Inhaltliche Zusammenfassung des Liedes „Pompeii“
Der Song „Pompeii“ von Bastille, veröffentlicht im Jahr 2013, thematisiert sowohl die historische Tragödie von Pompeji als auch metaphorische Zerstörungen und persönliche Krisen. Der Text spricht von einer Stadt, deren Mauern einstürzen und von dunklen Wolken, die Bedrohung und Destruktion bringen. Der Sänger reflektiert über Gefühle des Stillstands und der Zyklen in persönlicher und gemeinschaftlicher Erfahrung. Im Refrain hinterfragt er, ob man, indem man die Augen schließt, die Veränderungen und Zerstörungen ignorieren kann. Der Protagonist zeigt eine deutliche Schwierigkeit, optimistisch mit den Ereignissen umzugehen, und es wird immer wieder betont, ob man den Trümmern oder den eigenen Sünden den Anfang setzen soll.
Analyse der einzelnen Strophen
Die erste Strophe beginnt mit einer persönlichen Note – „I was left to my own devices / Many days fell away with nothing to show“. Diese Zeilen deuten auf eine Phase des Alleinseins und der Untätigkeit hin. Die Stadt, das persönliche oder kollektive Umfeld, das der Sänger liebt, wird als bröckelnd beschrieben – „And the walls kept tumbling down / In the city that we love“. Die hereinbrechenden grauen Wolken symbolisieren bevorstehende Schwierigkeiten und Verzweiflung.
Der Refrain „But if you close your eyes / Does it almost feel like / Nothing changed at all?“ beleuchtet die Flucht- und Alltagsverdrängung. Durch die Frage „How am I gonna be an optimist about this?“ wird eine gewisse Hoffnungslosigkeit und die Schwierigkeit, dem Positiven Raum zu geben, verdeutlicht. Der Refrain wiederholt sich und vermittelt ein starkes Gefühl des Stillstands und der Routine.
Die zweite Strophe „We were caught up and lost in all of our vices / In your pose as the dust settles around us“ beschreibt persönliche und soziale Fehltritte und Laster. Der Staub, der sich setzt, symbolisiert das Folgen einer Katastrophe, inmitten derer sich die Personen befinden. Auch hier wiederholt sich das Bild der einstürzenden Stadtmauern und der bedrohlich anrollenden Wolken.
Wiederholt sich der Refrain, entsteht ein Gefühl der Wiederholung und Stagnation. „But if you close your eyes / Does it almost feel like / Nothing changed at all?“ Das Betonen der rückkehrenden Situationen und Muster verstärkt das emotionale Gewicht des Liedes.
Eine entscheidende Wendung findet sich in den Zeilen „Oh, where do we begin? / The rubble or our sins?“ Hier stellt der Sänger die Frage nach dem Neuanfang: Sind es die Trümmer, die aufgeräumt werden müssen, oder die eigenen Sünden? Die symbolische Bedeutung dieser Frage zeigt die Zerrissenheit; sowohl die äußere Zerstörung als auch die inneren Verfehlungen bedürfen der Auseinandersetzung.
Der letzte Teil des Liedes fasst die bereits erwähnten Themen zusammen und lässt den Hörer mit der wiederholten Betonung der Kernfragen und des Refrains zurück. Der durchgängige Chor „Eh-eh-oh, eh-oh“ fungiert als Klang- und Stimmungselement, das den Text rhythmisch unterstützt und die emotionale Dichte verstärkt.
Emotionale Wirkung und Mehrdeutigkeit des Liedes
„Pompeii“ erzeugt eine melancholische und nachdenkliche Stimmung. Die Refrains und die Fragen nach dem Optimismus inmitten des Chaos und der Zerstörung sprechen tiefgreifende menschliche Ängste und Herausforderungen an. Das wiederkehrende Bild der einstürzenden Mauern und herannahenden dunklen Wolken vermittelt permanente und unausweichliche Bedrohung.
Das Lied bietet mehr als eine singuläre Interpretation. Historisch betrachtet, bezieht es sich auf die antike Stadt Pompeji, die durch den Vulkanausbruch des Vesuvs zerstört wurde. Metaphorisch betrachtet reflektiert es über persönliche Krisen, Fehler und die Schwierigkeiten, positive Veränderungen zu erkennen. Der wiederkehrende Refrain und die symbolischen Fragen über den Neuanfang laden den Hörer ein, über seine eigenen Herausforderungen und die Art und Weise, wie er sie bewältigt oder ignoriert, nachzudenken.
Besonders eindrucksvoll ist die Wortwahl in „But if you close your eyes / Does it almost feel like / You’ve been here before?“. Die Wiederholung dieser Fragen verstärkt das Gefühl der Zirkularität und fehlenden persönlichen oder gesellschaftlichen Fortschritts. Der fortwährende Chor „Eh-eh-oh, eh-oh“ verstärkt die Nachdenklichkeit und hilft, die emotionale Resonanz des Liedes zu vertiefen.
Liedtext / Übersetzung
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
I was left to my own devices
Ich wurde meinen eigenen Geräten überlassen
Many days fell away with nothing to show
Viele Tage vergingen, ohne etwas zu zeigen
And the walls kept tumbling down
Und die Mauern fielen immer weiter
In the city that we love
In der Stadt, die wir lieben
Grey clouds roll over the hills
Graue Wolken rollen über die Hügel
Bringing darkness from above
Bringen Dunkelheit von oben
But if you close your eyes
Aber wenn du die Augen schließt
Does it almost feel like
Fühlt es sich fast an wie
Nothing changed at all?
gar nichts hat sich verändert?
And if you close your eyes
Und wenn du die Augen schließt
Does it almost feel like
Fühlt es sich fast an wie
You’ve been here before?
du schon einmal hier warst?
How am I gonna be an optimist about this?
Wie soll ich optimistisch sein über das?
How am I gonna be an optimist about this?
Wie soll ich optimistisch sein über das?
We were caught up and lost in all of our vices
Wir waren gefangen und verloren in all unseren Lastern
In your pose as the dust settles around us
In deiner Pose, während der Staub sich um uns legt
Eh-oh, eh-oh
Eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Oh, where do we begin?
Oh, wo fangen wir an?
The rubble or our sins?
Die Trümmer oder unsere Sünden?
Oh-oh, where do we begin?
Oh, wo fangen wir an?
The rubble or our sins?
Die Trümmer oder unsere Sünden?
And the walls kept tumbling down (oh, where do we begin?)
Und die Mauern fielen immer weiter (oh, wo fangen wir an?)
In the city that we love (the rubble or our sins?)
In der Stadt, die wir lieben (die Trümmer oder unsere Sünden?)
Grey clouds roll over the hills (oh, where do we begin?)
Graue Wolken rollen über die Hügel (oh, wo fangen wir an?)
Bringing darkness from above (the rubble or our sins?)
Bringen Dunkelheit von oben (die Trümmer oder unsere Sünden?)
But if you close your eyes
Aber wenn du die Augen schließt
Does it almost feel like
Fühlt es sich fast an wie
Nothing changed at all?
gar nichts hat sich verändert?
And if you close your eyes
Und wenn du die Augen schließt
Does it almost feel like
Fühlt es sich fast an wie
You’ve been here before?
du schon einmal hier warst?
Oh, how am I gonna be an optimist about this?
Oh, wie soll ich optimistisch sein über das?
How am I gonna be an optimist about this?
Wie soll ich optimistisch sein über das?
If you close your eyes
Wenn du die Augen schließt
Does it almost feel like nothing changed at all?
Fühlt es sich fast an, als hätte sich gar nichts verändert?
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
Eh-eh-oh, eh-oh
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