Zusammenfassung des Inhaltes und der erzählten Geschichte

Ariana Grandes Lied „7 Rings“ erzählt eine Geschichte von Selbstbestimmung und Luxus. Der Text beginnt mit einer Aufzählung von extravaganten Lieblingsdingen der Sängerin wie „breakfast at Tiffany’s and bottles of bubbles“ und „Girls with tattoos who like getting in trouble“. Diese Strophe hebt die Vorzüge und Freuden des verwöhnten Lebens hervor. Im Verlauf der ersten Strophe beschreibt die Sängerin ihren Übergang von schwierigen Erfahrungen hin zu einer stärker, selbstbewusster Person: „Been through some bad shit, I should be a sad bitch. Who woulda thought it’d turn me to a savage?“. Sie betont ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit durch Aussagen wie „Write my own checks like I write what I sing“.

Der Refrain unterstreicht ihre materielle Unabhängigkeit und ihre Fähigkeit, alles zu besitzen, was sie möchte: „I see it, I like it, I want it, I got it“. In der zweiten Strophe wird betont, wie sie ihren Reichtum nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Freunde nutzt: „Bought matching diamonds for six of my bitches. I’d rather spoil all my friends with my riches“. Hier zeigt sie eine gemeinschaftliche Solidarität und das Teilen ihrer Errungenschaften mit ihrer Gruppe. Der Text suggeriert, dass Geld tatsächlich Glück kaufen kann, wenn die Sängerin erklärt „Happiness is the same price as red bottoms“.

Der Übergang in die dritte Strophe setzt den Fokus auf den relativen Wert von Reichtum und Statussymbolen fort: „Yeah, my receipts be lookin‘ like phone numbers. If it ain’t money, then wrong number“. Die Sängerin hebt ihren Erfolg und ihre Freiheit hervor, keine finanziellen Einschränkungen zu haben: „Ain’t no budget when I’m on the set“. Schließlich gipfelt der Refrain in einer Bekräftigung ihrer materiellen Arroganz und absoluter Autonomie: „I see it, I like it, I want it, I got it“.

Sprachliche, poetische und rhetorische Elemente

Der Text von „7 Rings“ ist durchzogen von Metaphern und Symbolik. Zum Beispiel steht „breakfast at Tiffany’s“ symbolisch für unangefochtenen Luxus und Glamour, inspiriert von dem gleichnamigen Filmklassiker. „ATM machines“ und „retail therapy“ sind ebenfalls Metaphern für die Konsumsucht und das Bedürfnis nach ständigem Erwerb von materiellen Dingen. Eine rhetorische Strategie, die Grande häufig verwendet, ist die Anapher, indem sie den Satz „I want it, I got it“ mehrfach wiederholt, um den Gedanken der Erfüllung und des unmittelbaren Konsums zu verstärken.

Ein weiteres stilistisches Mittel ist Alliteration, wie in „breakfast at Tiffany’s and bottles of bubbles“, was zur melodischen Qualität des Textes beiträgt und den luxuriösen Lebensstil betont. Reime wie „My wrist, stop watchin‘, my neck is flossy. Make big deposits, my gloss is poppin’“ tragen zur rhythmischen Struktur bei und betonen die Fließfähigkeit des Songs. Darüber hinaus setzt die Figur der Protagonistin Hyperbeln ein, um ihren Wohlstand zu verdeutlichen: „Yeah, my receipts, be lookin‘ like phone numbers“.

Emotionen und Denken, die der Text auslöst

Der Text von „7 Rings“ löst eine Vielzahl von Emotionen aus. Die vordergründige Botschaft ist Stolz und Stärke, insbesondere durch die Betonung von Selbstbestimmung und materiellem Erfolg. Durch Zeilen wie „Whoever said money can’t solve your problems. Must not have had enough money to solve ‚em“ wird ein gewisser Trotz und eine beinahe zynische Sicht auf Wohlstand und Glück ausgedrückt. Die wiederholte Bekräftigung „I want it, I got it“ könnte bei Zuhörern Gefühle von Selbstermächtigung oder Ehrgeiz auslösen. Es vermittelt das Bild, dass man durch harte Arbeit und Durchhaltevermögen schließlich erreichen kann, was man will.

Gleichzeitig könnte der Song auch Neid oder Missbilligung hervorrufen, da die Betonung auf materiellem Reichtum und oberflächlichen Konsumkultur den fraglichen Wert von solchen Werten und Lebensweisen aufzeigen könnte. Künstlerisch lässt sich herauslesen, dass Grande die oberflächlichen Seiten des Ruhms und die damit verbundenen materiellen Genüsse als trostspendend darstellt.

Thematische, emotionale und kulturelle Aspekte

Zentralthemen im Song sind Freiheit, Selbstbestimmung und der materielle Überfluss. Die kulturellen Aspekte spiegeln sich in der Referenz auf Konsumkultur und den Lebensstil der Superreichen wider. Bemerkenswert ist auch die thematische Betonung auf weibliche Kameradschaft und Empowerment durch den Hinweis, wie Grande ihre Reichtümer mit ihren Freundinnen teilt: „Bought matching diamonds for six of my bitches. I’d rather spoil all my friends with my riches“.

Der emotionale Effekt ist vielfältig, indem er sowohl Bewunderung als auch Kritik hervorruft. Er betont die Stärke und Unabhängigkeit der modernen Frau, die keine traditionellen Rollenbilder braucht um erfolgreich und glücklich zu sein („Wearing a ring, but ain’t gon‘ be no ‚Mrs.’“). Auf einer tiefergehenden Ebene merkt die Sängerin hier an, dass materielle Dinge keine ständigen Glücklichkeitslieferanten sind, sondern eher kurzfristige Fluchten aus den Problemen darstellen.

Strukturelle und sprachliche Entscheidungen

Die Struktur des Liedes folgt einem klassischen Popmuster mit einer klaren Strophen-Refrain-Abfolge. Der ständige Wechsel zwischen den narrativen Strophen und dem wiederholenden Refrain dient dazu, die Kernaussagen zu unterstreichen und beim Zuhörer im Gedächtnis haften zu bleiben. Die Sprachwahl ist durchaus einfach und leicht verständlich, was die direkte Ansprache und den einen zu Gefühlen von Miteinbezogensein einlädt.

Durch die Verwendung von einfachen Sätzen und wiederholenden Strukturen wie „I want it, I got it“ wird eine eingängige Melodie geschaffen. Dies trägt dazu bei, dass die Botschaft des Liedes nicht nur über die lyrischen Mittel, sondern auch durch die musikalische Struktur transportiert wird.

Deduktionen und Interpretationsansätze

Verschiedene Interpretationsansätze bieten sich bei „7 Rings“ an. Eine Möglichkeit ist, den Song als Lobgesang auf materielle Freiheit und Unabhängigkeit zu sehen, angesichts der wiederholten Betonung von Selbstermächtigung und Reichtum. Ein weiterer Ansatz könnte die Kritik an der Konsumkultur sein, indem Grande offenlegt, dass materielle Dinge allein nicht das wahre Glück bringen: „Whoever said money can’t solve your problems. Must not have had enough money to solve ‚em“.

Es lässt sich auch eine feministische Lesart in Betracht ziehen, da der Text Frauen, insbesondere ihre Freundinnen, in den Vordergrund stellt und traditionelle Geschlechterrollen hinterfragt („Wearing a ring, but ain’t gon‘ be no ‚Mrs.’“). Es wird ein Bild einer neuen Generation von Frauen gezeichnet, die ihre Lebensweise und Ausdrucksformen selbst bestimmen und damit Erfolg und Glück definieren.

Individuelle Relevanz und gesellschaftliche Resonanz

Persönlich fühle ich mich von „7 Rings“ in gewisser Weise angezogen, da es eine starke Botschaft von Selbstermächtigung und Unabhängigkeit vermittelt. Die Betonung auf persönliche Freiheit und die Fähigkeit, das eigene Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten, ist inspirierend und motivierend. Gesellschaftlich betrachtet wirft der Song jedoch Fragen zur Oberflächlichkeit und Konsumkultur auf, die in der heutigen Zeit allgegenwärtig ist.

Er regt dazu an, über die Bedeutung und den Wert von materiellem Reichtum nachzudenken und wie dieser sich auf unser Glück und Wohlbefinden auswirkt. Auch die Betonung auf Freundschaft und gemeinschaftlichen Zusammenhalt ist in der heutigen individualistischen Gesellschaft von großer Bedeutung und ein positiver Aspekt des Liedes. „7 Rings“ ist somit nicht nur ein Lied über Konsum und Luxus, sondern trägt tiefere Botschaften über Selbstbestimmung, Gemeinschaft und den Wert von materiellem Besitz in sich.

Abschließend ist zu sagen, dass Ariana Grandes „7 Rings“ sowohl eine Hommage an Luxus als auch eine Reflexion über die wahre Bedeutung von Freiheit und Glück ist. Es fordert den Zuhörer auf, über den oberflächlichen Schein hinauszublicken und die komplexeren Gefühle und Botschaften zu erkunden, die unter der glitzernden Oberfläche verborgen sind.

Liedtext / Übersetzung

Yeah, breakfast at Tiffany’s and bottles of bubbles
Ja, Frühstück bei Tiffany und Flaschen mit Blasen
Girls with tattoos who like getting in trouble
Mädchen mit Tattoos, die gerne Ärger bekommen

Lashes and diamonds, ATM machines
Wimpern und Diamanten, Geldautomaten
Buy myself all of my favorite things (yeah)
Kaufe mir all meine Lieblingssachen (ja)

Been through some bad shit, I should be a sad bitch
Habe einiges durchgemacht, ich sollte eine traurige Schlampe sein
Who woulda thought it’d turn me to a savage?
Wer hätte gedacht, dass es mich zu einer Wilden macht?
Rather be tied up with calls and not strings
Lieber gebunden sein von Anrufen und nicht von Fäden
Write my own checks like I write what I sing, yeah (yeah)
Schreibe meine eigenen Schecks, wie ich singe, ja (ja)

My wrist, stop watchin‘, my neck is flossy
Mein Handgelenk, hör auf zu gucken, mein Hals ist protzig
Make big deposits, my gloss is poppin‘
Mache große Einzahlungen, mein Glanz ist knallend
You like my hair? Gee, thanks, just bought it
Magst du meine Haare? Gratulation, habe sie gerade gekauft
I see it, I like it, I want it, I got it (yeah)
Ich sehe es, ich mag es, ich will es, ich habe es (ja)

I want it, I got it, I want it, I got it
Ich will es, ich habe es, ich will es, ich habe es
I want it, I got it, I want it, I got it
Ich will es, ich habe es, ich will es, ich habe es
You like my hair? Gee, thanks, just bought it
Magst du meine Haare? Gratulation, habe sie gerade gekauft
I see it, I like it, I want it, I got it (yeah)
Ich sehe es, ich mag es, ich will es, ich habe es (ja)

Wearing a ring, but ain’t gon‘ be no ‚Mrs.‘
Trage einen Ring, aber werde keine ‚Frau‘ sein
Bought matching diamonds for six of my bitches
Habe passende Diamanten für sechs meiner Freundinnen gekauft
I’d rather spoil all my friends with my riches
Ich würde lieber alle meine Freunde mit meinem Reichtum verwöhnen
Think retail therapy my new addiction
Denke, Einzelhandelstherapie ist meine neue Sucht

Whoever said money can’t solve your problems
Wer auch immer sagte, Geld könne deine Probleme nicht lösen
Must not have had enough money to solve ‚em
Muss nicht genug Geld gehabt haben, um sie zu lösen
They say, ‚Which one?‘ I say, ‚Nah, I want all of ‚em‘
Sie sagen, ‚Welchen?‘ Ich sage, ‚Nein, ich will alle‘
Happiness is the same price as red bottoms
Glück hat denselben Preis wie rote Sohlen

My smile is beamin‘, my skin is gleamin‘
Mein Lächeln strahlt, meine Haut glänzt
The way it shine, I know you’ve seen it (you’ve seen it)
Die Art, wie es glänzt, ich weiß, du hast es gesehen (du hast es gesehen)
I bought a crib just for the closet
Ich habe mir eine Krippe nur für den Schrank gekauft
Both his and hers, I want it, I got it, yeah
Sowohl für ihn als auch für sie, ich will es, ich habe es, ja

I want it, I got it, I want it, I got it
Ich will es, ich habe es, ich will es, ich habe es
I want it, I got it, I want it, I got it (baby)
Ich will es, ich habe es, ich will es, ich habe es (Baby)
You like my hair? Gee, thanks, just bought it (oh yeah)
Magst du meine Haare? Gratulation, habe sie gerade gekauft (oh ja)
I see it, I like it, I want it, I got it (yeah)
Ich sehe es, ich mag es, ich will es, ich habe es (ja)

Yeah, my receipts, be lookin‘ like phone numbers
Ja, meine Quittungen sehen aus wie Telefonnummern
If it ain’t money, then wrong number
Wenn es kein Geld ist, falsche Nummer
Black card is my business card
Die schwarze Karte ist meine Visitenkarte
The way it be settin‘ the tone for me
Wie sie den Ton für mich angibt
I don’t mean to brag, but I be like, ‚Put it in the bag,‘ yeah
Ich will nicht angeben, aber ich sage, ‚Pack es ein,‘ ja
When you see them racks, they stacked up like my ass, yeah
Wenn du siehst, wie sie gestapelt sind wie mein Hintern, ja
Shoot, go from the store to the booth
Schieße, geh vom Laden zur Kabine
Make it all back in one loop, give me the loot
Hol es in einer Schleife zurück, gib mir die Beute
Never mind, I got the juice
Schon gut, ich habe den Saft
Nothing but net when we shoot
Nichts als Netz, wenn wir schießen
Look at my neck, look at my jet
Schau auf meinen Hals, schau auf meinen Jet
Ain’t got enough money to pay me respect
Habe nicht genug Geld, um mir Respekt zu zollen
Ain’t no budget when I’m on the set
Es gibt kein Budget, wenn ich am Set bin
If I like it, then that’s what I get, yeah
Wenn es mir gefällt, dann ist das, was ich bekomme, ja

I want it, I got it, I want it, I got it (yeah)
Ich will es, ich habe es, ich will es, ich habe es (ja)
I want it, I got it, I want it, I got it (oh yeah, yeah)
Ich will es, ich habe es, ich will es, ich habe es (oh ja, ja)
You like my hair? Gee, thanks, just bought it
Magst du meine Haare? Gratulation, habe sie gerade gekauft
I see it, I like it, I want it, I got it (yeah)
Ich sehe es, ich mag es, ich will es, ich habe es (ja)

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