Analyse des Liedes „Kommst du mit ihr“ von Sarah Connor

Einleitung

„Kommst du mit ihr“ ist ein Lied der deutschen Sängerin Sarah Connor, veröffentlicht im Jahr 2016. Das Stück behandelt die emotionalen Wirren und Unsicherheiten einer Frau, die mit den Folgen einer Trennung und der Vorstellung, ihr Ex-Partner könnte eine neue Beziehung führen, kämpft. In dieser Analyse werde ich den Text in seinen einzelnen Strophen und Refrains untersuchen, die Entwicklung der Geschichte beschreiben und auf sprachliche sowie thematische Aspekte eingehen.

Erste Strophe

„Vier Uhr nachts, hältst du mich für dumm? / Ich weiß ganz genau, du machst jetzt mit ihr rum / Ich kann nicht mehr atmen, was mach’ ich noch hier? / Will nur noch ertrinken, in dem Glas vor mir“

Die erste Strophe eröffnet mit einer eindringlichen und verzweifelten Szenerie. Die Uhrzeit, „vier Uhr nachts“, suggeriert eine schlaflose und belastende Nacht. Die Frage „hältst du mich für dumm?“ zeigt die gekränkte und verletzte Natur der Protagonistin. Sie ist sich sicher, dass ihr Ex-Partner mit einer anderen Frau zusammen ist. Ihre Atemnot und der Wunsch, im Glas zu ertrinken, verdeutlichen die Intensität ihrer emotionalen Qual.

Zweite Strophe

„Wie ein Tiger lauf’ ich hin und her / Mein Kopf zerspringt, ich will das nich’ mehr / Ich seh’ eure Blicke und ich hör’, wie ihr lacht / Und ich frag’ mich, was du mit ihr machst?“

Hier intensiviert sich das Gefühl der Verzweiflung und des Kontrollverlusts. Der Vergleich „wie ein Tiger“ betont die Unruhe und das ziellose Umherwandern der Protagonistin. Der Kopf, der „zerspringt“, und das Hören von Lachen verstärken das Bild von emotionalem Schmerz und Eifersucht. Die wiederholte Frage nach den Handlungen des Ex-Partners mit der neuen Frau zeigt ihre ständige gedankliche Beschäftigung mit der Situation.

Refrain

„Kommst du mit ihr / Wie mit mir? / Berührt sie dich / So wie ich? / Kommt sie mit dir / Überall hin? / Machst du’s mit ihr / So wie wir?“

Der Refrain ist das Herzstück des Liedes und stellt die zentralen Fragen der Protagonistin in den Fokus. Die Fragen sind repetitiv und zielen darauf ab, die Vergleichbarkeit der neuen Beziehung mit der alten zu erforschen. Jede Zeile spiegelt eine tiefe Unsicherheit und den Wunsch nach Bestätigung wider.

Dritte Strophe

„Bringt sie dich zum Beben, ist sie dunkel wie ich? / Sieht sie dich dabei an, oder löscht ihr das Licht? / Denkst du, wenn sie sich umdreht, manchmal an mich? / Lacht sie dann noch, ha, so wie ich?“

In dieser Strophe wird der Fokus auf spezifische intime Details gelegt, die die Protagonistin mit ihrem Ex-Partner geteilt hat. Die Fragen nach körperlichen Reaktionen („Bringt sie dich zum Beben?“) und spezifischen Handlungen („Sieht sie dich dabei an, oder löscht ihr das Licht?“) unterstreichen die tiefe Vertrautheit und die nun erlebte Entfremdung.

Vierte Strophe

„Wie ein Tier, lauf’ ich hin und her / Mein Kopf zerspringt, ich will das nicht mehr / In meinem Wahn, renn’ ich durch die Nacht / Und ich frag’ mich die ganze Zeit, was du mit ihr machst?“

Diese Strophe wiederholt und intensiviert die Gefühle aus der zweiten Strophe. Die Verwendung des Wortes „Wahn“ zeigt, wie sehr die Protagonistin von ihren Emotionen überwältigt wird. Das „Rennen durch die Nacht“ verstärkt das Bild von rastloser Verzweiflung.

Refrain (Wiederholung)

„Kommst du mit ihr / Wie mit mir? / Berührt sie dich / So wie ich? / Kommt sie mit dir / Überall hin? / Machst du’s mit ihr / Genauso wie wir?“

Die Wiederholung des Refrains verstärkt die zentrale Fragestellung und die emotionale Dringlichkeit der Protagonistin. Der Vergleich wird weiter fokussiert und durch die wiederholte Formulierung intensiviert.

Schlussteil

„Wenn der erste Schnee auf meiner Zunge zergeht / Bist du wieder da und es tut wieder weh / Und es ist scheiß egal, wie viel Zeit noch vergeht / Du bist nich’ mehr da, nich’ mehr bei mir“

Der Schlussteil bringt eine neue metaphorische Ebene in das Lied. Der „erste Schnee“ symbolisiert einen frischen, aber auch vergänglichen Moment. Die Rückkehr des Ex-Partners und der damit verbundene Schmerz verdeutlichen, dass die Wunden noch lange nicht verheilt sind, unabhängig davon, wie viel Zeit vergangen ist.

Letzter Refrain

„Kommst du mit ihr, yeah-eh, yeah-eh-eh-eh / Wie mit mir? / Berührt sie dich (ey) / So wie ich? / Kommt sie mit dir / Überall hin? / Machst du’s mit ihr / So wie wir?“

Der letzte Refrain wiederholt erneut die drängenden Fragen und endet in einer Mischung aus Verzweiflung und resignierter Akzeptanz. Die Variation in der Betonung und die eingeschobenen Rufe („ey“) verleihen dem Ende des Liedes eine zusätzliche emotionale Tiefe.

Schlussfolgerung

„Kommst du mit ihr“ von Sarah Connor ist ein tief emotionales Lied, das die Qualen und Unsicherheiten einer Frau nach einer Trennung eindrucksvoll darstellt. Durch wiederholte Fragen und eindringliche Metaphern vermittelt das Lied die Unruhe, Verzweiflung und das ständige Kreisen der Gedanken um die vergangene Beziehung. Die sprachliche Einfachheit und direkte Ausdrucksweise machen die Emotionen der Protagonistin greifbar und nachvollziehbar. Der Aufbau der Geschichte zeigt eine durchgängige Steigerung der emotionalen Intensität und endet in einem resignierten, aber emotional aufgeladenen Höhepunkt.

Vier Uhr nachts, hältst du mich für dumm?

Ich weiß ganz genau, du machst jetzt mit ihr rum

Ich kann nicht mehr atmen, was mach’ ich noch hier?

Will nur noch ertrinken, in dem Glas vor mir

Wie ein Tiger lauf’ ich hin und her

Mein Kopf zerspringt, ich will das nich’ mehr

Ich seh’ eure Blicke und ich hör’, wie ihr lacht

Und ich frag’ mich, was du mit ihr machst?

Kommst du mit ihr

Wie mit mir?

Berührt sie dich

So wie ich?

Kommt sie mit dir

Überall hin?

Machst du’s mit ihr

So wie wir?

So wie wir?

Bringt sie dich zum Beben, ist sie dunkel wie ich?

Sieht sie dich dabei an, oder löscht ihr das Licht?

Denkst du, wenn sie sich umdreht, manchmal an mich?

Lacht sie dann noch, ha, so wie ich?

Wie ein Tier, lauf’ ich hin und her

Mein Kopf zerspringt, ich will das nicht mehr

In meinem Wahn, renn’ ich durch die Nacht

Und ich frag’ mich die ganze Zeit, was du mit ihr machst?

Kommst du mit ihr

Wie mit mir?

Berührt sie dich

So wie ich?

Kommt sie mit dir

Überall hin?

Machst du’s mit ihr

Genauso wie wir?

Wenn der erste Schnee auf meiner Zunge zergeht

Bist du wieder da und es tut wieder weh

Und es ist scheiß egal, wie viel Zeit noch vergeht

Du bist nich’ mehr da, nich’ mehr bei mir

„Come on!“ Kommst du mit ihr

Wie mit mir?

Berührt sie dich (ey)

So wie ich?

Kommt sie mit dir

Überall hin?

Machst du’s mit ihr

So wie wir?

Kommst du mit ihr (kommst du mit ihr, kommst du mit ihr)

Wie mit mir?

Berührt sie dich (berührt sie dich)

So wie ich?

Kommt sie mit dir (kommt sie mit dir überall hin?)

Überall hin?

Machst du’s mit ihr (machst du’s mit ihr, so wie mit mir?)

So wie wir?

Oh, kommst du mit ihr, yeah-eh, yeah-eh-eh-eh

Wie mit mir?

Berührt sie dich (berührt sie dich, so wie ich, so wie ich?)

So wie ich?

Kommt sie mit dir (kommt sie mit dir überall hin?)

Überall hin?

Machst du’s mit ihr (machst du’s mit ihr, so wie mit mir?)

So wie wir?

Kommst du mit ihr, yeah-eh, yeah

Wie mit mir?

Berührt sie dich

So wie ich?

Kommt sie mit dir (kommt sie mit dir überall hin?)

Überall hin?

Machst du’s mit ihr (fickst du mit ihr)

So wie wir?

Und wenn ihr mal landet

Und du siehst mein Gesicht

Bist du dir dann noch sicher

Dass sie die Richtige ist?

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