Detailierte Liedtextanalyse von Namikas „Kompliziert“

1. Strophe

  • „Ich sag‘ ‚Nein‘ und du verstehst ‚Ja‘. Verdrehst den Sinn, egal was ich sag‘.“

Die Sängerin beginnt mit einer Darstellung einer Kommunikationsstörung. Sie betont, dass ihre Aussagen oft missverstanden oder verdreht werden. Das „Nein“ und „Ja“ dient hier als Symbol für grundlegende Missverständnisse.

  • „Wenn du’s nicht checkst, dann frag‘ noch mal nach. Als ob das so schwer ist.“

Namika fordert direkte Nachfragen, wenn etwas unklar ist, und deutet an, dass es nicht schwierig sein sollte, ihre Worte zu verstehen. Dies zeigt ihre Frustration über die Kommunikationsprobleme.

  • „Ich steh‘ im Bad, du klopfst an die Tür. ‚Lebst du noch, ist was passiert? Ich warte schon ’ne Ewigkeit hier. Wie lange machst du dich fertig?'“

Die Alltagsbeispiele verdeutlichen die Dynamik in ihrer Beziehung. Die Frage des Partners zeigt Ungeduld und Unverständnis für ihre Bedürfnisse.

  • „‚Nicht mehr lang‘, nur noch die Haare. Bin gleich da, was soll das Gefrage? Ich mach‘ das auch für dich, also warte. Und dir gefällt’s, also nerv‘ nicht.“

Ihre Antwort zeigt sowohl eine Verteidigungshaltung, als auch, dass sie ihre Anstrengungen teilweise für ihren Partner unternimmt. Die Ungeduld des Partners wird als belästigend empfunden.

Refrain

  • „Doch heute ist dein Glückstag, ich hab‘ ein Wörterbuch für dich. Ich bin nicht kompliziert, du verstehst mich nur nicht. Da ist ein großes Fragezeichen, direkt in dei’m Gesicht (hey). Ich bin nicht kompliziert, du verstehst mich nur nicht.“

Im Refrain fordert Namika ironisch, dass ein Wörterbuch notwendig sei, um sie zu verstehen. Die wiederholt betonte Aussage „Ich bin nicht kompliziert, du verstehst mich nur nicht“ verdeutlicht ihren Frust über die Missverständnisse.

2. Strophe

  • „Ich sag‘, ‚Ja‘ und du verstehst ‚Nein‘. Erzähl‘ dir was, du redest mir rein. Wie willst du verstehen, was ich mein‘? Wenn du mir nicht zuhörst.“

Hier wird das Missverständnis-Thema fortgesetzt, wobei sie ihren Partner beschuldigt, nicht zuzuhören und dadurch Kommunikation zu verhindern. Sie zitiert erneut grundlegende Kommunikationsfehler.

  • „Vor unseren Freunden äffst du mich nach. ‚Komm schon, Babe, ich mach‘ doch nur Spaß‘. Vielen Dank für dein‘ Kommentar. Glaubst du echt, dass das cool wirkt?“

Namika beschreibt eine Situation, in der ihr Partner sie vor Freunden imitierend verspottet. Trotz seines Kommentars „Ich mach‘ doch nur Spaß“ fühlt sie sich nicht ernst genommen, und sie weist darauf hin, dass solche Handlungen sie nicht respektvoll erscheinen lassen.

  • „Vor den Leuten machst du auf Chef. Wenn ich grad‘ rede, drehst du dich weg. Zuhaus‘ bringst du mir Frühstück ans Bett. Tut mir leid, Truth hurts.“

Diese Zeilen zeigen die Doppelmoral ihres Partners: Öffentlich verhält er sich dominant und respektlos, während er privat liebevoll ist. Die Aussage „Truth hurts“ (Wahrheit tut weh) zeigt ihre Verwunderung und Enttäuschung.

Refrain (Wiederholung)

Der Refrain wird wiederholt und verstärkt das zentrale Thema: Missverständnisse und mangelndes gegenseitiges Verständnis in der Beziehung.

Bridge

  • „Wie soll ich’s dir erklären, wenn du nicht meine Sprache sprichst? Wenn so viele meiner Worte (Worte) für dich wie Chinesisch klingen.“

Namika beschreibt die Sprachbarriere metaphorisch als Unverständnis ihres Partners. Ihre Worte kommen nicht an, als ob sie eine fremde Sprache spräche.

  • „Komm, ich verbinde dir die Augen (Augen), vielleicht verstehst du mich ja blind. Ach, das macht doch keinen Sinn, trotzdem nehm‘ ich dich so hin.“

Mit „verbinde dir die Augen“ (Blindheit als Metapher für Unverständnis) wird auf ein verzweifeltes Experiment angespielt, um Missverständnisse zu überwinden. Doch letztlich erkennt sie den Unsinn dahinter und akzeptiert die Situation.

  • „Wenn du den nächsten Monolog hältst, begeistert wie ein Kind (hey, hey). Dann tu ich interessiert und hör‘ einfach nicht hin.“

Diese Zeilen zeigen Resignation. Sie hört ihrem Partner aus Höflichkeit zu, obwohl sie innerlich bereits aufgegeben hat, wirklich verstanden zu werden.

Refrain (Schluss)

Der Refrain schließt das Lied und wiederholt das grundlegende Problem der mangelnden Kommunikation und des Verständnisses in der Beziehung.

Zusammenfassung

„Kompliziert“ von Namika beschreibt die Herausforderungen und Frustrationen in einer Beziehung, die von Missverständnissen und Kommunikationsproblemen geprägt ist. Die häufigen Missverständnisse werden durch wiederholte Beispiele aus dem Alltag verdeutlicht. Der Refrain ironisiert diese Problematik, indem er ein Wörterbuch als Lösung anbietet. Stilistisch verwendet Namika einen lockeren, aber doch kritischen Ton, um den Frust und die Herausforderungen deutlich zu machen. Die Handlung des Liedes bleibt in der Gegenwart verankert, mit keinen Anzeichen einer Lösung oder eines Fortschritts, was die Resignation und Akzeptanz des Ist-Zustands widerspiegelt.

Ich sag‘ „Nein“ und du verstehst „Ja“

Verdrehst den Sinn, egal was ich sag‘

Wenn du’s nicht checkst, dann frag‘ noch mal nach

Als ob das so schwer ist

Ich steh‘ im Bad, du klopfst an die Tür

„Lebst du noch, ist was passiert?

Ich warte schon ’ne Ewigkeit hier

Wie lange machst du dich fertig?“

„Nicht mehr lang‘, nur noch die Haare

Bin gleich da, was soll das Gefrage?

Ich mach‘ das auch für dich, also warte

Und dir gefällt’s, also nerv‘ nicht“

Doch heute ist dein Glückstag, ich hab‘ ein Wörterbuch für dich

Ich bin nicht kompliziert, du verstehst mich nur nicht

Da ist ein großes Fragezeichen, direkt in dei’m Gesicht (hey)

Ich bin nicht kompliziert, du verstehst mich nur nicht

(Hey) Ich sag‘, „Ja“ und du verstehst „Nein“

Erzähl‘ dir was, du redest mir rein

Wie willst du verstehen was ich mein‘?

Wenn du mir nicht zuhörst

Vor unseren Freunden äffst du mich nach

„Komm schon, Babe, ich mach‘ doch nur Spaß“

Vielen Dank für dein‘ Kommentar

Glaubst du echt, dass das cool wirkt?

Vor den Leuten machst du auf Chef

Wenn ich grad‘ rede, drehst du dich weg

Zuhaus‘ bringst du mir Frühstück ans Bett

Tut mir leid, Truth hurts

Doch heute ist dein Glückstag, ich hab‘ ein Wörterbuch für dich

Ich bin nicht kompliziert, du verstehst mich nur nicht

Da ist ein großes Fragezeichen, direkt in dei’m Gesicht (hey)

Ich bin nicht kompliziert, du verstehst mich nur nicht

Wie soll ich’s dir erklären, wenn du nicht meine Sprache sprichst?

Wenn so viele meiner Worte (Worte) für dich wie Chinesisch klingen

Komm, ich verbinde dir die Augen (Augen), vielleicht verstehst du mich ja blind

Ach, das macht doch keinen Sinn, trotzdem nehm‘ ich dich so hin

Wenn du den nächsten Monolog hältst, begeistert wie ein Kind (hey, hey)

Dann tu ich interessiert und hör‘ einfach nicht hin

Doch heute ist dein Glückstag, ich hab‘ ein Wörterbuch für dich

Ich bin nicht kompliziert, du verstehst mich nur nicht

Da ist ein großes Fragezeichen, direkt in dei’m Gesicht (hey)

Ich bin nicht kompliziert, du verstehst mich nur nicht

(Hey)

(Hey)

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