Analyse des Liedtextes „Tabalugas Lied“ von Peter Maffay

Einleitung

Peter Maffays „Tabalugas Lied“ wurde im Jahr 1983 veröffentlicht und ist Teil des Rock-Oper-Albums „Tabaluga oder die Reise zur Vernunft“. Der Text erzählt die Geschichte eines jungen Drachen, der seinen eigenen Weg gehen möchte und sich von den Erwartungen und Regeln seines Vaters befreien will. Die Hauptthemen sind Freiheit, Selbstbestimmung und der Konflikt zwischen den Generationen.

Strophe 1

„Als junger Drache will Sachen machen / Die ein Alter nicht tut / Ich will Feuer spucken / Mich an Bäumen jucken / Ja und fauchen kann ich auch ganz gut“

Der junge Drache beschreibt zunächst seine natürlichen Instinkte und Wünsche. Feuer spucken und an Bäumen kratzen sind typische Drachenverhaltensweisen, die für Energie und Freiheit stehen. Das Fauchen ist eine Demonstration von Stärke und Unabhängigkeit.

„Was mein Vater sagt / Ist zwar ganz schön / Doch kleine Drachen wollen meistens / Eigne Wege gehen“

Hier wird ein erster Hinweis auf den Konflikt zwischen den Generationen gegeben. Während der Vater bestimmte Vorstellungen und Ratschläge hat, möchte der junge Drache seine eigenen Entscheidungen treffen und seinen eigenen Weg finden.

Strophe 2

„Als junger Drache will Sachen machen / Die ein Alter satt hat / Um die Ecken biegen / Dass die Funken fliegen / Und Wolken jage ich schachmatt“

In dieser Strophe wird das Bedürfnis des jungen Drachen nach Abenteuer und Herausforderungen weiter verdeutlicht. Das Biegen um die Ecken und das Jagen von Wolken sind Metaphern für das Entdecken neuer Wege und das Überwinden von Hindernissen. Diese Tätigkeiten sind aufregend und bringen frische Erlebnisse, die den älteren Drachen möglicherweise nicht mehr reizen.

„Was mein Vater sagt / Ist zwar ganz schön / Doch kleine Drachen wollen meistens / Eigne Wege gehen“

Die Wiederholung dieser Zeilen betont den Wunsch des jungen Drachen nach Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Es wird deutlich, dass dies ein zentrales Thema des Liedes ist.

Strophe 3

„Er sagt tu dies nicht, tu das nicht / Jetzt wird es mir zu bunt / Wenn Alt-Drachen reden / Hör zu und halt den Mund / Na und“

Hier wird der Konflikt zwischen den Generationen expliziter. Der Vater gibt Anweisungen und Verbote, die der junge Drache als Einschränkungen empfindet. Das Zuhören und Stillschweigen bei den Reden der älteren Drachen wird als ungerecht und frustrierend dargestellt. Die lakonische Reaktion „Na und“ zeigt die Rebellion und den Trotz des jungen Drachen.

Strophe 4

„Als junger Drache will Sachen machen / Die ein Alter nicht tut / Ich will Feuer spucken / Mich an Bäumen jucken / Ja und fauchen kann ich auch ganz gut“

Diese Zeilen wiederholen die Aussagen der ersten Strophe und verstärken die Botschaft. Der junge Drache bleibt bei seinen Wünschen und seinem Bedürfnis nach Freiheit und Unabhängigkeit.

„Was mein Vater sagt / Ist zwar ganz schön / Doch kleine Drachen wollen meistens / Eigne Wege gehen“

Auch diese Zeilen werden erneut wiederholt, was die zentrale Botschaft des Liedes unterstreicht. Es wird klar, dass der junge Drache entschlossen ist, seinen eigenen Weg zu gehen, unabhängig von den Ratschlägen und Regeln seines Vaters.

Schluss

„Doch kleine Drachen wollen meistens / Eigne Wege gehen / Doch kleine Drachen wollen meistens / Eigne Wege gehen / Doch kleine Drachen wollen meistens / Eigne Wege gehen“

Die dreifache Wiederholung dieser Zeilen im Schluss des Liedes betont noch einmal die Unvermeidlichkeit und die Entschlossenheit des jungen Drachen, seine eigene Identität und seinen eigenen Weg zu finden. Diese Wiederholung wirkt wie ein Mantra, das den Hörer daran erinnert, dass Individualität und Selbstbestimmung zentrale Werte sind.

Entwicklung der Geschichte

Die Geschichte des Liedes entwickelt sich von der Einführung der Wünsche und Instinkte des jungen Drachen hin zu einem klaren Ausdruck von Rebellion gegen die Einschränkungen seines Vaters. Der Konflikt zwischen den Generationen wird zunehmend expliziter und der junge Drache zeigt eine klare Entschlossenheit, seinen eigenen Weg zu gehen. Die Wiederholungen im Text verstärken die zentrale Botschaft und zeigen die Unnachgiebigkeit und den starken Willen des jungen Drachen.

Schriftstil und Ton

Der Ton des Liedes ist jugendlich und rebellisch, was durch die einfachen, klaren Worte und die häufigen Wiederholungen unterstrichen wird. Der Schriftstil bleibt durchgehend einfach und direkt, was die Authentizität und die Kraft der Botschaft verstärkt. Über den Verlauf des Liedes bleibt der Ton konsistent, wobei der Trotz und die Entschlossenheit des jungen Drachen immer deutlicher hervortreten.

Schlussfolgerung

„Tabalugas Lied“ von Peter Maffay ist eine kraftvolle Darstellung des Wunsches nach Freiheit und Selbstbestimmung. Durch die klare und einfache Sprache, die direkten Aussagen und die wiederholten Zeilen vermittelt der Text die Entschlossenheit des jungen Drachen, seinen eigenen Weg zu gehen. Der Konflikt zwischen den Generationen und der Drang nach Unabhängigkeit sind zentrale Themen, die durch den gesamten Liedtext hindurch konsistent und kraftvoll ausgedrückt werden.

Als junger Drache will Sachen machen

Die ein Alter nicht tut

Ich will Feuer spucken

Mich an Bäumen jucken

Ja und fauchen kann ich auch ganz gut

Was mein Vater sagt

Ist zwar ganz schön

Doch kleine Drachen wollen meistens

Eigne Wege gehen

Als junger Drache will Sachen machen

Die ein Alter satt hat

Um die Ecken biegen

Dass die Funken fliegen

Und Wolken jage ich schachmatt

Was mein Vater sagt

Ist zwar ganz schön

Doch kleine Drachen wollen meistens

Eigne Wege gehen

Er sagt tu dies nicht, tu das nicht

Jetzt wird es mir zu bunt

Wenn Alt-Drachen reden

Hör zu und halt den Mund

Na und

Als junger Drache will Sachen machen

Die ein Alter nicht tut

Ich will Feuer spucken

Mich an Bäumen jucken

Ja und fauchen kann ich auch ganz gut

Was mein Vater sagt

Ist zwar ganz schön

Doch kleine Drachen wollen meistens

Eigne Wege gehen

Doch kleine Drachen wollen meistens

Eigne Wege gehen

Doch kleine Drachen wollen meistens

Eigne Wege gehen

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