Analyse des Liedtextes „Tausendmal berührt 1000 Mal ist nichts passiert“ von Stereoact

Einleitung

Die Analyse des Liedtextes „Tausendmal berührt 1000 Mal ist nichts passiert“ von Stereoact basiert auf einer detaillierten Untersuchung der einzelnen Strophen, um die zugrunde liegende Botschaft und Emotionen zu verstehen. Das Lied wurde im Jahr 2021 veröffentlicht und gehört dem Genre „Electro Pop“ an. Die Analyse richtet sich nach einem mittleren Schulaufsatzniveau (Realschule), was einen weniger komplexen, aber dennoch analogen Schreibstil beinhaltet.

Strophe 1

Zitat:

  • „Du wolltest dir bloß den Abend vertreiben“
  • „Und nicht grad allein gehen und riefst bei mir an“
  • „Wir waren nur Freunde und wollten’s auch bleiben“
  • „Ich dacht‘ nicht im Traum, dass was passieren kann“

Analyse:
In der ersten Strophe wird der Anfang einer Beziehung beschrieben, die auf Freundschaft basiert. Die beiden Hauptcharaktere versuchen lediglich, ihre Zeit gemeinsam zu verbringen, ohne besondere Erwartungen. Der Satz “Wir waren nur Freunde und wollten’s auch bleiben” verdeutlicht ihre anfängliche emotionale Distanz und die Absicht, die Beziehung platonisch zu halten. Der Sprecher zeigt sich unvorbereitet für jegliche Veränderung in dieser Freundschaft, was durch den letzten Satz “Ich dacht‘ nicht im Traum, dass was passieren kann” deutlich wird.

Strophe 2

Zitat:

  • „Ich weiß nicht, wie ewig wir zwei uns schon kennen“
  • „Deine Eltern sind mit meinen damals Kegeln gefahren“
  • „Wir blieben zuhaus‘
  • „Und du schliefst ein vorm Fernseher“
  • „Wir waren wie Geschwister in all den Jahren“

Analyse:
Diese Strophe beschreibt eine lange, gemeinsame Geschichte der beiden Charaktere. Die Erwähnung der Eltern, die “damals Kegeln gefahren” sind, unterstreicht ihre Vertrautheit und Verbundenheit aus der Kindheit. Das Bild, dass der andere „vorm Fernseher einschlief“, verdeutlicht ihre Nähe und Harmonie. Diese Vertrautheit wird mit einer geschwisterlichen Beziehung verglichen. Gleichzeitig wird klar, dass ihre lange Bekanntschaft bisher keine romantischen Gefühle hervorrief.

Refrain

Zitat:

  • „Tausendmal berührt
  • „Tausendmal ist nichts passiert
  • „Tausend und eine Nacht
  • „Und es hat Zoom gemacht“

Analyse:
Der Refrain hebt die zentrale Thematik des Liedes hervor. Das wiederholte „Tausendmal berührt“ zeigt die häufigen physischen Kontakte, die jedoch lange Zeit bedeutungslos blieben. Der Plötzlichkeit von Gefühlen, die sich erst nach und nach entwickeln, wird durch „Und es hat Zoom gemacht“ Ausdruck verliehen. Die Wendung nach „tausend und einer Nacht“ suggeriert eine schicksalhafte Veränderung von Freundschaft zu Liebe.

Strophe 3

Zitat:

  • „Erinnerst du dich? Wir haben Indianer gespielt“
  • „Und uns an Fasching in die Büsche versteckt“
  • „Was war eigentlich los?“
  • „Wir haben nie was gefühlt“
  • „So eng neben’nander und doch gar nix gecheckt“

Analyse:
Die dritte Strophe blickt erneut auf die kindliche Vergangenheit der Charaktere zurück. Verspielt und unschuldig waren sie so nah beieinander ohne größere emotionale Verstrickungen. Die Frage „Was war eigentlich los?“ zeigt eine retrospektive Bewusstwerdung und Verwunderung darüber, dass sie ihre Gefühle so lange nicht erkannt hatten. Diese naive Nähe wird durch „so eng neben’nander und doch gar nix gecheckt“ verdeutlicht.

Strophe 4

Zitat:

  • „War alles ganz logisch“
  • „Wir kennen uns zu lange“
  • „Als dass aus uns nochmal irgendwas wird“
  • „Ich wusst‘ wie dein Haar riecht“
  • „Und die silberne Spange“
  • „Hab‘ ich doch schon tausendmal beim Tanzen berührt“

Analyse:
In dieser Strophe beschreibt der Sänger die Rationalisierung und Gewöhnung der Beziehung. Die Aussage „War alles ganz logisch“ zeigt, dass ihr Status quo akzeptiert wurde. Ihre tiefe Vertrautheit („Ich wusst‘ wie dein Haar riecht“ und „die silberne Spange“) hebt die intime Kenntnis voneinander hervor. Trotz dieser physischen Nähe („tausendmal beim Tanzen berührt“) kam es nie zu romantischen Gefühlen – bis jetzt.

Wiederholung des Refrains

Der Refrain wird mehrmals wiederholt, was die plötzliche Veränderung der Gefühle zusätzlich verstärkt. Die wiederholte Betonung von „tausendmal berührt“ und „Zoom gemacht“ bringt die neuen Emotionen und die überraschende Verwandlung von Freundschaft in Liebe nochmals deutlich zum Ausdruck.

Zusammenhänge und Entwicklung der Geschichte

Die Entwicklung der Geschichte verläuft von einer tief verwurzelten Freundschaft hin zu einer unerwarteten romantischen Beziehung. Zu Beginn unschuldig und platonisch, wächst über die Jahre eine Verbindung, die schließlich eine schicksalhafte Wendung nimmt. Die beständige Wiederholung des Refrains bildet ein zentrales Element und unterstützt den plötzlichen Wechsel der Gefühle.

Schriftstil und Ton

Der Ton des Liedtextes bleibt durchgehend reflektierend und retrospektiv. Der Sänger bleibt dabei oft sachlich und beobachtend, während er die Entwicklung ihrer Beziehung beschreibt. Doch der Refrain bringt eine emotionale Intensität hinüber, die die inneren Veränderungen widerspiegelt.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Lied „Tausendmal berührt 1000 Mal ist nichts passiert“ eine Geschichte von langjährigem Vertrautsein und unerwartetem Liebesempfinden erzählt. Die plötzliche Realisierung von Gefühlen wird erfolgreich durch die ständige Wiederholung und den Wandel in den beschriebenen Beziehungen dargestellt.

Du wolltest dir bloß den Abend vertreiben

Und nicht grad allein gehen und riefst bei mir an

Wir waren nur Freunde und wollten’s auch bleiben

Ich dacht‘ nicht im Traum, dass was passieren kann

Ich weiß nicht, wie ewig wir zwei uns schon kennen

Deine Eltern sind mit meinen damals Kegeln gefahren

Wir blieben zuhaus‘

Und du schliefst ein vorm Fernseher

Wir waren wie Geschwister in all den Jahren

Tausendmal berührt

Tausendmal ist nichts passiert

Tausend und eine Nacht

Und es hat Zoom gemacht

Tausendmal berührt

Erinnerst du dich?

Wir haben Indianer gespielt

Und uns an Fasching in die Büsche versteckt

Was war eigentlich los?

Wir haben nie was gefühlt

So eng neben’nander und doch gar nix gecheckt

War alles ganz logisch

Wir kennen uns zu lange

Als dass aus uns nochmal irgendwas wird

Ich wusst‘ wie dein Haar riecht

Und die silberne Spange

Hab‘ ich doch schon tausendmal beim Tanzen berührt

Tausendmal berührt

Tausendmal ist nichts passiert

Tausend und eine Nacht

Und es hat Zoom gemacht

Tausendmal berührt

Tausendmal berührt

Tausendmal berührt

Tausendmal berührt

Other Songs from #Schlager Album

SHARE

WRITE A COMMENT

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert