Liedtextanalyse: „Ich hab geträumt von dir“ von Stereoact

Einführung

Stereacts „Ich hab geträumt von dir“ ist ein emotional aufwühlendes Lied aus dem Jahr 2021, das die inneren Kämpfe eines Mannes schildert, der sich in jemand verliebt hat, aber Angst hat, seine Gefühle auszusprechen. Der Text ist in klarer und direkter Sprache gehalten und spiegelt die Unsicherheiten und das Zögern des Sängers wider.

Analyse der Strophe

Erste Verse

„Ich seh‘ dich vor mir stehen, ich seh‘ dich fragend an
Und ich merke schon es fängt schon wieder an
Es darf nicht sein, ich lass es nicht geschehen
Ich bin ’n cooler Typ, na ja ein richtiger Mann“

Der Liedtext beginnt mit einer eindringlichen Beschreibung der Situation. Der Sänger sieht die Person, in die er verliebt ist, und spürt erneut die aufkeimenden Gefühle. Er versucht, diese zu unterdrücken und betont dabei seine Selbstwahrnehmung als „cooler Typ“ und „richtiger Mann“. Diese Selbstdarstellung deutet auf eine gesellschaftlich konstruierte Männlichkeit hin, die keine Gefühle zulässt.

Zweiter Vers

„Und ich packe es weg, so merkt man mir nichts an
Gefühle dieser Art sind nichts als Schwächen
Es ist schon spät und dann sagst du
„Tschüss, ich muss jetzt gehen“
Und wieder seh‘ ich meine Chance durch die Lappen gehen“

Hier wird deutlich, dass der Sänger sich bemüht, seine Gefühle zu verbergen, weil er sie als Schwäche sieht. Diese innere Einstellung steht im Konflikt mit seinem Wunsch, seine Gefühle zu zeigen. Die Abreise der geliebten Person bringt ihn dazu, eine verpasste Gelegenheit zu erkennen, was seine Frustration und sein Bedauern verstärkt.

Refrain

„Ich hab‘ geträumt von dir (ich hab‘ geträumt von dir)
Und wieder durchgemacht
Jetzt rebelliert mein Magen, denn ich muss dir was sagen
Ich hab‘ Angst, dass du lachst
Ich hab‘ geträumt von dir (ich hab‘ geträumt von dir)
Jetzt bin ich aufgewacht
Und trau‘ mich nicht zu fragen, denn du könntest ja sagen
Dass dir das total nicht passt“

Im Refrain wiederholt der Sänger seine Träume von der geliebten Person und seine Angst davor, diese Gefühle auszudrücken. Die körperliche Reaktion („rebelliert mein Magen“) unterstreicht die Intensität seiner inneren Unruhe. Seine Angst vor Zurückweisung und Spott hält ihn davon ab, seine Gefühle zu offenbaren.

Dritte Strophe

„Ich habe ein Problem, wie sag ich es meinem Kind?
Wie kann ich dir erklären, dass wie ein Traumpaar sind?
Vielleicht wärst du bei sowas andrer Meinung“

In dieser Strophe wird die Komplexität der Situation weiter vertieft. Der Sänger erkennt, dass seine Gefühle eine ernste Beziehung beeinträchtigen könnten. Das „Kind“ könnte symbolisch für seine eigene emotionale Zerbrechlichkeit stehen, und die Frage, ob sie ein „Traumpaar“ sind, zeigt seinen Wunsch und seine Unsicherheit.

Vierte Strophe

„Ich flieg‘ viel zu hoch, ich bin zu nah am Licht
Ich brauch‘ ’ne Landebahn, doch die ist nicht in Sicht
Ich bin total verliebt und muss doch schreien“

Hier verwendet der Sänger eine Metapher, um die Intensität und Gefahr seiner Verliebtheit zu beschreiben. Das Bild des Fliegens und des Lichts erinnert an Ikarus, der zu nah an die Sonne flog. Sein Bedürfnis nach einer „Landebahn“ symbolisiert den Wunsch nach einem sicheren Ort zum Landen, zur Ruhe kommen und für einen klaren Ausdruck der Gefühle.

Fünfter Vers

„Ist viel zu spät und immer wieder
Lass ich dich dann gehen
Ich kann sowas nicht sagen
Kannst du mich nicht verstehen?“

Der wiederkehrende Gedanke, dass es „viel zu spät“ sei und dass er die geliebte Person immer wieder gehen lässt, verstärkt die Gefühle der Verzweiflung und Hilflosigkeit. Er beteuert seine Unfähigkeit, seine Gefühle auszudrücken, und hofft insgeheim, dass die geliebte Person seine unausgesprochenen Gefühle erkennt.

Schlussbetrachtung

Wiederkehrende Themen

„Ich hab‘ geträumt von dir (ich hab‘ geträumt von dir)
Und wieder durchgemacht
Jetzt rebelliert mein Magen, denn ich muss dir was sagen
Und ich hab‘ Angst, dass du lachst
Ich hab‘ geträumt von dir (ich hab‘ geträumt von dir)
Jetzt bin ich aufgewacht
Und trau‘ mich nicht zu fragen, denn du könntest ja sagen
Dass dir das total nicht passt“

Der Refrain kehrt zurück und die Ängste und Unsicherheiten des Sängers werden erneut betont. Der Text schließt mit der immer wiederkehrenden Angst vor Zurückweisung und der Frustration über die unveränderte Situation.

Zusammenfassung

Stereoact zeichnet in „Ich hab geträumt von dir“ ein Bild von emotionalen Kämpfen und Ängsten vor Vulnerabilität und Zurückweisung. Der Text zeigt eine klare und eindringliche Geschichte voller Unsicherheiten und verpasster Gelegenheiten, seine Gefühle zu offenbaren. Mit wiederkehrenden Motiven und intensiver emotionaler Sprache schafft er ein tiefes Verständnis für die innere Zerrissenheit und Unentschlossenheit des Sängers.

Ich hab‘ geträumt von dir

Ich seh‘ dich vor mir stehen, ich seh‘ dich fragend an

Und ich merke schon es fängt schon wieder an

Es darf nicht sein, ich lass es nicht geschehen

Ich bin ’n cooler Typ, na ja ein richtiger Mann

Und ich packe es weg, so merkt man mir nichts an

Gefühle dieser Art sind nichts als Schwächen

Es ist schon spät und dann sagst du

„Tschüss, ich muss jetzt gehen“

Und wieder seh‘ ich meine Chance durch die Lappen gehen

Ich hab‘ geträumt von dir (ich hab‘ geträumt von dir)

Und wieder durchgemacht

Jetzt rebelliert mein Magen, denn ich muss dir was sagen

Ich hab‘ Angst, dass du lachst

Ich hab‘ geträumt von dir (ich hab‘ geträumt von dir)

Jetzt bin ich aufgewacht

Und trau‘ mich nicht zu fragen, denn du könntest ja sagen

Dass dir das total nicht passt

Ich hab‘ geträumt von dir

Ich habe ein Problem, wie sag ich es meinem Kind?

Wie kann ich dir erklären, dass wie ein Traumpaar sind?

Vielleicht wärst du bei sowas andrer Meinung

Ich flieg‘ viel zu hoch, ich bin zu nah am Licht

Ich brauch‘ ’ne Landebahn, doch die ist nicht in Sicht

Ich bin total verliebst und muss doch schreien

Ist viel zu spät und immer wieder

Lass ich dich dann gehen

Ich kann sowas nicht sagen

Kannst du mich nicht verstehen?

Ich hab‘ geträumt von dir (ich hab‘ geträumt von dir)

Und wieder durchgemacht

Jetzt rebelliert mein Magen, denn ich muss dir was sagen

Und ich hab‘ Angst, dass du lachst

Ich hab‘ geträumt von dir (ich hab‘ geträumt von dir)

Jetzt bin ich aufgewacht

Und trau‘ mich nicht zu fragen, denn du könntest ja sagen

Dass dir das total nicht passt

Ich hab‘ geträumt von dir

Und jede Nacht der gleiche Traum

Ich seh‘ dich vor mir stehen

Du lachst und sagst dann leis zu mir

„Hey, Mann, lass uns gehen“

Ich hab‘ geträumt von dir

Und wieder durchgemacht

Jetzt rebelliert mein Magen, denn ich muss dir was sagen

Und ich hab‘ Angst, dass du lachst

Ich hab‘ geträumt von dir (ich hab‘ geträumt von dir)

Jetzt bin ich aufgewacht

Und trau‘ mich nicht zu fragen, denn du könntest ja sagen

Dass dir das total nicht passt

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