Ein Bittgesuch um Vergebung und eine neue Chance

Im Lied „Letzte Chance“ von Matthias Reim wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der eindringlich um Vergebung und eine letzte Chance bittet. Der Text beginnt mit den Zeilen „Ich stecke meinen Kopf durch jede Tür / Bin neugierig geboren, ich kann da nichts für“, was den neugierigen und oftmals unruhigen Charakter des lyrischen Ichs beschreibt. Diese Neugier hat jedoch auch zu Fehlern geführt, für die er nun Abbitte leistet: „Es ist nicht immer leicht mit mir / Ich mach es wieder gut, das schwöre ich dir“. Das Bittgesuch setzt sich emotional fort mit der Aussage: „Ich fleh‘ dich an, du musst mir verzeihen / Du kannst mir doch nicht wirklich böse sein / Oder? / Bitte, bitte, Baby“. Der Refrain verstärkt seine Bitte um eine erneute Chance: „Gib mir noch ’ne letzte Chance / Die anderen waren nicht umsonst / Ich hab‘ sie alle nur zum Üben gebraucht / Zeig mir, dass du an mich glaubst“.

In der zweiten Strophe reflektiert das lyrische Ich weiter über seine Fehler: „Ich weiß, ich hab dich hängen lassen / Doch ich hab aus meinen Fehlern gelernt / Ich kann es ja auch selbst kaum fassen / Bitte guck jetzt nicht so abgetörnt“. Diese Zeilen offenbaren Reue und das Bemühen, Vertrauen wieder aufzubauen: „Ich fleh dich an, du musst mir vertrauen / Ich kann doch wohl noch immer auf dich bauen / Oder?“. Wiederholt drängt sich die Bitte um eine letzte Chance in den Vordergrund, welche durch die Wiederholung des Refrains untermauert wird.

Der Übergang zur dritten Strophe zeigt die Hoffnung und das Vertrauen, dass sich diesmal wirklich etwas ändern wird: „Schieß‘ mich nicht ab / So kurz vor dem Ziel / Baby, ich hab‘ dieses Mal wirklich / Ein richtig gutes Gefühl“. Der Chorus schließt das Lied schließlich mit der wiederholten Sehnsucht nach Vergebung und einer weiteren Chance ab.

Sprachliche und rhetorische Elemente

Matthias Reim setzt in diesem Lied verschiedene sprachliche und poetische Mittel ein, um die Dringlichkeit und Emotionalität seiner Botschaft zu betonen. Die Metapher „Ich stecke meinen Kopf durch jede Tür“ symbolisiert die ständige Suche nach Neuem und das risikofreudige Verhalten des lyrischen Ichs, was oft zu Konflikten führt. Eine weitere auffällige Metapher findet sich in „Schieß‘ mich nicht ab / So kurz vor dem Ziel“, was die Gefahr des endgültigen Scheiterns unmittelbar vor einer möglichen Versöhnung beschreibt.

Reimschema und Wiederholungen spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Der Refrain wird mehrfach wiederholt und verankert somit die zentrale Bitte um eine letzte Chance im Gedächtnis des Zuhörers. Die wiederkehrende Phrase „Bitte, bitte, Baby“ ist ein Appell an die Gnade und das Mitgefühl des Gegenübers und verstärkt die Dringlichkeit des Gesangs. Ebenso wird „Gib mir noch ’ne letzte Chance / Die anderen waren nicht umsonst“ wiederholt, um die Wichtigkeit der Bitte zu betonen und eine gewisse Dramatik aufzubauen.

Emotionen, Gedanken und kulturelle Aspekte

Thematisch steht in diesem Song die Bitte um Vergebung im Vordergrund, eine letzte Chance nach wiederholten Fehlern. Das Gefühl der Reue und das Bemühen um Wiedergutmachung werden eindringlich dargestellt. Der Text tritt in einen Dialog mit dem Gegenüber, das lyrische Ich fleht um Vergebung und zeigt Verletzbarkeit, Hoffnung und einen gewissen Optimismus. Dies vermittelt eine emotionale Spannung und lädt den Zuhörer ein, Sympathie und Mitgefühl für die erzählte Geschichte zu empfinden.

Ein zentraler emotionaler Aspekt sind die Spannung und das Hoffen, dass die zerbrochene Vertrauensbeziehung wiederhergestellt werden kann. Diese Gefühle sind universell und nachvollziehbar, da jeder Mensch in seinem Leben schon einmal in eine Situation gelangt ist, in der er um eine zweite Chance gebeten hat. Reims Pop-Rock-Ballade spricht daher sowohl auf persönlicher als auch auf gesellschaftlicher Ebene an; sie reflektiert den menschlichen Wunsch nach Vergebung und Neuanfang.

Die strukturellen Entscheidungen unterstreichen die emotionale Wirkung des Textes. Die berühmte Versform der Strophen und der regelmäßig wiederkehrende Refrain sorgen für einen eingängigen Rhythmus und eine leicht nachvollziehbare Erzählstruktur. Die einfache, aber treffende Wortwahl und die Wiederholungen machen die Botschaft klar und dringlich und tragen zur Eingängigkeit des Liedes bei.

Zusammengefasst zeigt Matthias Reims „Letzte Chance“ auf einfühlsame Weise, wie intensiv der Wunsch nach Vergebung und dem Erhalt einer Beziehung sein kann. Durch seine musikalische und lyrische Ausgestaltung gelingt es dem Lied, emotionale Tiefe und universelle Menschlichkeit zu vermitteln.

Ich stecke meinen Kopf durch jede Tür

Bin neugierig geboren, ich kann da nichts für

Es ist nicht immer leicht mit mir

Ich mach es wieder gut, das schwöre ich dir

Ich fleh‘ dich an, du musst mir verzeihen

Du kannst mir doch nicht wirklich böse sein

Oder?

Bitte, bitte, Baby

Gib mir noch ’ne letzte Chance

Die anderen waren nicht umsonst

Ich hab‘ sie alle nur zum Üben gebraucht

Zeig mir, dass du an mich glaubst

Gib mir ’ne letzte Chance

Nur noch diese letzte Chance

Ich weiß, ich hab dich hängen lassen

Doch ich hab aus meinen Fehlern gelernt

Ich kann es ja auch selbst kaum fassen

Bitte guck jetzt nicht so abgetörnt

Ich flieh dich an, du musst mir vertrauen

Ich kann doch wohl noch immer auf dich bauen

Oder?

Bitte, bitte, Baby

Gib mir noch ’ne letzte Chance

Die anderen waren nicht umsonst

Ich hab‘ sie alle nur zum Üben gebraucht

Zeig mir, dass du an mich glaubst

Gib mir ’ne letzte Chance

Nur noch diese letzte Chance

Schieß‘ mich nicht ab

So kurz vor dem Ziel

Baby, ich hab‘ dieses mal wirklich

Ein richtig gutes Gefühl

Ein gutes Gefühl, yeah oh

Gib mir noch ’ne letzte Chance

Die anderen waren nicht umsonst

Ich hab‘ sie alle nur zum Üben gebraucht

Zeig mir, dass du an mich glaubst

Gib mir ’ne letzte Chance

Nur noch diese letzte Chance

Nur noch diese letzte Chance

Gib mir noch ’ne letzte Chance

Andere Lieder aus Meteor Album

TEILEN

EINEN KOMMENTAR SCHREIBEN

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert