Inhaltszusammenfassung

Das Lied „Und wir wollten doch mal fliegen“ von Michelle erzählt die Geschichte eines Paares, das anfangs ambitioniert und optimistisch in eine Beziehung startete. Ihre große Vision bestand darin, gemeinsam eine bessere, erfüllendere Welt zu erschaffen. Doch im Verlauf des Liedes wird deutlich, dass sie möglicherweise ihre Grenzen überschritten haben. Sie reflektieren über vergangene Fehler und Zweifel, ob ihre Träume realisierbar waren. Der Refrain wiederholt das zentrale Thema des gemeinsamen Fliegens zu neuen Horizonten und neuen Erfahrungen, allerdings schwingt eine gewisse Melancholie und Sehnsucht mit.

Erste Strophe: Der klare Weg in eine bessere Welt

„Von Anfang an war unser Ziel so klar / Weil es diesmal anders war / Es war viel mehr als nur ein Gefühl“. Schon zu Beginn des Liedes wird eine klare Zielsetzung und Bestimmtheit der Protagonisten vermittelt. Ihre Ambitionen gehen über gewöhnliche Gefühle hinaus und streben nach Veränderung: „Geradeaus in eine bess’re Welt / Leben wie es uns gefällt“. Die Wortwahl vermittelt dabei Stärke und Entschlossenheit („Wir waren so stark / Kein Traum war zu viel“).

Der Ton und die Stimmung des Liedes in dieser Strophe sind optimistisch und hoffnungsvoll. Es wird von einer prägnanten Zielstrebigkeit und einer festen Überzeugung gesprochen. Es ergibt sich das Bild zweier Menschen, die bereit sind, Risiken einzugehen, um ihre Träume zu verwirklichen („Ich hätte jedes Risiko gewagt“).

Refrain: Gemeinsam fliegen

Im Refrain wird mehrfach betont: „Und wir wollten doch mal fliegen / Du und ich“. Dies unterstreicht ihre innige Verbindung und ihr gemeinsames Vorhaben, das über das bloße Erdenleben hinausgeht. Es wird eine transzendente Ebene angesprochen, wo Licht Schatten bricht und eine „Insel voll Gefühl“ entsteht. Diese symbolische Reise verweist auf einen seelischen und emotionalen Zustand der Erfüllung und des Neubeginns. Das wiederkehrende Motiv des Fliegens verstärkt das Bild des „Über-sich-Hinauswachsens“ und des Entfliehens in eine idealisierte Welt.

Zweite Strophe: Zweifel und Reflexion

„Zum Horizont war es vielleicht zu weit / Doch ich hielt mich fest an dir / Und spürte tausend Flügel in mir“. Diese Zeilen suggerieren, dass der Weg zu ihrem Ziel womöglich unrealistisch war. Doch es ist auch spürbar, dass die Nähe und die Verbindung zum Partner Halt und Unterstützung bot. Dennoch schleicht sich ein beunruhigendes Gefühl des Scheiterns ein: „Sag, kann es sein / Dass wir zu sicher waren / Wir sind total abgefahren“.

Die Stimmung wechselt hier von entschlossener Hoffnung zu einer kritischen Reflexion ihrer gemeinsamen Entscheidungen. Trotz des anfänglichen Optimismus erkennen sie eine gewisse Hybris. Sie sprechen vom Aufräumen der „Scherben“, was auf enttäuschte Erwartungen und Erlebnisse hinweist. Die Frage „Sag, haben wir das alles nur geträumt“ suggeriert eine Unsicherheit darüber, ob ihre Visionen jemals real waren oder ob sie in einer idealisierten Blase existierten.

Der Refrain: Mehrfach wiederholt

Im Refrain, der nun mehrmals wiederholt wird, bleibt das zentrale Motiv „Und wir wollten doch mal fliegen / Du und ich“ weiterhin bestehen. Es scheint, als wolle der Sänger die ursprüngliche Hoffnung und den unerschütterlichen Glauben an ihre Träume noch einmal unterstreichen. Auch wenn der Inhalt des Refrains sich nicht ändert, so erhält er durch die Wiederholung eine verstärkte emotionale Tiefe und Melancholie. Besonders die Zeile „Eine Insel voll Gefühl / Neues Land war in Sicht“ hebt den Traum und die Sehnsucht nach einem besseren Ort hervor.

Schluss: Ein unverwirklichter Traum

Am Ende des Liedes werden die Sehnsüchte und Träume des Paares betont, jedoch bleibt unklar, ob sie diese jemals verwirklichen können: „Eine Insel voll Gefühl / Neues Land war in Sicht / Dorthin wollten wir fliegen / Du und ich“. Die Tatsache, dass sie „wollten“ betont, lässt offen, ob diese Ziele erreicht wurden oder unerfüllt bleiben.

Persönliche Einschätzung: Ein Lied voller Hoffnung und Melancholie

„Und wir wollten doch mal fliegen“ von Michelle ist ein Lied, das starke emotionale Reaktionen hervorruft. Es beginnt mit Hoffnung und optimistischer Zielsetzung, nur um dann in einer melancholischen Reflexion über die Realitäten und Herausforderungen des Lebens zu enden. Besonders markant ist der wiederholte Einsatz des Fliegens als Metapher für Freiheit, Erfüllung und Transzendenz. Diese Bildsprache vermittelt einen intensiven emotionalen Zustand, der sowohl Sehnsucht als auch Bedauern in sich trägt.

Das Lied kann als doppeldeutig interpretiert werden: Einerseits kann es als Ausdruck von Enttäuschung über unerreichte Ziele verstanden werden, andererseits als anhaltende Hoffnung und der Glaube an die Möglichkeit des Träumens und der Verwirklichung dieser Träume. Die wiederholte Verwendung von Worten und Wendungen wie „Eine Insel voll Gefühl“ und „Neues Land war in Sicht“ verstärkt diesen bittersüßen Mix aus Hoffnung und Realität.

Das Lied besticht durch seine poetische Ausdruckskraft und das Zusammenspiel aus optimistischer Bildsprache und reflektierendem Unterton. Michelle gelingt es, die Zuhörer auf eine emotionale Reise mitzunehmen, die tief bewegt und gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Besondere Erwähnung verdienen die emotionalen Wortspiele, die einfache, aber tiefgehende Bilder erzeugen.

Insgesamt ist „Und wir wollten doch mal fliegen“ ein eindrucksvolles Werk, das durch seine lyrische Tiefe und emotionale Resonanz besticht und lange nachklingt.

Von Anfang an war unser Ziel so klar

Weil es diesmal anders war

Es war viel mehr als nur ein Gefühl

Geradeaus in eine bess’re Welt

Leben wie es uns gefällt

Wir waren so stark

Kein Traum war zu viel

Geh mit mir

Hast du nur gesagt

Ich hätte jedes Risiko gewagt

Und wir wollten doch mal fliegen

Du und ich

Weit hinaus wo das Licht

Die Schatten bricht

Eine Insel voll Gefühl

Neues Land war in Sicht

Dorthin wollten wir fliegen

Du und ich

Dorthin wollten wir fliegen

Du und ich

Zum Horizont war es vielleicht zu weit

Doch ich hielt mich fest an dir

Und spürte tausend Flügel in mir

Sag, kann es sein

Dass wir zu sicher waren

Wir sind total abgefahren

Ich hab‘ es einfach Liebe genannt

Losgelöst

Die Scherben aufgeräumt

Sag, haben wir das alles nur geträumt

Und wir wollten doch mal fliegen

Du und ich

Weit hinaus wo das Licht

Die Schatten bricht

Eine Insel voll Gefühl

Neues Land war in Sicht

Dorthin wollten wir fliegen

Du und ich

Dorthin wollten wir fliegen

Du und ich

Und wir wollten doch mal fliegen

Wollten einfach fliegen

Und wir wollten doch mal fliegen

Du und ich

Weit hinaus wo das Licht

Die Schatten bricht

Eine Insel voll Gefühl

Neues Land war in Sicht

Dorthin wollten wir fliegen

Du und ich

Eine Insel voll Gefühl

Neues Land war in Sicht

Dorthin wollten wir fliegen

Du und ich

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