Kurze Zusammenfassung: Ein Leben im Hier und Jetzt

Das Lied „Lass uns leben“ von Roland Kaiser beschreibt das Leben und die Liebe im gegenwärtigen Moment. Der Sänger reflektiert über verschiedene Aspekte des Lebens, von Kriegserinnerungen bis hin zur Vergänglichkeit der Rockmusik, und kommt schlussendlich zu dem Schluss, dass das Wichtigste das Leben selbst ist. Er betont die Bedeutung von Liebe und appelliert an die Geliebte, gemeinsam das Leben und die Liebe zu genießen, ohne sich über die Zukunft Sorgen zu machen.

Erster Blick auf die Strophen

Die erste Strophe beginnt mit dem lyrischen Ich, das über Gespräche über Krieg und Siege spricht. Diese Gespräche sind irrelevant für ihn, da er sich auf das Leben konzentriert: „Was soll’s, ich lebe“. Dies zeigt eine bewusste Abkehr von negativen oder nostalgischen Themen hin zum Positiven und gegenwärtigen.

In der zweiten Strophe wird die Idee der Vergänglichkeit durch die Erwähnung des Rock’n’Roll aufgenommen, der „wiedermal“ stirbt. Stattdessen betont er die Stärke seiner Familie und wiederholt den Fokus auf das Leben. Der Refrain „Ja, ich lebe, und ich lebe immer mehr“ verstärkt diese Botschaft: ungeachtet der Herausforderungen gedeiht er im Hier und Jetzt.

In der dritten Strophe wechselt der Fokus auf eine Person, die er trifft und die seine Gedanken dominiert. Seine Gefühle für diese Person führen dazu, dass er sich betrinkt, aus dem einfachen Grund: „Weil ich dich liebe“. Der emotionale Schwerpunkt verlagert sich von allgemeinen Lebensthemen hin zu einer persönlichen Liebeserklärung.

Die vierte Strophe zeigt eine entspannte Haltung gegenüber der Zukunft. Der Sänger plädiert dafür, sich nicht um die Unwägbarkeiten des morgigen Tages zu sorgen („scheißegal“), sondern das Leben und die Liebe im Moment zu zelebrieren.

Entwicklung zwischen den Strophen

Im gesamten Lied zeigt sich eine klare thematische Entwicklung. Während die erste Strophe sich auf externe Ereignisse und Reflexionen konzentriert, bewegt sich der Fokus hin zum Persönlichen und Intimen. Der Übergang von Gesprächen über Krieg und Rockmusik in der Vergangenheit zu aktuellen Gefühlen und Beziehungen bringt einen Unterschied in der Wortwahl und der Stimmung mit sich. Anstelle von nostalgischen oder pessimistischen Reflexionen tritt eine positive, fast hedonistische Haltung hervor.

In der ersten und zweiten Strophe ist die Wortwahl eher neutral und objektiv, während sie in der dritten und vierten Strophe emotionaler und subjektiver wird. Auffällig ist die wiederholte Verwendung des Satzes: „Weil ich dich liebe“, welche den Kern der Botschaft betont und die Einfachheit und Intensität der Gefühle kommuniziert.

Beeindruckende emotionale Botschaft

Das Lied erzeugt starke Emotionen und vermittelt eine Botschaft der Freude und Gelassenheit. Der Text projiziert nicht nur die Einstellung des Sängers, sondern lädt auch den Hörer ein, dieselbe Leichtigkeit und positive Lebenshaltung anzunehmen. Besonders berührend ist die Leichtigkeit, wie Kaiser die alltäglichen Sorgen beiseite schiebt und die Liebe und das Leben zelebriert.

„Zu lieben ist gar nicht so schwer“ und „Das Leben ist gar nicht so schwer“ sind Wiederholungen, die eine entspannte und optimistische Weltsicht unterstreichen. Diese Verse dienen als mantrahaftes Erinnern an die Schönheit des Lebens und der Liebe, die oft durch unnötiges Grübeln verdunkelt wird.

Besondere Merkmale und Wortspiele

Der Refrain ist ein kraftvolles Bestandteil des Liedes und vermittelt eine deutliche Botschaft: Das Leben und die Liebe sind einfach, wenn man im Moment lebt und sich nicht von Zukunftsängsten leiten lässt. Die monotone Wiederholung der Zeilen „Ich lebe“ und „Weil ich dich liebe“ fügt dem Lied eine hypnotische Qualität hinzu und verstärkt die Hauptaussage.

Die Verszeile „Was soll’s, ich lebe“ dient als eine Art Anker und vermittelt eine stoische Akzeptanz aller Ereignisse, sei es Krieg, Musik oder Liebe. Diese Haltung fördert eine Lebensperspektive, die sich auf das Positive und Gegenwärtige konzentriert und somit eine ruhige und optimistischere Lebenseinstellung propagiert.

Insgesamt bewegt sich Roland Kaisers „Lass uns leben“ durch verschiedene Lebensbereiche und Situationen, um eine Kernbotschaft zu vermitteln: das Leben zu leben und die Liebe zu feiern in ihrer gegenwärtigen Form. Es spricht verschiedenen Altersgruppen an, durch die Balance von nostalgischen und modernen Themen, und ermutigt zu einem positiven und gegenwartsorientierten Leben.

Sie reden wiedermal vom Krieg

Träumen wiedermal vom Sieg

Schwärmen von vergang’ner Zeit

Was soll’s, ich lebe

Rock’n’Roll stirbt wiedermal

Wir sind wieder hart wie Stahl

Die Familie ist gesund

Was soll’s, ich lebe

Ja, ich lebe

Und ich lebe immer mehr

Was soll’s, ich lebe

Ja, ich lebe

Das Leben ist gar nicht so schwer

Und jetzt hab‘ ich dich getroffen

Du bist drin in meinem Kopf

Ich hab‘ mich heut‘ Nacht besoffen

Weil ich dich liebe

Weil ich dich liebe

Weil ich dich liebe

Weil ich dich liebe, immer mehr

Weil ich dich liebe

Weil ich dich liebe

Zu lieben ist gar nicht so schwer

Bitte sei doch nicht gekränkt

Dass ich mir nicht mein Hirn verrenk‘

Was nun morgen wird aus uns, scheißegal

Komm, lass uns leben

Lass uns leben

Lass uns leben, immer mehr

Komm, lass uns leben

Lass uns leben

Das Leben ist gar nicht so schwer

Komm, lass uns lieben

Lass uns lieben

Lass uns lieben, immer mehr

Komm, lass uns lieben

Lass uns lieben

Zu lieben ist gar nicht so schwer

Komm, lass uns leben

Lass uns leben

Lass uns leben, immer mehr

Komm, lass uns leben

Lass uns leben

Das Leben ist gar nicht so schwer

Komm, lass uns leben

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