Analyse des Liedes „JACKY“ von Marteria
Einleitung
Das Lied „JACKY“ von Marteria, veröffentlicht im Jahr 2024, ist ein deutscher Rap-Song, der das turbulente und exzessive Nachtleben thematisiert. Mit einer Mischung aus hedonistischen Bildern und introspektiven Momenten entführt Marteria seine Zuhörer in eine Welt der Partys und des Kontrollverlusts. Die Analyse wird die verschiedenen Strophen und Refrains durchgehen, um die Geschichte und die Entwicklung des Charakters zu beleuchten.
Erste Strophe
„Gib mir eine von den Jacky-Dosen / Und die allerbesten Drogen, die du hast / Los, gib mir was / Na los, gib ma‘ was ab / Sag mir, wann beginnt die Nacht? / Wo hört sie auf, ich übertreibe, -treibe, -treibe / Doch ein glänzend weißes Pferd bringt mich nachhaus’“
Die erste Strophe zeichnet ein Bild des Protagonisten, der nach Alkohol und Drogen verlangt, um in die Nacht zu starten. Die wiederholte Frage „Sag mir, wann beginnt die Nacht?“ zeigt seine Ungeduld und Vorfreude. Die Metapher des „glänzend weißen Pferdes“ kann als symbolische Rettung oder Flucht aus dem Chaos der Nacht interpretiert werden. Es deutet darauf hin, dass der Protagonist sich trotz seines exzessiven Verhaltens nach einem sicheren Heimweg sehnt.
Zweite Strophe
„Ey, ziemliches Chaos (Chaos, heh) / Blind durch die Nacht (So blind) / Immer dann, wenn man im Labyrinth, statt im Holiday Inn, aufwacht / Der Hund auf das Kind aufpasst (Wow) / Benehmen uns wie Fremde, klebrige Hände, Drehtür-Patienten / Verniedliche Gift, der letzte Brief wird verschickt (ouh) / Ups, bin auf Sendung, die Nacht ist noch jung (jung) / Manche dolmetschen Tinder / Manche brauchen das aus den polnischen Sprintern / Schneeketten Sommer, Sonnenbrillen im Winter / Das Taxi fährt dumm (na und?)“
Diese Strophe beschreibt das Chaos und die Desorientierung, die das Nachtleben mit sich bringt. Der Vergleich „Blind durch die Nacht“ und das Bild des „Labyrinths“ verstärken die Vorstellung von Orientierungslosigkeit. Die Zeile „Verniedliche Gift, der letzte Brief wird verschickt“ könnte auf den leichtfertigen Umgang mit gefährlichen Substanzen und den möglichen Abschied vom bisherigen Leben hinweisen. Auch die verschiedenen Charaktere, die Marteria beschreibt – von „Tinder-Dolmetschern“ bis hin zu Leuten, die „das aus den polnischen Sprintern“ brauchen – verdeutlichen die Vielfalt und die Komplexität der Nachtszene.
Dritte Strophe
„Die ganze Nacht durch die Stadt gedackelt / Bisschen abgezappelt, überall hat’s gewackelt, fuck / Hinter mir ist alles abgefackelt / Gott bewahre diese Asche in ’ner Plastikkapsel, wach / Ich gerate aus den Fugen, ruf den Fliesenleger / Diese Party ist zu gut, ich brauche Miesepeter / Aber alles ist wie immer, es wird immer später / Um vier Uhr Keta, see you later“
In der dritten Strophe beschreibt der Sänger den Verlauf einer wilden Nacht, in der er durch die Stadt zieht und alles um sich herum „abgefackelt“ ist. Die Vorstellung, die Asche in einer „Plastikkapsel“ zu bewahren, symbolisiert möglicherweise das Bedürfnis, die Erinnerungen oder Überreste dieser Nacht zu konservieren. Der Ruf nach einem „Miesepeter“ deutet auf den Wunsch nach einem Kontrast zu dem exzessiven Spaß hin – eine Art Realitätscheck oder Gegenpol zur Feierlaune. Die Erwähnung von „Keta“ um vier Uhr morgens zeigt, dass die Nacht noch lange nicht vorbei ist und die Drogen weiterhin eine zentrale Rolle spielen.
Refrain
„Gib mir eine von den Jacky-Dosen / Und die allerbesten Drogen, die du hast (wouh) / Los, gib mir was (yeah) / Na los, gib ma‘ was ab / Sag mir, wann beginnt die Nacht? (Wann?) / Wo hört sie auf (sag, sag), ich übertreibe, -treibe, -treibe / Doch ein glänzend weißes Pferd bringt mich nachhaus’“
Der Refrain wiederholt die zentralen Motive der ersten Strophe und verstärkt das Bild des Protagonisten, der in der Nacht nach einem intensiven Erlebnis sucht, aber gleichzeitig eine Art Rettung oder Rückkehr zur Sicherheit erwartet.
Vierte Strophe
„Kann nicht so sein, wie ihr (nein) / Mich gerne hättet / High sein heißt Tiefgang, fliegender Teppich, Full Metal Jacky / Tut mir leid, kann nicht so sein, wie ihr / Mich gerne hättet / Manche sagen „Verlierer“ / Manche sagen „Livin‘ Legend“ / Marsi“
In der letzten Strophe setzt sich Marteria mit den Erwartungen und Urteilen anderer auseinander. Er betont seine Individualität und lehnt es ab, den Erwartungen anderer zu entsprechen. Die Aussage „High sein heißt Tiefgang“ deutet darauf hin, dass für ihn das Drogenkonsumieren eine tiefere Bedeutung oder Erfahrung bietet. Die unterschiedlichen Beurteilungen – „Verlierer“ versus „Livin‘ Legend“ – zeigen, dass seine Lebensweise polarisiert und unterschiedlich wahrgenommen wird.
Schlussfolgerung
Das Lied „JACKY“ von Marteria bietet einen tiefen Einblick in das Nachtleben und die damit verbundenen Exzesse. Der Text zeigt die Ambivalenz zwischen dem Drang nach hedonistischen Erlebnissen und der Sehnsucht nach Sicherheit und Rückkehr. Marteria gelingt es, eine lebendige und vielschichtige Erzählung zu präsentieren, die sowohl die Höhen als auch die Tiefen des nächtlichen Treibens beleuchtet. Die verschiedenen Strophen und der Refrain verweben sich zu einer Geschichte, die sowohl unterhaltsam als auch nachdenklich ist.
Gib mir eine von den Jacky-Dosen
Und die allerbesten Drogen, die du hast
Los, gib mir was
Na los, gib ma‘ was ab
Sag mir, wann beginnt die Nacht?
Wo hört sie auf, ich übertreibe, -treibe, -treibe
Doch ein glänzend weißes Pferd bringt mich nachhaus‘
Ey, ziemliches Chaos (Chaos, heh)
Blind durch die Nacht (So blind)
Immer dann, wenn man im Labyrinth, statt im Holiday Inn, aufwacht
Der Hund auf das Kind aufpasst (Wow)
Benehmen uns wie Fremde, klebrige Hände, Drehtür-Patienten
Verniedliche Gift, der letzte Brief wird verschickt (ouh)
Ups, bin auf Sendung, die Nacht ist noch jung (jung)
Manche dolmetschen Tinder
Manche brauchen das aus den polnischen Sprintern
Schneeketten Sommer, Sonnenbrillen im Winter
Das Taxi fährt dumm (na und?)
Gib mir eine von den Jacky-Dosen
Und die allerbesten Drogen, die du hast (wouh)
Los, gib mir was (yeah)
Na los, gib ma‘ was ab
Sag mir, wann beginnt die Nacht? (Wann?)
Wo hört sie auf (sag, sag), ich übertreibe, -treibe, -treibe
Doch ein glänzend weißes Pferd bringt mich nachhaus‘
Die ganze Nacht durch die Stadt gedackelt
Bisschen abgezappelt, überall hat’s gewackelt, fuck
Hinter mir ist alles abgefackelt
Gott bewahre diese Asche in ’ner Plastikkapsel, wach
Ich gerate aus den Fugen, ruf den Fliesenleger
Diese Party ist zu gut, ich brauche Miesepeter
Aber alles ist wie immer, es wird immer später
Um vier Uhr Keta, see you later
Gib mir eine von den Jacky-Dosen
Und die allerbesten Drogen, die du hast
Los, gib mir was
Na los, gib ma‘ was ab
Sag mir, wann beginnt die Nacht?
Wo hört sie auf, ich übertreibe, -treibe, -treibe
Doch ein glänzend weißes Pferd bringt mich nachhaus
Kann nicht so sein, wie ihr (nein)
Mich gerne hättet
High sein heißt Tiefgang, fliegender Teppich, Full Metal Jacky
Tut mir leid, kann nicht so sein, wie ihr
Mich gerne hättet
Manche sagen „Verlierer“
Manche sagen „Livin‘ Legend“
Marsi
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