Zusammenfassung des Inhalts

Der Song „I sing a Liad für di“ von Andreas Gabalier ist eine Liebeserklärung, die in einem volkstümlichen Musikstil geschildert wird. Der Sänger drückt seine tiefen Gefühle für eine besondere Person aus, die er als Engel beschreibt. In mehreren Strophen erzählt er von Begegnungen und Momenten mit dieser Person, ihre strahlenden Augen und die Magie, die von ihr ausgeht. Der Refrain des Liedes dient als wiederkehrendes Liebesbekenntnis und hebt das zentrale Thema – die Hingabe und Zuneigung des Sängers – immer wieder hervor. Der Sänger thematisiert auch die Verwirrung und Ungläubigkeit, die diese tiefe emotionale Verbindung bei ihm auslöst, besonders angesichts der Tatsache, dass dieser „Engel“ keine Flügel hat.

Strophenweise Analyse

Erste Strophe: Ein Beginn voller Begeisterung

Die erste Strophe des Liedes setzt den Ton für den gesamten Song. Mit den Zeilen „I sing a liad für di / Und daun frogst du mi / Mogst mid mir daunzn gehn / I glaub i steh auf di“ äußert der Sänger eine liebevolle Bereitschaft und ein starkes Interesse an der Geliebten. Die Einladung zum Tanz und das Geständnis „I glaub i steh auf di“ lesen sich als unkompliziert und direkt, typisch für die volkstümliche Musik. Schon in dieser frühen Phase des Liedes wird deutlich, dass es sich um ein Liebesgeständnis handelt, das in einer zauberhaften Vorstellung einer Beziehung beginnt.

Zweite Strophe: Bindung und Magie

In der folgenden Strophe führt Gabalier das Symbol des Engels ein: „I hob a engal gseng / Über di strossn gehn / Es hod so liab glocht“. Hier wird die Geliebte nicht nur als besonders und strahlend beschrieben, sondern auch als jemand, der eine übernatürliche, fast märchenhafte Qualität innehat. Der Sänger ist von ihrem Lächeln verzaubert, was ihre symbolische Darstellung als Engel unterstützt. Die Strophe verstärkt die emotionale Bindung, indem sie die fast überirdische Anziehungskraft der Geliebten betont.

Dritte Strophe: Die Verbindung intensiviert sich

„Bei da haund hots mi gschnappt / Und i hobs ertappt / Weils ka flügal hod wos klappt“ stellt eine Fortsetzung der Engel-Metapher dar, jedoch mit einer Wendung: Der erwartete Engel hat keine Flügel. Das Motiv des Engelflugs wird ironisch gebrochen, was zu einer leichten Enttäuschung, aber auch zu einer aufkommenden Realisation führt. Dies deutet darauf hin, dass die Geliebte zwar keine übernatürlichen Kräfte hat, aber dennoch eine überwältigende menschliche Präsenz besitzt. Der Text entwickelt sich von einer idealisierten Vorstellung hin zu einer akzeptierenden realen Zuneigung.

Vierte Strophe: Die erste Begegnung und Zuneigung

Die vierte Strophe vertieft die Beziehung: „Nach dem erstn hallo / Hods mi ghobt sowiso / A engal und a deifal, des is amol a so“. Hier spricht der Sänger von der unausweichlichen Anziehung nach der ersten Begegnung und verbindet dies mit einer Art dualistischer Betrachtung – Engel und Teufel. Es zeigt die Komplexität und Dualität der Person, die ihn fasziniert. Auch hier wird die Vermeidung der initialen fragenden Haltung („Wos so a engal leicht woi mog“) ausgedrückt. Die Teilnahme an einem Kuss vertieft die emotionale Bindung weiter und bewegt sich in Richtung einer Besiegelung der Zuneigung.

Fünfte Strophe: Abschließende Erkenntnis

Die letzte neue Strophe bringt Klarheit: „Jetzt woar mir kloar / Das des koa engal woar / Hät i gwusst wos passiert / Wär i ned so verwirrt“. Hier wird das anfängliche Idealbild des Engels vollständig dekonstruiert und auf den Boden der Tatsachen gebracht. Der Sänger akzeptiert nun, dass die Geliebte kein übernatürliches Wesen ist, sondern eine echte Person mit Makeln. Diese Akzeptanz bringt eine neue Stufe des Verständnisses und der Hingabe mit sich und betont die emotionale Reife des Sängers.

Refrain: Zentrales Liebesbekenntnis

Der Refrain wiederholt sich mehrmals im Lied und dient dazu, die zentrale Botschaft des Sängers zu betonen. „I sing a liad für di / Und daun frogst du mi / Mogst mid mir daunzn gehn / I glaub i steh auf di“ verdeutlicht seine Bereitschaft zur Offenheit und zur romantischen Verbindung mit der Geliebten. Der wiederkehrende Refrain verleiht dem Lied eine gewisse Kontinuität und Nachdruck, was die Ernsthaftigkeit und Beständigkeit seiner Gefühle unterstreicht.

Persönliche Reflexion: Emotionale Tiefe in volkstümlicher Einfachheit

Das Lied „I sing a Liad für di“ erzeugt eine Fülle von Emotionen – von Verzauberung und Faszination bis hin zu Akzeptanz und Hingabe. Es beginnt mit einem leichtfüßigen, hoffnungsvollen Ton, der sich durch die Beschreibung der Geliebten als Engel verstärkt. Die andere Bedeutung, die in den verschiedenen Strophen durchscheint, ist der Kontrast zwischen idealisierter Vorstellung und der realen, aber dennoch charmanten menschlichen Natur. Besonders bemerkenswert sind die Wortspiele und die Verwendung von Dialekt, die der Erzählung eine authentische und kulturell verwurzelte Note verleihen. Die klare, ehrliche Sprache und die schöne Melodie verbinden sich zu einer einfachen, aber kraftvollen Liebeserklärung, die tief berührt.

I sing a liad für di

Und daun frogst du mi

Mogst mid mir daunzn gehn

I glaub i steh auf di

I sing a liad für die

Und kaun di sterndal seng

I hob mi verknoid in di

I hob a engal gseng

Über di strossn gehn

Es hod so liab glocht

In ana saumstog nocht

Hod jo zu mir gsogt

Und i hob mi gfrogt

Wos so a engale woi mog

In di leuchtenden augn

Muas ma einischaun

Weil a engal in da nocht

So vü liaba locht

Bei da haund hots mi gschnappt

Und i hobs ertappt

Weils ka flügal hod wos klappt

I sing a liad für di

Und daun frogst du mi

Mogst mid mir daunzn gehn

I glaub i steh auf di

I sing a liad für di

Und kaun di sterndal seng

I hob mi verknoid in di

Noch dem erstn hallo

Hods mi ghobt sowiso

A engal und a deifal, des is amol a so

Host mia a bussal gebn

I hob mi nimma länga gfrogt

Wos so a engal leicht woi mog

Haund in haund zagt si mir

Daun di himmlstür

Jetzt woar mir kloar

Das des koa engal woar

Hät i gwusst wos passiert

Wär i ned so verwirrt

Wenn so a engal ohne flügal fliagt

I sing a liad für di

Und daun frogst du mi

Mogst mid mir daunzn gehn

I glaub i steh auf di

I sing a liad für di

Und kaun di sterndal seng

I hob mi verknoid in di

Ah uh lalala a so a schena tog

Uh lalala weil i a engal hob

Uh lalala a so a schene nocht

Da himml hod mir a engal brocht

I sing a liad für di

Und daun frogst du mi

Mogst mid mir daunzn gehn

I glaub i steh auf di

I sing a liad für di

Und kaun di sterndal seng

I hob mi verknoid in di

I sing a liad für di

Und daun frogst du mi

Mogst mid mir daunzn gehn

I glaub i steh auf di

I sing a liad für di

Und kaun di sterndal seng

I hob mi verknoid in di

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