Die Essenz der Eigenständigkeit

Der Song „Plan B“ von Udo Lindenberg, veröffentlicht im Jahr 2016, handelt von der individuellen Selbstbestimmung und der Entschlossenheit, unveränderlich zu bleiben. Lindenberg beschreibt seine Entschlossenheit, sich nicht den Erwartungen oder Wünschen anderer zu beugen, sondern seinem eigenen Weg zu folgen. Diese Haltung zieht sich als zentrales Motiv durch den gesamten Text, der in einem lockeren, rebellischen Ton verfasst ist. Die wiederholte Bekräftigung, dass er keinen Plan B hat und sich nicht ändern wird, verdeutlicht seine Unnachgiebigkeit und Authentizität.

Die Wurzeln der Unveränderlichkeit

Schon in den ersten Zeilen des Liedes wird deutlich, dass Lindenberg von klein auf immer wusste, dass er sich nicht den Erwartungen anderer anpassen würde. Er beschreibt mit einem selbstbewussten Ton seine DNA als etwas Besonderes: „Schon als Kind, das war doch klar, check‘ ich meine DNA, hab‘ ’ne ganz geile Matrix“. Diese Zeilen unterstreichen seine Überzeugung und das Bewusstsein seiner Einzigartigkeit. Als er noch jung auf der Erde ist („den Planeten kaum betreten“), versuchen andere bereits, ihn zu formen, doch für ihn „lief da gar nichts“, das heißt, diese Versuche blieben erfolglos. Diese Strophe legt den Grundstein für seine spätere Entwicklung – eine frühe Rebellion gegen äußere Einflüsse und eine starke Selbstwahrnehmung.

Die Übernahme des eigenen Steuerungssystems

In der zweiten Strophe nimmt Lindenberg sein Schicksal selbst in die Hand: „Navigator eingestellt, werd‘ mein eigener Chef in dieser Welt, dass das mal klar ist“. Er stellt sich als Ufoman dar, einen Außenseiter mit einem eigenen Masterplan, und betont seine Autonomie und Selbstbestimmung. Dieser Abschnitt festigt sein Bild als jemand, der sich nicht anpasst, sondern seinen eigenen Weg geht. Der Ton bleibt konfrontativ und selbstsicher, und die Metapher des „Ufoman“ verstärkt das Gefühl, dass er nicht Teil der „normalen“ Gesellschaft sein will oder muss.

Refrain: Die Grundsatzbestimmungen und das Fehlen eines Plan B

Im Refrain wiederholt Lindenberg die zentrale Aussage des Liedes: „Und ich werde mich nicht ändern, werd‘ kein anderer mehr sein“. Er hat „tausend Pläne, doch ’n Plan B hab‘ ich keinen“, was zeigt, dass er sich voll und ganz auf seinen Weg und seine Entscheidungen konzentriert. Besonders hervorzuheben ist die Wiederholung und Variation des Refrains im Verlauf des Liedes. Diese Beständigkeit im Refrain unterstreicht seine feste Überzeugung und das Durchhalten seiner Prinzipien. Die Wiederholung verstärkt die Entschlossenheit und Unwandelbarkeit seiner Persönlichkeit.

Der Abschied von der Anpassung

In der dritten Strophe wendet sich Lindenberg an jemanden, möglicherweise eine Geliebte, und sagt: „Hey Baby, ich sag‘: ‚Goodbye‘ zur Lebensänderungsschneiderei, ich bin doch kein Schnarcho“. Er lehnt den Versuch ab, sich anzupassen oder zu ändern, um den Erwartungen anderer zu entsprechen. Er beschreibt sich als „rollender Stein“, jemand, der stets in Bewegung bleibt und sich nicht festlegen lässt. Diese Eigenbeschreibung als „Anarcho“ und seine Aussage, dass „Konsequenz hat einen Namen und der fängt mit U an“, verstärkt das Bild seines kompromisslosen und eigensinnigen Charakters. In dieser Strophe verstärkt sich die rebellische und freiheitsliebende Stimmung des Liedes.

Erneute Bekräftigung und Selbstbestimmtheit

Ein weiteres Mal wird der Refrain wiederholt, jedoch mit einer kleinen Variation: „Der von euch ist nicht dabei“. Dies betont nochmals, dass niemand außer ihm selbst Pläne oder Entscheidungen für ihn treffen kann. Die Zeilen „Und sie versuchen’s immer wieder, ne, sorry, das bin ich nicht, nicht in diesem Leben, nein, nein, nein“ unterstreichen seine Abwehrhaltung gegenüber externen Versuchen, ihn zu ändern. Der Ton bleibt abwehrend und entschlossen, und die Wiederholung des Wortes „nein“ verstärkt seine ablehnende Haltung. Die ständige Wiederholung des Refrains, leicht abgeändert, vertieft die beständige und unnachgiebige Natur seiner Botschaft.

Das abschließende Manifest der Eigenständigkeit

Lindenberg betont zum letzten Mal im Refrain seine Unwandelbarkeit: „Weil’s wirklich ganz schön geil ist, einfach nur ich zu sein“. Er genießt seine Authentizität und Unabhängigkeit, was in dieser letzten Wiederholung besonders stark hervorgehoben wird. Die Schlussfolgerung „Einfach ich zu sein“, die mehrfach wiederholt wird, dient als kraftvolles Mantra und Abschluss des Songs, das seine grundlegende Botschaft nochmals unmissverständlich deutlich macht.

Reflexion und emotionale Wirkung

Der Liedtext von „Plan B“ erzeugt eine kraftvolle, rebellische und entschlossene Stimmung. Die ständige Wiederkehr des Themas der Selbstbestimmung und der Ablehnung von externen Veränderungen schafft ein Gefühl der Unabhängigkeit und des Widerstandes. Diese emotionale Unnachgiebigkeit und Freiheit sprechen viele Menschen an und laden zur Identifikation ein. Außerdem behandelt der Text nicht nur die individuelle Rebellion, sondern auch die Freude und Erfüllung, die daraus resultieren, man selbst zu sein. Besonders gelungen sind die Metaphern wie „rollender Stein“ und „Ufoman“, die seine Fremdartigkeit und Entschlossenheit bildhaft darstellen. Der Verzicht auf einen Plan B verdeutlicht die Entschlossenheit, seinen eigenen Weg zu gehen, ohne Rückversicherungen. So wird der Text zu einem Manifest der Einzigartigkeit und Selbstbestimmung.

Insgesamt stellt „Plan B“ eindrucksvoll die Wichtigkeit der individuellen Freiheit und Unveränderlichkeit in den Vordergrund. Udo Lindenberg schafft es, durch eingängige Melodien und prägnante Texte eine starke, emotionale Botschaft zu vermitteln, die viele Menschen inspirieren kann, ihren eigenen Weg zu gehen und dabei unnachgiebig sie selbst zu bleiben.

Schon als Kind, das war doch klar

Check‘ ich meine DNA

Hab‘ ’ne ganz geile Matrix

Den Planeten kaum betreten

Da fingen sie schon an an mir rumzukneten

Doch da lief ja gar nichts

Navigator eingestellt

Werd‘ mein eigener Chef in dieser Welt

Dass das mal klar ist

Und ich sag‘, so ’n Ufoman

Der hat seinen Masterplan

Ich werd’s euch beweisen

Und ich werde mich nicht ändern

Werd‘ kein anderer mehr sein

Ich habe tausend Pläne

Doch ’n Plan B hab‘ ich keinen

Ich werde mich nicht ändern

Werd‘ kein anderer mehr sein

Weil’s eh schon schwer genug ist

Einfach nur ich zu sein

Einfach nur ich zu sein

Hey Baby, ich sag‘: „Goodbye“

Zur Lebensänderungsschneiderei

Ich bin doch kein Schnarcho

Ne, Baby, kriegst mich nicht klein

Ich war schon immer so ’n rollender Stein

Mehr so ’n Anarcho

Und ich sag‘: „Verehrte Damen

Konsequenz hat einen Namen

Und der fängt mit U an“

Und ich werde mich nicht ändern

Werd‘ kein anderer mehr sein

Ich habe tausend Pläne

Doch ’n Plan B brauch ich keinen

Ich werde mich nicht ändern

Werd‘ kein anderer mehr sein

Weil’s eh schon schwer genug ist

Einfach nur ich zu sein

Einfach nur ich zu sein

Und sie versuchen’s immer wieder

Ne, sorry, das bin ich nicht

Nicht in diesem Leben

Nein, nein, nein

Und ich werde mich nicht ändern

Werd‘ kein anderer mehr sein

Ich habe tausend Pläne

Der von euch ist nicht dabei

Ich werde mich nicht ändern

Werd‘ kein anderer mehr sein

Weil’s wirklich ganz schön geil ist

Einfach nur ich zu sein

Einfach ich zu sein

Einfach ich zu sein

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