Analyse des Liedes „Lieber allein“ von LEA

Einleitung

Das Lied „Lieber allein“ von LEA, veröffentlicht im Jahr 2018, gehört zum Genre Dance Pop. Es behandelt die Themen der räumlichen und emotionalen Distanz in einer Beziehung und den Wunsch nach Unabhängigkeit. Im Folgenden wird jede Strophe und der Refrain detailliert analysiert, um zu verstehen, wie sich die Geschichte entwickelt und wie die verwendete Sprache die Emotionen und Botschaften des Liedes transportiert.

Strophen-Analyse

Erste Strophe

Zitat:

  • „Alles, was du sagst, ist tausend Meilen weit“
  • „Hannover, Valencia, es bleibt nur die Zeit“
  • „Zwischen meinem Anruf und deinem Schweigen“
  • „Zwischen dem Warten und all meinen Fragen“
  • „Hast du nichts mehr zu sagen?“
  • „Ist da nichts mehr zu sagen?“

Analyse:
Die erste Strophe etabliert sofort eine große räumliche Distanz. Die Erwähnung von „tausend Meilen“ und die spezifischen Orte „Hannover“ und „Valencia“ suggerieren nicht nur physische sondern auch emotionale Entfernung. Der Sprecher fühlt sich isoliert, wie durch das „Schweigen“ und die „Fragen“ deutlich wird. Diese Begriffe heben hervor, dass die Kommunikation zwischen den beiden Personen gestört ist, was zu Unsicherheit und Frustration führt.

Refrain

Zitat:

  • „Oh, oh, wie weit, wie weit, wie weit
    Kannst du laufen, um nicht fort zu sein?“
  • „Oh, oh, wie weit, wie weit, wie weit
    Würdest du gehen, um wieder hier zu sein?“
  • „Oh, oh, ich bin lieber allein, lieber allein, lieber allein
    Lass mich mich lieber allein, lieber allein, lieber allein“

Analyse:
Der Refrain stellt zentrale Fragen zur Distanz und zur Bedeutung der Beziehung. Das wiederholte „Wie weit, wie weit, wie weit“ zeigt den inneren Konflikt und das Bedürfnis, die Beziehung zu verstehen oder zu rekonstruktieren. Der Sprecher hinterfragt beide Seiten der Entfernung – das Weggehen und das Zurückkehren. Schließlich wird eine klare Entscheidung getroffen, „lieber allein“ zu sein, was eine Sehnsucht nach Selbstständigkeit und Ruhe zum Ausdruck bringt.

Zweite Strophe

Zitat:

  • „Ich hör‘ dich atmen durch’s Telefon“
  • „Hannover, Valencia, wie weit ist das schon?“
  • „Und wie ich noch dachte, es sei so egal“
  • „Was sind schon tausend Meilen, oh?“
  • „Was sind schon tausend Meilen?“
  • „Was sind schon tausend Meilen?“

Analyse:
Die zweite Strophe vertieft das Gefühl der Entfernung mit neuen Bildern und Gedanken. Das Hören des Atems „durch’s Telefon“ gibt der Beziehung eine geisterhafte Qualität, als ob etwas fehlt, was durch physische Anwesenheit ersetzt werden sollte. Anfänglich dachte der Sprecher, dass die Distanz unbedeutend sei („es sei so egal“), aber die wiederholte Frage „Was sind schon tausend Meilen?“ unterstreicht den wachsenden Zweifel und die intensive Sehnsucht, die Distanz unwichtig erscheinen zu lassen.

Refrain

Zitat:

  • „Oh, oh, wie weit, wie weit, wie weit
    Kannst du laufen, um nicht fort zu sein?“
  • „Oh, oh, wie weit, wie weit, wie weit
    Würdest du gehen, um wieder hier zu sein?“
  • „Oh, oh, ich bin lieber allein, lieber allein, lieber allein
    Lass mich mich lieber allein, lieber allein, lieber allein“

Analyse:
Der Refrain wiederholt sich hier und verstärkt damit die zentralen Fragen und Konflikte. Die Wiederholung der Zeilen betont die Ungewissheit und den emotionalen Aufruhr, während das wiederholte „lieber allein“ eine entschlossene Abkehr symbolisiert. Es ist wie eine Mantra für Selbstbehauptung und die endgültige Entscheidung, sich von der problematischen Beziehung zu lösen.

Dritte Strophe

Zitat:

  • „Ahh, ahh
    Ahh, ahh
    Ahh, ahh
    Ahh, ahh
    Ahh, ahh“

Analyse:
Diese Passage, bestehend aus einer Wiederholung von „Ahh“, dient als emotionale und musikalische Brücke. Es ist eine Art Pause, die den Zuhörer einlädt, über die vorherigen Emotionen nachzudenken. Zudem verleiht sie dem Lied eine träumerische, fast meditative Qualität, die den emotionalen Abstand symbolisiert.

Finaler Refrain

Zitat:

  • „Oh, oh, wie weit, wie weit, wie weit
    Kannst du laufen, um nicht fort zu sein?“
  • „Oh, oh, wie weit, wie weit, wie weit
    Würdest du gehen, um wieder hier zu sein?“
  • „Oh, oh, ich bin lieber allein, lieber allein, lieber allein
    Lass mich lieber allein, lieber allein, lieber allein“
  • „Lass mich mich lieber allein (allein, allein, allein)
    Lass mich mich lieber allein (allein, allein, allein)“
  • „Ahh, ahh
    Ahh, ahh
    Ahh, ahh
    Ahh, ahh
    Ahh, ahh
    Ahh, ahh“

Analyse:
Der finale Refrain wiederholt die Kernfragen und die entschlossene Aussage, „lieber allein“ zu sein. Die Intensität der Entscheidung wird durch die zusätzliche Wiederholung „Lass mich mich lieber allein“ verstärkt. Dies unterstreicht die Schwere und Endgültigkeit der Entscheidung des Sprechers. Die durchgehenden „Ahh“-Laute fungieren erneut als musikalischer und emotionaler Ausklang, der die ganze Thematik in einem Raum von Reflexion und Isolation festhält.

Schlussfolgerung

Die Geschichte des Liedes entwickelt sich von anfänglicher Unsicherheit und Suche nach Antworten hin zu einer klaren Entscheidung. Jede Strophe und jeder Refrain vertieft die Gefühlswelt des Sprechers weiter, indem sowohl die physischen als auch die emotionalen Distanzen beleuchtet werden. Der Ton bleibt durchgängig ernst und reflektiv, während die Struktur und Wiederholungen die emotionale Tiefe und Intensität verstärken. Die Geschichte baut definitiv auf eine klare Erkennis über die Bedeutung von Raum und Emotionalität in Beziehungen hin und endet mit einer entschlossenen Hinwendung zur eigenen Unabhängigkeit.

Alles, was du sagst, ist tausend Meilen weit

Hannover, Valencia, es bleibt nur die Zeit

Zwischen meinem Anruf und deinem Schweigen

Zwischen dem Warten und all meinen Fragen

Hast du nichts mehr zu sagen?

Ist da nichts mehr zu sagen?

Oh, oh, wie weit, wie weit, wie weit

Kannst du laufen, um nicht fort zu sein?

Oh, oh, wie weit, wie weit, wie weit

Würdest du gehen, um wieder hier zu sein?

Oh, oh, ich bin lieber allein, lieber allein, lieber allein

Lass mich mich lieber allein, lieber allein, lieber allein

Ich hör‘ dich atmen durch’s Telefon

Hannover, Valencia, wie weit ist das schon?

Und wie ich noch dachte, es sei so egal

Was sind schon tausend Meilen, oh?

Was sind schon tausend Meilen?

Was sind schon tausend Meilen?

Oh, oh, wie weit, wie weit, wie weit

Kannst du laufen, um nicht fort zu sein?

Oh, oh, wie weit, wie weit, wie weit

Würdest du gehen, um wieder hier zu sein?

Oh, oh, ich bin lieber allein, lieber allein, lieber allein

Lass mich mich lieber allein, lieber allein, lieber allein

Oh, oh, ich bin lieber allein, lieber allein, lieber allein

Lass mich lieber allein, lieber allein, lieber allein

Ahh, ahh

Ahh, ahh

Ahh, ahh

Ahh, ahh

Ahh, ahh

Ahh, ahh

Ahh, ahh

Oh, oh, wie weit, wie weit, wie weit

Kannst du laufen, um nicht fort zu sein?

Oh, oh, wie weit, wie weit, wie weit

Würdest du gehen, um wieder hier zu sein?

Oh, oh, ich bin lieber allein, lieber allein, lieber allein

Lass mich mich lieber allein, lieber allein, lieber allein

Lass mich mich lieber allein (allein, allein, allein)

Lass mich mich lieber allein (allein, allein, allein)

Ahh, ahh

Ahh, ahh

Ahh, ahh

Ahh, ahh

Ahh, ahh

Ahh, ahh

Ahh, ahh

Andere Lieder aus Zwischen Meinen Zeilen Album

TEILEN

EINEN KOMMENTAR SCHREIBEN

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert