Liedtextanalyse: LUNA – „was wäre wenn“
Einleitung
Die Sängerin LUNA präsentiert in ihrem Lied „was wäre wenn“ einen ergreifenden und tief emotionalen Text, der durch seine direkten und unmittelbaren Fragen an den Hörer besticht. Das Lied stammt aus dem Jahr 2024 und gehört zum Genre der deutschen Popmusik. Im folgenden Abschnitt werde ich die Strophen nacheinander durchgehen, sie in sinnvolle Elemente teilen, zitieren und analysieren.
Erste Strophe
„Was, wenn ich geh‘ und schon morgen früh nicht mehr an dich denk‘?“
Die erste Strophe beginnt mit einer hypothetischen Frage, die den Schmerz und die Unsicherheit der Sängerin über die möglichen Konsequenzen eines endgültigen Abschlusses einer Beziehung ausdrückt. Die Frage „Was, wenn ich geh‘ und schon morgen früh nicht mehr an dich denk‘?“ deutet auf den Wunsch hin, mit der Vergangenheit abzuschließen und die Kontrolle über ihre Gedanken zurückzugewinnen.
„Ich mit jemand Sex hab‘, den du krass gut kennst?“
Diese Zeile verstärkt den Kontrast und verstärkt das Bild einer drastischen Veränderung in ihrem Verhalten. Die Vorstellung, mit einem gemeinsamen Bekannten intim zu werden, wirkt wie ein provozierender Akt der Rebellion und des Demonstrierens von Gleichgültigkeit.
„Wenn ich all’n erzähl‘, ich hätt dich nie geliebt?“
Hier wird die Möglichkeit in Betracht gezogen, die Realität ihrer Beziehung zu verleugnen, was darauf hinweist, wie tief verletzt sie ist. Es wirft auch die Frage nach der Wahrhaftigkeit und Bedeutung ihrer Liebe auf.
„Was, wenn ich geh‘ und du nicht mal weißt, bei wem ich heut Nacht penn‘?“
Diese Zeile hebt die Unberechenbarkeit und den Kontrollverlust hervor. Es geht um die Unsicherheit und das Desinteresse, das der Ex-Partner fühlen würde.
„Ich dir nur noch schreib‘, wenn ich betrunken bin?“
Die letzte Zeile dieser Strophe deutet auf ein destruktives Verhalten hin, das durch Alkohol verstärkt wird, und unterstreicht den Abgrund zwischen den früheren Liebenden.
Refrain
„Weißt du, wie das ist? Ey, sag‘ mir, was wär wenn (Wenn ich mach‘, was du mit mir gemacht hast?)“
Der Refrain bildet die zentrale Frage und Essenz des Liedes. Es wird ein Rollentausch vorgeschlagen, um zu untersuchen, wie der Ex-Partner reagieren würde, wenn er die gleichen Schmerzen erleiden müsste, die die Sängerin durchgemacht hat.
Zweite Strophe
„Klar würd ich sagen, dass ich dich hasse Wenn mich irgendwer nach dir fragt, nach all’m, was mit uns zwei war Doch ehrlich gesagt, ja, dich jetzt zu hassen Es wär mir irgendwie zu einfach, ’n bisschen zu einfach“
In dieser Strophe wird die Ambivalenz der Emotionen deutlich. Obwohl es nahe liegt, dass sie Hass empfindet, gesteht die Sängerin, dass es zu einfach wäre, sich auf diesen Hass zu verlassen. Es zeigt ihre innerliche Zerrissenheit und den Wunsch, ihre Gefühle auf eine tiefere Weise zu bewältigen.
Dritte Strophe
„Denn du hast so viel zerstört in mir Seit ich dich lieb‘, lieb‘ ich mich selbst nicht mehr Wollt dir so oft wehtun, genauso krass wehtun Vielleicht wär’s dann leichter, irgendwie leichter“
Hier kommt der umfangreiche Schaden zum Vorschein, den die Beziehung in ihr angerichtet hat. Es wird deutlich, dass ihre Selbstachtung gelitten hat, und dass sie oft den Wunsch verspürte, dem anderen ebenso wehzutun, möglicherweise als ein Mittel zur Selbstbefreiung.
Refrain
„Was, wenn ich geh‘ und schon morgen früh nicht mehr an dich denk‘? Ich mit jemand Sex hab‘, den du krass gut kennst? Wenn ich all’n erzähl‘, ich hätt dich nie geliebt? Was, wenn ich geh‘ und du nicht mal weißt, bei wem ich heut Nacht penn‘? Ich dir nur noch schreib‘, wenn ich betrunken bin? Weißt du, wie das ist? Ey, sag‘ mir, was wär wenn( Wenn ich mach‘, was du mit mir gemacht hast?)“
Der Refrain wiederholt sich und die Fragen verdichten die Schmerzen und Unsicherheiten, die durch die Beziehung entstanden sind.
Vierte Strophe
„Ich will nicht lügen, du würdst es verdien’n Am Boden zu liegen, wie ich am Boden zu liegen Vielleicht tät’s mir gut, wär ich dann wie du, ja So scheiße wie du, und mir geht’s scheiße genug“
Diese Zeilen bringen eine gewisse Klarheit und Brutalität in den Ausdruck. Der Wunsch nach Rache ist stark, doch gleichzeitig erkennt sie, dass sie dann genauso schlecht wäre wie die Person, die ihr all das angetan hat. Die Ironie und das Dilemma, das hier präsentiert wird, zeigt ihre innere Auseinandersetzung mit der Moral.
Refrain und zweite Wiederholung
„Denn du hast so viel zerstört in mir Seit ich dich lieb‘, lieb‘ ich mich selbst nicht mehr Was, wenn ich dir wehtu‘, genauso krass wehtu‘? Und danach fühlt sich’s gleich an, irgendwie gleich an“
Der zweite Teil des Refrains wiederholt vorangegangene Gedanken und betont nochmals den tiefen Schmerz und die Zerstörung ihrer Selbstliebe. Das wiederholte Nachdenken über die mögliche Rache und ihre Auswirkungen gipfelt in der letzten Frage.
Verbindung der Strophen
Die Entwicklung der Geschichte im Text steigt stetig in ihrer Intensität. Beginnend mit hypothetischen Fragen über das Verlassen und die Veränderung, bewegen diese sich zu persönlichen Bekenntnissen von Hass, Liebe und Verletzung. Die mehrfach wiederholten Fragen im Refrain bauen ein starkes Bild des inneren Konflikts und der quälenden Gedanken auf, die mit dem Verlangen nach Gerechtigkeit oder Vergeltung verbunden sind. Der Schritt von hypothetischen zu tief emotionalen Bekenntnissen zeigt die tiefe seelische Betroffenheit der Sängerin.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend zeigt LUNA in „was wäre wenn“ eine schmerzvolle und ehrliche Erkundung des emotionalen Terrors, den eine toxische Beziehung hervorrufen kann. Die wiederholten Fragen und die gaussartig wechselnden Gefühle stellen ihre tiefe Zerrissenheit dar. Die erzählte Geschichte baut schrittweise auf, indem sie zunächst hypothetische Überlegungen und dann konkrete Gefühle und Erlebnisse beschreibt. Der Ton und die Intensität des Schriftstils bleiben konsistent, jedoch wird die emotionale Tiefgründigkeit in späteren Strophen deutlicher, was die Entwicklung und Tiefe des inneren Konflikts der Sängerin verdeutlicht.
Was, wenn ich geh‘ und schon morgen früh nicht mehr an dich denk‘?
Ich mit jemand Sex hab‘, den du krass gut kennst?
Wenn ich all’n erzähl‘, ich hätt dich nie geliebt?
Was, wenn ich geh‘ und du nicht mal weißt, bei wem ich heut Nacht penn‘?
Ich dir nur noch schreib‘, wenn ich betrunken bin?
Weißt du, wie das ist? Ey, sag‘ mir, was wär wenn
(Wenn ich mach‘, was du mit mir gemacht hast?)
Klar würd ich sagen, dass ich dich hasse
Wenn mich irgendwer nach dir fragt, nach all’m, was mit uns zwei war
Doch ehrlich gesagt, ja, dich jetzt zu hassen
Es wär mir irgendwie zu einfach, ’n bisschen zu einfach
Denn du hast so viel zerstört in mir
Seit ich dich lieb‘, lieb‘ ich mich selbst nicht mehr
Wollt dir so oft wehtun, genauso krass wehtun
Vielleicht wär’s dann leichter, irgendwie leichter
Was, wenn ich geh‘ und schon morgen früh nicht mehr an dich denk‘?
Ich mit jemand Sex hab‘, den du krass gut kennst?
Wenn ich all’n erzähl‘, ich hätt dich nie geliebt?
Was, wenn ich geh‘ und du nicht mal weißt, bei wem ich heut Nacht penn‘?
Ich dir nur noch schreib‘, wenn ich betrunken bin?
Weißt du, wie das ist? Ey, sag‘ mir, was wär wenn
Wenn ich mach‘, was du mit mir gemacht hast?
Wenn ich mach‘, was du mit mir gemacht hast?
(Wenn ich mach‘, was du mit mir gemacht hast?)
Ich will nicht lügen, du würdst es verdien’n
Am Boden zu liegen, wie ich am Boden zu liegen
Vielleicht tät’s mir gut, wär ich dann wie du, ja
So scheiße wie du, und mir geht’s scheiße genug
Denn du hast so viel zerstört in mir
Seit ich dich lieb‘, lieb‘ ich mich selbst nicht mehr
Was, wenn ich dir wehtu‘, genauso krass wehtu‘?
Und danach fühlt sich’s gleich an, irgendwie gleich an
Was, wenn ich geh‘ und schon morgen früh nicht mehr an dich denk‘?
Ich mit jemand Sex hab‘, den du krass gut kennst?
Wenn ich all’n erzähl‘, ich hätt dich nie geliebt?
Was, wenn ich geh‘ und du nicht mal weißt, bei wem ich heut Nacht penn‘?
Ich dir nur noch schreib‘, wenn ich betrunken bin?
Weißt du, wie das ist? Ey, sag‘ mir, was wär wenn
Wenn ich mach‘, was du mit mir gemacht hast?
Wenn ich mach‘, was du mit mir gemacht hast?
Wenn ich mach‘, was du mit mir gemacht hast?
Noch keine Kommentare