Zusammenfassung des Inhalts
„Vergib uns“ von Kontra K ist ein Hardcore-Hip-Hop-Lied, das die Lebensweise und die inneren Konflikte der Menschen in der modernen Gesellschaft reflektiert. Der Text handelt von den täglichen Sünden, der Suche nach Vergebung und den Herausforderungen des Lebens. Kontra K beschreibt die gesellschaftlichen Missstände, die Selbstzerstörung durch Drogen und Alkohol, und den Verlust moralischer Werte. Der Refrain „Denn sie wissen nicht was sie tun. Sie wissen nicht wann genug ist, nicht mehr was gut ist. Und sie glauben nicht mehr an uns. Aber glaub mir wir tun es, solang durch unsere Adern noch Blut fließt“ zieht sich wie ein roter Faden durch das Lied und betont die Unwissenheit und Verzweiflung der Menschen. Das Lied vermittelt eine düstere, aber zugleich eindringliche Botschaft über Selbstreflexion und Veränderung.
Wir flüstern weit Richtung Himmel
Die erste Strophe des Liedes beginnt mit einem intensiven Bild, das das Flüstern gen Himmel beschreibt. Hier wird die Sehnsucht nach höheren Mächten und vielleicht auch nach spiritueller Erlösung deutlich. Das Flüstern symbolisiert eine leise, aber innige Bitte um Vergebung. Der Vers „Knien betend in der Stille“ verstärkt dieses Bild und zeigt eine Art der Demut und Buße.
Kontra K spricht die menschliche Natur an, durch „lautes Lügen“ versuchen wir, unsere Sünden zu verbergen – „bitte Gott vergib unsere Sünden“. Der Ton ist hier sowohl anklagend als auch verzweifelt. Der Satz „Wirklich alles hat Gründe“ impliziert, dass die Menschen immer Gründe finden, um ihre Taten zu rechtfertigen, jedoch ohne wirkliche Selbstreflexion. Träume und Wünsche werden als schön, naiv und verrückt bezeichnet, wobei letzteres ein besonders negatives Bild zeichnet.
Mit Sätzen wie „Muss man sich dreckig machen, nur für einen Lichtblick“ und „Oder ertrinkt man in dem Strom, wenn man nicht mit schwimmt“ werden gesellschaftliche Erwartungen und der Druck, sich anzupassen, thematisiert. Dies symbolisiert den Kampf, der oft notwendig ist, um einen kleinen Erfolg zu erzielen. Schließlich endet die Strophe mit ernüchternden Bildern der Selbstzerstörung: „Es ist die Lunge zerfressen vom Abgas“, und „wir ballern uns ins Koma“. Der Sänger beschreibt den physischen und moralischen Verfall durch Umweltverschmutzung und Drogenmissbrauch.
Ein Refrain schreit nach Gehör
Der Refrain des Liedes ist eine eindringliche Aussage über die Unwissenheit und die Selbstzerstörung der Menschen: „Denn sie wissen nicht was sie tun. Sie wissen nicht wann genug ist, nicht mehr was gut ist. Und sie glauben nicht mehr an uns. Aber glaub mir wir tun es, solang durch unsere Adern noch Blut fließt“. Der wiederkehrende Refrain hebt die zentrale Botschaft des Liedes hervor: Die Menschen sind sich ihrer Taten nicht bewusst, verlieren den Sinn für das Gute und das Maß, und haben den Glauben an sich selbst und andere verloren. Gleichzeitig ist es ein Appell zur Rebellion und zur Durchhaltefähigkeit.
Missstände im Überfluss
Die zweite Strophe setzt die düsteren Themen der ersten Strophe fort, diesmal mit einem Fokus auf dem übermäßigen Konsum und dem damit verbundenen Ruin. Kontra K setzt die Thematik der Selbstzerstörung fort und beschreibt, wie die Menschen „die Seele in Schnaps und Probleme“ ertränken. Der Vergleich zwischen „Wasser“ und „Schnaps“ als Lebensquelle und Zerstörung ist sehr eindringlich.
Der Vers „Essen die süßesten Speisen mit ’nem bitterem Geschmack“ illustriert die diskrepanten Verhaltensweisen der Menschen, die negative Konsequenzen hinter offensichtlichem Genuss übersehen. Kontra K stellt die Frage „Doch was kostet dein Leben, wenn man schon genügend hat“, um die Oberflächlichkeit und Materialismus der Gesellschaft zu kritisieren. Der Mensch wird zum „Virus“ erklärt, welcher die Erde krank macht. Die Strophe endet mit der mittelscharfen Kritik an das Vergessen zu fühlen – „Oder die vielen schönen Worte, wenn man nur noch damit lügt“.
Die Wiederholung des Refrains
Der Refrain wird erneut gesungen und verstärkt die zentrale Botschaft des Liedes. Die Wiederholung betont die Dringlichkeit und Wichtigkeit der genannten Probleme und verstärkt die emotionale Wirkung auf den Hörer.
Verzweifelte Sensibilität
Die letzte Strophe setzt die Themen der vorherigen Strophen fort und betont noch einmal die Selbstzerstörung und die Rollen von Menschen in diesen negativen Prozessen – „Wir verletzen uns aus Spaß, weil man sonst nichts mehr spürt“. Diese Zeile ist besonders eindrucksvoll und unterstreicht die Apathie und emotionale Taubheit, die durch übermäßige Reize und den Mangel an wahrer Erfüllung entstehen.
Der Ton bleibt melancholisch und nachdenklich, und die Sprachwahl verstärkt das Gefühl der Verlorenheit und des inneren Zwiespalts. Es wird deutlich, dass die Menschen zwischen Betäubung, Unsicherheit und moralischem Verfall gefangen sind.
Ein düsteres Spiegelbild
Das Lied „Vergib uns“ von Kontra K weckt Gefühle der Verzweiflung und Nachdenklichkeit. Die eindringlichen Bilder und kraftvollen Metaphern zeichnen ein düsteres Spiegelbild der Gesellschaft. Der Text hat mehr als nur eine Bedeutung und lädt zu tiefer Selbstreflexion ein. Der Sänger kritisiert scharf, wie Menschen durch Selbstzerstörung und Materialismus ihren eigenen Niedergang herbeiführen. Besonders hervorzuheben sind die Wortspiele, wie der Vergleich von „süßesten Speisen mit bitterem Geschmack“ und die eindrückliche Metapher des Menschen als Virus. Die emotionale Tiefe und die poetische Ausdrucksweise machen das Lied zu einem kraftvollen Appell an die Menschlichkeit.
Yeah
Wir flüstern weit Richtung Himmel
Knien betend in der Stille
Lügen oft mit lauter Stimme, bitte Gott vergib unsere Sünden
Wirklich alles hat Gründe
Leider meistens unsere Wünsche, schöne, naive und verrückte
Ist mein Traum bloß glücklich, ich glaub nicht wirklich
Sie spreizen die Arme und hoffen, dass der Wind sie mit nimmt
Muss man sich dreckig machen, nur für einen Lichtblick
Oder ertrinkt man in dem Strom, wenn man nicht mit schwimmt
Wie soll ich schwimmen, wenn an meinen Beinen ein Gewicht ist
Und mein Sternzeichen schon sagt, dass ich ein vor und zwei zurück geh
Mein Blutdruck muss runter, doch der Stress füllt die Lücke
Denn die Wahrheit wird zeigen dass man allein, weil man verrückt ist
Es ist die Lunge zerfressen vom Abgas
Und wir ballern uns ins Koma, aus dem niemand uns mehr wach macht
Wir verlieren schon den Anstand zu dem was uns krank macht
Weil keiner mehr die Lust oder Kraft hat
Denn sie wissen nicht was sie tun
Sie wissen nicht wann genug ist, nicht mehr was gut ist
Und sie glauben nicht mehr an uns
Aber glaub mir wir tun es, solang durch unsere Adern noch Blut fließt
Denn sie wissen nicht was sie tun
Sie wissen nicht wann genug ist, nicht mehr was gut ist
Und sie glauben nicht mehr an uns
Aber glaub mir wir tun es, solang durch unsere Adern noch Blut fließt
Sind wir zu zufrieden im Leben, ertränken wir die Seele
In Schnaps und Problemen, anstatt Wasser zu nehmen
Essen die süßesten Speisen mit ’nem bitterem Geschmack
Doch was kostet dein Leben, wenn man schon genügend hat
Für Papier auf der Hand, die Zahlen auf der Bank
Wird der Mensch zu ’nem Virus, er macht die Erde krank
Und was bringt der Verstand, wenn man verlernt hat zu fühlen
Oder die vielen schönen Worte, wenn man nur noch damit lügt
Wir verletzen uns aus Spaß, weil man sonst nichts mehr spürt
Weil man sonst nichts mehr fühlt
Denn sie wissen nicht was sie tun
Sie wissen nicht wann genug ist, nicht mehr was gut ist
Und sie glauben nicht mehr an uns
Aber glaub mir wir tun es, solang durch unsere Adern noch Blut fließt
Denn sie wissen nicht was sie tun
Sie wissen nicht wann genug ist, nicht mehr was gut ist
Und sie glauben nicht mehr an uns
Aber glaub mir wir tun es, solang durch unsere Adern noch Blut fließt
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