionale Begegnung mit einer ehemaligen Geliebten, die ihn in einen inneren Konflikt stürzt. Der Liedtext beginnt mit einer scheinbar alltäglichen Szene und entwickelt sich zu einem detaillierten emotionalen Porträt.
Strophe 1: Begegnung in der Mitternacht
„Mitternacht, ich wollt nach Hause gehen / Da seh‘ ich plötzlich dich / Warum mein Herz jetzt rasend schlägt / Das check ich einfach nicht.“
In diesen Zeilen wird die unerwartete und plötzliche Begegnung mit der ehemaligen Geliebten dargestellt. Der Sänger befindet sich in einem ruhigen Moment, als er plötzlich die Person sieht, die sein Herz schneller schlagen lässt. Die Sprache ist simpel, aber treffend, um die Überraschung und Verwirrung des Sängers zu markieren.
Strophe 2: Vergangene Zeiten
„Mit uns ist doch wirklich längst vorbei / Warst nur noch ein Relikt / Aus Zeiten, an die ich nicht gerne denk‘ / Was ist das jetzt für’n Kick?“
Hier reflektiert der Sänger auf die vergangene Beziehung, die er schon längst als abgeschlossen betrachtet hat. Die Verwendung des Wortes „Relikt“ deutet darauf hin, dass die Beziehung für ihn längst bedeutungslos geworden war. Die rhetorische Frage am Ende zeigt seine Verwirrung über die aufkommenden Emotionen.
Refrain: Selbstbehauptung
„Eiskalt / Du bist mir voll egal / Eiskalt / Ich mach’s nicht noch einmal / Dein Blick, dein Kuss, ich kenne dich / Ich bin doch nicht wahnsinn-wahnsinn-wahnsinnig / Eiskalt / Bitte nicht noch einmal / Eiskalt / Ich bin ein Mann aus Stahl / Ich fall‘ auf dich nicht wieder rein / Auch wenn es schwer fällt jetzt eiskalt zu sein.“
Der Refrain wiederholt sich mehrfach im Lied und betont die Entschlossenheit des Sängers, diesmal standhaft zu bleiben und sich nicht mehr von der ehemaligen Geliebten einwickeln zu lassen. Die Wiederholungen und die Betonung auf „Eiskalt“ verstärken diesen inneren Monolog der Selbstbehauptung. Es ist ein Mantra, das ihm helfen soll, nicht wieder auf alte Muster hereinzufallen.
Strophe 3: Erinnerungen und Emotionen
„Und plötzlich fallen mir die Geschichten ein / Glaub mir, ich hasste dich / Hab‘ wegen dir sogar geheult / Und war wochenlang hackedicht.“
In dieser Strophe kommen Erinnerungen hoch, die die leidvollen Aspekte der vergangenen Beziehung hervorheben. Die Intensität der Worte „hasste“, „geheult“ und „hackedicht“ zeigt, wie tief der Schmerz und die negativen Emotionen saßen. Diese Zeilen machen deutlich, dass die Begegnung alte Wunden aufreißt.
Strophe 4: Entschlossenheit und Verwirrung
„Ich werd‘ niemals wieder untergehen / Schon gar nicht wegen dir / Geisterstunde, Mitternacht / Was zauberst du jetzt hier?“
Der Sänger bekundet noch einmal seine Entschlossenheit, nicht wieder in die emotionalen Tiefen zu fallen, die er durch die Beziehung mit ihr erlebt hat. Die Metapher der „Geisterstunde“ unterstreicht die Atmosphäre des Unheilvollen und Mysteriösen, während er gleichzeitig versucht, die Kontrolle zu behalten.
Bridge: Innere Notwendigkeit
„Nicht zerschmelzen, nicht zerfließen / Keine Tränen mehr vergießen / Das hab‘ ich mir vorgenommen / Jetzt bist du zurückgekommen.“
Diese Zeilen unterstreichen den inneren Kampf. Der Sänger spricht davon, wie er sich vorgenommen hat, stark zu bleiben und keine Tränen mehr zu vergießen. Trotzdem steht er nun vor der Herausforderung, dieser Vorsatz beizubehalten, da sie zurückgekehrt ist.
Entwicklung der Geschichte und Textstruktur
Das Lied beginnt mit einer zufälligen Begegnung bei Mitternacht und entfaltet sich zu einer tiefen Reflexion über eine vergangene Beziehung, die immer noch emotionale Spuren hinterlässt. Über den Verlauf des Liedes hinweg bleibt der Ton der Selbstbehauptung, kombiniert mit einem leichten Schwanken und innerem Ringen um Kontrolle.
Stil und Ton
Der Schreibstil im Text bleibt auf einem alltäglichen, bisweilen rauen Niveau, passend zum Schulaufsatzniveau der Analyse (0.54), was die Authentizität und Emotionalität der Aussagen verstärkt. Der Ton entwickelt sich von anfänglicher Verwirrung und Überraschung zu einer entschlossenen und wiederholten Bekräftigung der eigenen Stärke und Entschlossenheit, nicht wieder in alte Muster zu verfallen.
Insgesamt baut das Lied auf der inneren Konfliktsituation des Sängers auf, der sich gegen die emotionalen Verlockungen seiner ehemaligen Geliebten stellt, um sich selbst treu zu bleiben und Schaden von sich abzuwenden. Es ist eine Geschichte der Selbstfindung und des emotionalen Strebens nach Kontrolle und Stärke.
Mitternacht, ich wollt nach Hause gehen
Da seh‘ ich plötzlich dich
Warum mein Herz jetzt rasend schlägt
Das check ich einfach nicht
Mit uns ist doch wirklich längst vorbei
Warst nur noch ein Relikt
Aus Zeiten, an die ich nicht gerne denk‘
Was ist das jetzt für’n Kick?
Eiskalt
Du bist mir voll egal
Eiskalt
Ich mach’s nicht noch einmal
Dein Blick, dein Kuss, ich kenne dich
Ich bin doch nicht wahnsinn-wahnsinn-wahnsinnig
Eiskalt
Bitte nicht noch einmal
Eiskalt
Ich bin ein Mann aus Stahl
Ich fall‘ auf dich nicht wieder rein
Auch wenn es schwer fällt jetzt eiskalt zu sein
Und plötzlich fallen mir die Geschichten ein
Glaub mir, ich hasste dich
Hab‘ wegen dir sogar geheult
Und war wochenlang hackedicht
Ich werd‘ niemals wieder untergehen
Schon gar nicht wegen dir
Geisterstunde, Mitternacht
Was zauberst du jetzt hier?
Eiskalt
Du bist mir voll egal
Eiskalt
Ich mach’s nicht noch einmal
Dein Blick, dein Kuss, ich kenne dich
Ich bin doch nicht wahnsinn-wahnsinn-wahnsinnig
Eiskalt
Bitte nicht noch einmal
Eiskalt
Ich bin ein Mann aus Stahl
Ich fall‘ auf dich nicht wieder rein
Auch wenn es schwer fällt jetzt eiskalt zu sein
Nicht zerschmelzen, nicht zerfließen
Keine Tränen mehr vergießen
Das hab‘ ich mir vorgenommen
Jetzt bist du zurückgekommen
(Eiskalt)
(Eiskalt)
Eiskalt
Du bist mir voll egal
Eiskalt
Ich mach’s nicht noch einmal
Dein Blick, dein Kuss, ich kenne dich
Ich bin doch nicht wahnsinn-wahnsinn-wahnsinnig
Eiskalt
Bitte nicht noch einmal
Eiskalt
Ich bin ein Mann aus Stahl
Ich fall‘ auf dich nicht wieder rein
Auch wenn es schwer fällt jetzt eiskalt zu sein