Die Welt als schöner und kostbarer Punkt

Alexa Fesers Lied „Wunderfinder“ beginnt mit einer eindrucksvollen Bildsprache, die die Erde als „ein kleiner Punkt am rechten Rand der Galaxy“ beschreibt. Diese Metapher etabliert die winzige, aber dennoch bedeutungsvolle Rolle der Erde im unermesslich großen Universum. Die Beschreibung der Erde als „das schönste Blau, wie ein Saphir“ unterstreicht die Schönheit und den kostbaren Wert unseres Planeten. Der Künstler hebt hervor, dass das Leben auf diesem kleinen Punkt ein Wunder ist, das jeden Tag als Geschenk erscheinen lässt. Diese erste Strophe stellt das Thema des Liedes klar: Die Welt und das Leben selbst sind Wunder, die es zu erkennen und zu schätzen gilt.

Refrain: Wunderkind oder vor Wunder blind?

Der Refrain des Liedes hinterfragt unsere Wahrnehmungsfähigkeit, indem er uns fragt: „Bist du ein Wunderkind oder vor Wunder blind?“ Diese rhetorische Frage fordert uns auf, unsere Fähigkeit zu reflektieren, die Wunder um uns herum zu erkennen. Die Zeile „Diese Welt wird für Wunder immer blinder“ lässt darauf schließen, dass die Gesellschaft zunehmend weniger in der Lage ist, die Schönheit und das Wunder des Lebens zu sehen. Wer jedoch diese Fähigkeit besitzt, wird als „Wunderfinder“ bezeichnet, was die Wichtigkeit und den Wert dieser Fähigkeit betont. Der wiederholte Refrain verstärkt die zentrale Botschaft des Liedes und erinnert uns daran, die Wunder des Lebens zu erkennen und zu schätzen.

Wunder in den Augen der Kinder und die Macht der Veränderung

In den folgenden Strophen betont Feser, wie Kinder in ihrer Unschuld und Neugier natürliche „Wunderfinder“ sind. Ihre Augen „glänzen“ und können Traurigkeit in „Träume voller Tänze“ und „Träume voller Menschen“ verwandeln. Diese Bilder suggerieren, dass die kindliche Perspektive voller Hoffnung und unendlicher Möglichkeiten ist. Sie fordert uns auf, unsere Augen zu öffnen und die Welt genauso zu sehen. Sie betont, dass Dunkelheit die beste Zeit ist, um „Hellsehen“ zu praktizieren – eine Metapher für Hoffnung und Vision in schwierigen Zeiten. Der Künstler erläutert weiter, dass wir mehr tun können, als uns auf das Negative zu konzentrieren und in Routinen zu verharren. Wir können vielmehr aktiv den Sinn des Lebens gestalten, anstatt ihn nur zu suchen.

Tiefschlag durch Staub der Jahre und der unerschütterliche Glaube an Wunder

In der dritten Strophe reflektiert der Text über vergangene Erfahrungen und Verluste, welche die Wunderfinder zu bewältigen hatten. Es heißt: „Wir haben vieles verloren, wir haben vieles erlebt“. Der Staub, der sich auf die Jahre und Träume gelegt hat, repräsentiert die Herausforderungen und Rückschläge, die jeder Mensch im Leben erfährt. Trotz dieser Schwierigkeiten betont der Text, dass die Verbindung zu anderen Menschen das Leben leichter gemacht hat: „Es war nie leicht aber leichter, weil es den anderen gab“. Dieser Zusammenhalt und die Unterstützung spiegeln den Glauben an Wunder wider, der nie verloren ging, egal wie schwer die Zeiten waren.

Sprachliche, poetische und rhetorische Elemente

Alexa Feser verwendet in ihrem Lied zahlreiche sprachliche und poetische Mittel, um den Text emotional und eindrucksvoll zu gestalten. Metaphern wie „ein kleiner Punkt am rechten Rand der Galaxy“ und „das schönste Blau, wie ein Saphir“ malen ein eindrucksvolles Bild der Erde und betonen ihre Kostbarkeit und Einzigartigkeit. Wiederholungen wie „Bist du ein Wunderkind oder vor Wunder blind“ verstärken die zentrale Botschaft und hängen die Aufmerksamkeit des Hörers an das Hauptthema des Liedes. Die rhetorischen Fragen im Refrain regen zum Nachdenken an und sorgen für eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Personifikationen wie „Wenn Dunkelheit uns blendet, ist die beste Zeit zum Hellsehen“ verleihen dem Text Tiefe und machen die abstrakten Konzepte greifbarer.

Emotionen und Gedanken im Text

Der Liedtext ruft eine Vielzahl von Emotionen hervor, darunter Staunen, Ehrfurcht, Hoffnung und Reflektion. Die Botschaft des Liedes, dass die Welt und das Leben ein Wunder sind, spricht tiefgründige und universelle menschliche Gefühle an. Die Erinnerungen an verlorene Zeiten und Erfahrungen, sowie die Überwindung von Traurigkeit durch kindliche Unschuld und Hoffnung, berühren auf einer tiefen emotionalen Ebene. Alexa Feser suggeriert, dass wir trotz aller Widrigkeiten die Fähigkeit haben, Wunder zu erkennen und zu schätzen, was eine hoffnungsvolle und inspirierende Botschaft ist.

Thematische, emotionale und kulturelle Aspekte

„Wunderfinder“ thematisiert die Schönheit und Einzigartigkeit des Lebens und der Erde. Es behandelt die Schwierigkeit unserer modernen Gesellschaft, diese Wunder zu erkennen, und regt zur Reflexion über persönliche und kollektive Erfahrungen an. Emotionen wie Staunen und Hoffnung werden durch die kindliche Perspektive auf die Welt vermittelt. Kulturell gesehen, sprechen die Texte universelle Themen wie Zusammenhalt, Resilienz und die Suche nach dem Sinn des Lebens an, die in vielen Gesellschaften relevant sind. Sie ermutigen uns, in der hektischen und oft düsteren modernen Welt das Schöne und Wunderbare nicht aus den Augen zu verlieren.

Strukturelle und sprachliche Entscheidungen

Die Struktur des Liedes mit wiederholten Strophen und einem eingängigen Refrain trägt zur Stärkung der zentralen Botschaft bei. Die einfachen, aber eindrucksvollen Bilder und Metaphern machen den Text leicht verständlich und berührend. Die Nutzung von Wiederholungen und rhetorischen Fragen fördert die Reflexion und das Bewusstsein des Hörers für die übermittelten Botschaften. Der Wechsel zwischen der Beschreibung der Welt und der Reflexion persönlicher Erfahrungen schafft eine Balance zwischen dem Makro- und Mikrokosmos des Lebens.

Deduktionen und Interpretationsansätze

Eine mögliche Lesart des Textes ist, dass er als Appell an die Menschen zu verstehen ist, die Schönheit des Lebens wiederzuentdecken, trotz der Herausforderungen und Widrigkeiten, die das Leben mit sich bringt. Ein tieferer Interpretationsansatz könnte die kritische Betrachtung der modernen Gesellschaft und ihrer Rolle bei der Verblendung gegenüber den Wundern des Lebens umfassen. Die Betonung auf kindlicher Perspektive und Hoffnung könnte als Aufruf gesehen werden, Simplizität und Unschuld in den Alltag zu integrieren, um eine tiefere und bedeutungsvollere Verbindung zur Welt zu finden. Die wiederkehrenden Metaphern und poetischen Bilder laden zu einer interaktiven und persönlichen Reflexion über den eigenen Lebensweg und die Wunder, die man vielleicht übersehen hat, ein.

Ein kleiner Punkt am rechten Rand der Galaxy

Die Welt genannt

Das schönste Blau, wie ein Saphir

Und auf dem Punkt da leben wir

Wenn man den Blick auf’s Ganze lenkt

Ist jeder Tag wie ein Geschenk

Denn aus dem Nichts das vor uns war

Wurde mit uns ein Wunder wahr

Bist du ein Wunderkind oder vor Wunder blind

Sag‘ mir ob du verstehst, dass wir ein Wunder sind

Diese Welt wird für Wunder immer blinder

Wenn du sie sehen kannst bist du ein Wunderfinder

Bist du ein Wunderkind oder vor Wunder blind

Sag‘ mir ob du verstehst, dass wir ein Wunder sind

Diese Welt wird für Wunder immer blinder

Wenn du sie sehen kannst bist du ein Wunderfinder

Wenn unsere wundervollen Wunderfinderkinderaugen glänzen

Wird Traurigkeit sich transformieren

Zu Träumen voller Tänzen, Träumen voller Menschen

Die Augen auf, die Welt sehen

Wenn Dunkelheit uns blendet ist die beste Zeit zum Hellsehen (oho)

Zukunft kann man planen, nicht immer aber trotzdem

Wo du hinguckst musst du hingehen

Du kannst mehr tun als den Schrott sehen (uhu)

Mehr tun als den Trott leben

Die Schuld an allem Gott geben

Wir können mehr tun als den Sinn suchen

Wir können den Sinn geben

Bist du ein Wunderkind oder vor Wunder blind

Sag‘ mir ob du verstehst, dass wir ein Wunder sind

Diese Welt wird für Wunder immer blinder

Wenn du sie sehen kannst bist du ein Wunderfinder

Bist du ein Wunderkind oder vor Wunder blind

Sag‘ mir ob du verstehst, dass wir ein Wunder sind

Diese Welt wird für Wunder immer blinder

Wenn du sie sehen kannst bist du ein Wunderfinder

Wir haben vieles verloren

Wir haben vieles erlebt

Es hat sich Staub auf die Jahre

Und auf die Träume gelegt

Es war nie leicht aber leichter

Weil es den anderen gab

Wir haben wie durch ein Wunder

Nie einen Zweifel gehabt

Bist du ein Wunderkind oder vor Wunder blind

Sag‘ mir ob du verstehst, dass wir ein Wunder sind

Diese Welt wird für Wunder immer blinder

Wenn du sie sehen kannst bist du ein Wunderfinder

Bist du ein Wunderkind oder vor Wunder blind

Sag‘ mir ob du verstehst, dass wir ein Wunder sind

Diese Welt wird für Wunder immer blinder

Wenn du sie sehen kannst bist du ein Wunderfinder

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