Zusammenfassung des Inhaltes des ganzen Liedes
Das Lied „Ich kündige“ von Grossstadtgeflüster ist ein Ausbruch aus lang gehegtem Frust und Stress. Es behandelt das Thema des Ausstiegs aus einem scheinbar unerträglichen Arbeitsverhältnis oder einer Verpflichtung. Der Text beschreibt den Moment der Befreiung durch die Kündigung eines Vertrags und das Zerschmettern von Einschränkungen und Erwartungen. Die wiederkehrende Phrase „Ich kündige“ symbolisiert den endgültigen Schlussstrich, der nach jahrelanger Unterdrückung und Frustration gezogen wird. Die aggressive und entschlossene Wortwahl unterstreicht die Entschlossenheit des lyrischen Ichs, sich von den Fesseln des bisherigen Lebens zu befreien und etwas Neues zu beginnen.
Strophe für Strophe
„Ich kündige, Guck, ich zerreiße den Vertrag, Schmeiß‘ die Fetzen in die Luft, Wünsche einen schönen Tag, weil ich kündige“
Diese ersten Zeilen setzen den Ton des gesamten Liedes. Der Sprecher beschreibt das physische und symbolische Zerreißen eines Vertrags, was ein starkes Bild der Befreiung hervorruft. Die Phrase „Wünsche einen schönen Tag“ klingt fast sarkastisch und fügt eine Schicht von Trotz hinzu.
„Jup! Komm mir nicht mit AGBs, Die haben keine Gültigkeit, weil ich die gar nicht les’“
Hier wird die Respektlosigkeit gegenüber bürokratischen Regelungen und allgemeinen Geschäftsbedingungen zum Ausdruck gebracht. Dieser Teil zeigt, dass das lyrische Ich die ganzen formellen Hürden und Kleingedrucktes ablehnt. Die Wiederholung dieser Zeile verstärkt die Geringschätzung und Ablehnung weiterer Verpflichtungen.
„Da tuste und da machste, Reißt dir ’n Bein aus und was haste? Nüschte. Dann machste weiter, machst es besser, Und das zweite Bein verrenkste aber, Denkste“
Diese Strophe beschreibt den zermürbenden Kreislauf des täglichen Schaffens. Der Sprecher zeigt, wie viel Mühe und Einsatz aufgebracht wird, nur um am Ende doch nichts zu erreichen. Das Wort „Nüschte“ und die skeptische Wendung „Denkste“ betonen die Sinnlosigkeit dieser Mühen.
„Doch dann spuckste in die Hände, Durch den Tunnel Richtung Ende und was is da? Sense“
Hier wird der Punkt erreicht, an dem das lyrische Ich keinerlei Hoffnung mehr sieht und die Illusion der anstehenden Belohnung oder des Erfolgs endgültig durchbrochen wird. „Sense“ steht hier symbolisch für das Ende der Fahnenstange.
„Und das Auge zuckt den dritten Tag in Folge, Is halt wie es is nich wie es sollte“
Diese Zeilen vermitteln eine körperliche Reaktion auf den Stress, nämlich das nervöse Augenlid, und zeichnen ein düsteres Bild von Resignation und Enttäuschung.
„Dabei musst du es doch nur wollen und dran glauben, Dann fällste nie mehr auf die Fresse sondern nur noch auf die Schnauze“
Hier werden ironisch die typischen Motivationssprüche zitiert und ins Lächerliche gezogen. Es wird die Absurdität und Leere dieser Plattitüden entlarvt.
„Ich war die Grand Dame darin, Die Contenance zu wahren, Außen Sonntagsbraten innen Hass, Doch bevor ich nicht mehr weiß was ich tu‘, Wär’s vielleicht ja ganz gut wenn ich’s lass“
Diese Strophe reflektiert das Bild des kontrollierten und gefassten Äußeren, während im Inneren tief sitzender Hass brodelt. Es wird auch die Erkenntnis ausgedrückt, dass manchmal das Beenden einer Sache der beste Weg ist, bevor man die Kontrolle völlig verliert.
„Jetzt ist Aus-die-Maus mit konstruktivem Umgangston, Klappe zu, Danke sehr, Tschüssi und viel Spaß“
Hier endet jede Form von höflicher Kommunikation und diplomatischem Umgangston. Die Entscheidung ist endgültig und der Sprecher verabschiedet sich in einer fast übertrieben freundlichen Art und Weise, was die Entschlossenheit und die abschließende Note verstärkt.
„Pfeife La Paloma auf die Zivilisation, In mir steckt so viel mehr nämlich ein Primat“
Diese Zeilen beschreiben den Bruch mit gesellschaftlichen Normen und zivilisatorischen Erwartungen. Es wird darauf hingewiesen, dass instinktive, vielleicht ursprünglichere, animalische Triebe im Sprecher vorhanden sind.
„Eins, zwei, drei“
Dieses Zählen könnte als Vorbereitungsruf für den großen Schritt gesehen werden, das endgültige „Loslassen“.
Emotionale Resonanz und mehrfache Bedeutung
„Ich kündige“ erzeugt durch seine oft aggressive und trotzige Wortwahl starke emotionale Reaktionen. Der Text vermittelt einerseits heftige Frustration und Resignation, andererseits aber auch einen Funken Hoffnung, der durch das endgültige Kehren von den alten Wegen entsteht. Die wiederkehrende Phrase „Ich kündige“ erinnert an ein Mantra, das sowohl zur Selbstbestätigung als auch als Kampfansage dient. Die vielen Wortspiele und Metaphern – wie das Augenlid, das nervös zuckt, oder die „Grand Dame“ – verleihen dem Text Tiefe und Vielschichtigkeit, wodurch er weit mehr als nur eine einfache Kündigung beschreibt. Es handelt sich um einen Befreiungsschlag, der auch freie Räume für neue Möglichkeiten öffnet.
Das Lied kann als Metapher nicht nur auf Arbeitsverhältnisse, sondern auf jede Situation angewandt werden, in der sich jemand gefangen fühlt. Die bissigen Kommentare zum formellen Regelwerk (wie die AGBs) und die spöttischen Bemerkungen zu trivialen Lebensweisheiten (wie Kalendersprüche) erhöhen den Widerspruchsgeist und zeigen die Intelligenz und den Humor des Liedtextes.
Ich kündige
Guck, ich zerreiße den Vertrag
Schmeiß‘ die Fetzen in die Luft
Wünsche einen schönen Tag, weil ich kündige
Jup! Komm mir nicht mit AGBs
Die haben keine Gültigkeit, weil ich die gar nicht les‘
Ich kündige
Guck, ich zerreiße den Vertrag
Schmeiß‘ die Fetzen in die Luft
Wünsche einen schönen Tag, weil ich kündige
Jup! Komm mir nicht mit AGBs
Die haben keine Gültigkeit, weil ich die gar nicht les‘
Ey, ich kündige
Da tuste und da machste
Reißt dir ’n Bein aus und was haste?
Nüschte
Dann machste weiter, machst es besser
Und das zweite Bein verrenkste aber
Denkste
Und denn schluckste und denn knieste
Und dein Rückgrad das verbiegste und denn
Kiekste
Doch dann spuckste in die Hände
Durch den Tunnel Richtung Ende und was is da?
Sense
Und das Auge zuckt den dritten Tag in Folge
Is halt wie es is nich wie es sollte
Dabei musst du es doch nur wollen und dran glauben
Dann fällste nie mehr auf die Fresse sondern nur noch auf die Schnauze
Und da sollste dich zurücklehnen und nett lächeln oder was
Da sollste ma dein Glück sehen und was du nich‘ alles hast
Alter, noch ein einzigen Kalenderspruch
Und es gibt hier gleich ’n feierlichen Wutausbruch
„Folge deinem Herzen denn du“
Halt dein Maul!
Ich kündige
Guck, ich zerreiße den Vertrag
Schmeiß‘ die Fetzen in die Luft
Wünsche einen schönen Tag, weil ich kündige
Jup! Komm mir nicht mit AGBs
Die haben keine Gültigkeit, weil ich die gar nicht les‘
Ich kündige
Guck, ich zerreiße den Vertrag
Schmeiß‘ die Fetzen in die Luft
Wünsche einen schönen Tag, weil ich kündige
Jup! Komm mir nicht mit AGBs
Die haben keine Gültigkeit, weil ich die gar nicht les‘
Ich kündige
Ich war die Grand Dame darin
Die Contenance zu wahren
Außen Sonntagsbraten innen Hass
Doch bevor ich nicht mehr weiß was ich tu‘
Wär’s vielleicht ja ganz gut wenn ich’s lass
Ey!
Jetzt ist Aus-die-Maus mit konstruktivem Umgangston
Klappe zu, Danke sehr, Tschüssi und viel Spaß
Pfeife La Paloma auf die Zivilisation
In mir steckt so viel mehr nämlich ein Primat
Eins, zwei, drei
Ich kündige
Guck, ich zerreiße den Vertrag
Schmeiß‘ die Fetzen in die Luft
Wünsche einen schönen Tag, weil ich kündige
Jup! Komm mir nicht mit AGBs
Die haben keine Gültigkeit, weil ich die gar nicht les‘
Ich kündige
Guck, ich zerreiße den Vertrag
Schmeiß‘ die Fetzen in die Luft
Wünsche einen schönen Tag, weil ich kündige
Jup! Komm mir nicht mit AGBs
Die haben keine Gültigkeit, weil ich die gar nicht les‘
Ich kündige
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