Analyse des Liedes „Nichts ist für die Ewigkeit“ von Böhse Onkelz

Einleitung und Kontext

Böhse Onkelz, eine bekannte deutsche Band, veröffentlichte das Lied „Nichts ist für die Ewigkeit“ im Jahr 1990. Dieses Lied stammt aus der kulturell kontroversen und oftmals diskutierten Oi!-Szene, die durch ihre rebellische und provokante Haltung gekennzeichnet ist. In diesem Lied reflektiert die Band über ihr eigenes Dasein und ihre Wahrnehmung in der Gesellschaft.

Erste Strophe

„Glaubst du alles, was ich sage
Glaubst du, du weißt wer ich bin
Stellst du niemals Fragen
Warum wir wurden, wie wir sind“

Die ersten Zeilen hinterfragen, ob der Hörer oder die Gesellschaft die Aussagen der Band blindlings akzeptiert oder ob sie sich wirklich bemühen, ihre tieferen Motive und Hintergründe zu verstehen. Diese Fragen dienen zudem als provokativer Anstoß, sich kritisch mit Vorurteilen und Stereotypen auseinanderzusetzen.

„Die Ironie mit der wir spielen
Die ihr so schwer versteht
Der Schatten im Verstand
Der in jedem von uns lebt“

Hier wird deutlich, dass die Band ihre Texte und Aktionen oft mit Ironie versieht, was von vielen missverstanden wird. Die Metapher vom „Schatten im Verstand“ illustriert die dunklen Gedanken und komplexen Emotionen, die jeder in sich trägt.

Refrain

„Nichts ist für die Ewigkeit
Nichts ist wie es war
Nur vier Jungs aus Frankfurt
Sind schon lange lange da
Die Welt hat uns verlangt
Sie hat nichts Besseres verdient
Habt ihr noch nicht erkannt
Warum es Böhse Onkelz gibt“

Der Refrain betont die Vergänglichkeit aller Dinge und reflektiert die Langlebigkeit der Band vor dem Hintergrund einer sich ständig verändernden Welt. Die Aussage „Die Welt hat uns verlangt“ impliziert, dass die Präsenz der Band eine Antwort auf gesellschaftliche Missstände darstellt. Es wird auch angedeutet, dass das Verständnis ihrer Existenz gewisse Erkenntnisse erfordert.

Zweite Strophe

„Glaubst du, dass ich Kinder töten kann?
Glaubst du, ich bin nekrophil?
Denkst du, dass ich nur besoffen bin?
Wie es ist erfährst du nie“

Diese provokativen Fragen verdeutlichen die extremen und absurden Vorurteile, denen sich die Band ausgesetzt sieht. Die Band äußert sich damit zu den diffamierenden Gerüchten und Missverständnissen, die über sie kursieren. Sie machen klar, dass ein oberflächliches Urteil oft nicht der Wahrheit entspricht.

Dritte Strophe bis zum Ende

„Fragen über Fragen
Es ist nicht leicht uns zu verstehen
Denken kann nicht schaden
Vielleicht kannst du
Vielleicht kannst du die Wahrheit sehen“

Diese Zeilen führen das Thema der Missverständnisse fort und appellieren an die Zuhörer, sich intensiv mit den Hintergründen und Botschaften der Band auseinanderzusetzen. Der Aufruf „Denken kann nicht schaden“ ist ein Plädoyer für kritisches Denken und ein tieferes Verständnis.

Der Refrain wird mehrmals wiederholt und verstärkt dadurch die zentralen Themen des Liedes: die Vergänglichkeit, die Selbstreflexion der Band und die Forderung nach einem kritischen Umgang mit gesellschaftlichen Urteilen.

Entwicklung der Geschichte und Veränderung im Schreibstil

Das Lied beginnt mit Fragen, die ein introspektives und hinterfragendes Denken fördern sollen. Im Verlauf verschärft sich der Ton, indem die Band starke und provokative Bilder benutzt, um ihre Missverständnisse und die damit verbundenen Vorurteile aufzuzeigen. Der Schreibstil ist durchweg direkt und herausfordernd. Im Gegensatz dazu dient der Refrain als konstante Reflexion über die Dauerhaftigkeit und die Existenzberechtigung der Band.

Zusammengefasst bietet das Lied einen tiefen Einblick in die Selbstwahrnehmung der Böhse Onkelz und ihren Umgang mit gesellschaftlichen Urteilen. Trotz des provokativen Tons und der teils radikalen Aussagen wird eine klare Botschaft transportiert: ein Aufruf zur Reflektion und ein Appell, hinter die Fassaden und Vorurteile zu blicken.

Glaubst du alles, was ich sage

Glaubst du, du weißt wer ich bin

Stellst du niemals Fragen

Warum wir wurden, wie wir sind

Die Ironie mit der wir spielen

Die ihr so schwer versteht

Der Schatten im Verstand

Der in jedem von uns lebt

Nichts ist für die Ewigkeit

Nichts ist wie es war

Nur vier Jungs aus Frankfurt

Sind schon lange lange da

Die Welt hat uns verlangt

Sie hat nichts Besseres verdient

Habt ihr noch nicht erkannt

Warum es Böhse Onkelz gibt

Glaubst du, dass ich Kinder töten kann?

Glaubst du, ich bin nekrophil?

Denkst du, dass ich nur besoffen bin?

Wie es ist erfährst du nie

Fragen über Fragen

Es ist nicht leicht uns zu verstehen

Denken kann nicht schaden

Vielleicht kannst du

Vielleicht kannst du die Wahrheit sehen

Nichts ist für die Ewigkeit

Nichts ist, wie es war

Nur vier Jungs aus Frankfurt

Sind schon lange, lange da

Die Welt hat uns verlangt

Sie hat nichts Besseres verdient

Habt ihr noch nicht erkannt

Warum es Böhse Onkelz gibt

Nichts ist für die Ewigkeit

Nichts war, wie es war

Nur vier Jungs aus Frankfurt

Sind schon lange, lange da

Die Welt hat uns verlangt

Sie hat nichts Besseres verdient

Habt ihr noch nicht erkannt

Warum es Böhse Onkelz gibt

Nichts ist für die Ewigkeit

Nichts ist, wie es war

Nur vier Jungs aus Frankfurt

Sind schon lange, lange da

Die Welt hat uns verlangt

Sie hat nichts Besseres verdient

Habt ihr noch nicht erkannt

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