Liedtextanalyse: „Ewig“ von Andreas Gabalier

Einleitung

Andreas Gabalier, ein bekannter österreichischer Sänger aus dem Genre der volkstümlichen Musik, veröffentlichte im Jahr 2018 das Lied „Ewig“. Dieses Lied thematisiert eine tiefe Liebe und eine unendliche Zuneigung, die die Grenzen der Zeit überschreitet. Im folgenden werde ich die einzelnen Strophen und deren Elemente detailliert analysieren, um die Geschichte und Emotionen hinter dem Text zu verstehen. Die Interpretation wird auf einem gehobenen stilistischen Niveau durchgeführt.

Strophe 1

„I hob so vü, owa niemois
Hob i sowas schenes gsehen“

Bereits in den ersten Zeilen des Liedes setzt der Sänger einen bewundernden Ton. Er eröffnet mit der Aussage, viele Dinge gesehen zu haben, doch betont er zugleich, dass nichts so schön sei wie das, was er jetzt vor sich hat. Dies deutet auf etwas äußerst Besonderes hin, das sich von allem bisher Erlebten abhebt.

„Wie schnell kann ma si verliaben
Wie sehr kann ma auf wen stehen“

Der Text stellt die Geschwindigkeit und Intensität der aufkeimenden Liebe in den Vordergrund. Hier wird die Frage thematisiert, wie rasch und intensiv Liebe entstehen kann. Diese Zeilen vermitteln ein Gefühl von überwältigender Emotion und spiegeln wider, wie schnell das Herz für jemanden entflammen kann.

„Du host es erste Moi mi gholten
Als wärst des letzte Moi, so fein“

Der Sänger beschreibt eine solide Umarmung, die sich wie die letzte anfühlt. Diese Zeilen verdeutlichen die starke Bindung und die Wertschätzung des Moments. Die Intensität des Moments wird durch den Vergleich mit einer letzten Umarmung verstärkt.

„Und des Funkeln deiner Augen
Muast a Stiackal Himmel sein“

Hier werden die Augen der geliebten Person mit einem Stück Himmel verglichen. Dieses bildhafte Element hebt die himmlische Schönheit und die positive Ausstrahlung hervor, die die Augen verbergen.

Refrain

„Ewig, ewig, ewig
Wirst du in mei’m Herzen sein
Ewig, ewig, ewig
Mei heller Sonnenschein“

Der Refrain betont die Ewigkeit der Liebe. Das dreifache Wiederholen von „ewig“ verstärkt die Dauerhaftigkeit und die Unvergänglichkeit der Gefühle. Der Vergleich mit dem „hellen Sonnenschein“ signalisiert Freude und Licht im Leben des Sängers durch die geliebte Person.

„Ewig haßt unendlich
Für alle Zeiten dein
Muast du amal gehen füa immer
Wü i nimma länger sein“

Hier wird die Ewigkeit der Liebe nochmals unterstrichen und mit Unendlichkeit gleichgesetzt. Der Gedanke, dass die geliebte Person für immer gehen könnte, wird als unerträglich beschrieben. Es handelt sich um eine sehr dramatische und intensive Darstellung der Gefühlswelt, bei der der Gedanke an das Verlassenwerden unvorstellbar ist.

Strophe 2

„Aus oam Liachtal wird a Feier
Und des lost die Funken sprühen“

Dies symbolisiert die Transformation von etwas Kleinem und Unspektakulärem (Licht) zu etwas Intensivem und Lebendigem (Feuer). Die Funken stehen hier für die aufblühende Leidenschaft und Lebensfreude, die durch die Liebe entfacht wird.

„Und hätt‘ i heit an Wunsch frei
Dann suit die Liab nie verglühen“

Der Wunsch nach ewiger Liebe wird hier ausgesagt. Wenn er einen Wunsch frei hätte, dann würde er sich nichts sehnlicher wünschen als die Unvergänglichkeit ihrer Liebe, womit nochmals die unendliche Natur der Gefühle betont wird.

„I mecht füa olle Zeit des Leichten
In deine Auge sehen“

Der Sänger möchte für immer das Leuchten in den Augen der geliebten Person sehen. Die Augen werden erneut als Fenster zur Seele und symbolisch für Glück und Zufriedenheit genutzt.

„Solang i kann, mei gonzes Leben
An deiner Seiten gehen“

Der Wunsch, das ganze Leben an der Seite der geliebten Person zu verbringen, wird hier ausgesprochen. Es handelt sich wieder um eine starke Aussage der Treue und der unendlichen Begleitung.

Refrain (Wiederholung)

Die Wiederholung des Refrains dient dazu, die Kernaussage des Liedes – die ewige, unveränderliche und hochgeschätzte Liebe – zu verstärken. Durch die Wiederholung der Worte wird das Gefühl von Beständigkeit und Unveränderlichkeit weiter unterstrichen.

Interpretation und Entwicklung der Geschichte

Das Lied „Ewig“ von Andreas Gabalier erzählt die Geschichte einer tiefen und leidenschaftlichen Liebe, die der Sänger empfindet. Der Text beginnt mit einem Gefühl der Bewunderung und Erstaunen über die Schönheit und Einzigartigkeit des Moments, den er erlebt. Diese Liebe wächst schnell und entfaltet sich mit großer Intensität. Durch die Verwendung von bildhaften Vergleichen – etwa den Augen als Stück Himmel oder die Liebe als unverglühendes Feuer – wird die emotionale Tiefe illustriert.

Im Verlauf des Liedes bleibt dieser Ton beständig, jedoch wird er durch die Wiederholung des Refrains und der immer wiederkehrenden Betonung der Ewigkeit und Unvergänglichkeit der Liebe verstärkt. Der Wechsel zwischen den Strophen und dem Refrain erlaubt eine dynamische Entwicklung der Geschichte, die die untrennbare Bindung des Sängers zu seiner geliebten Person verdeutlicht.

Die häufige Wiederholung bestimmter Elemente, wie das Funkeln der Augen oder das ewige Beisammensein, trägt dazu bei, die Kontinuität und Beständigkeit der Gefühle zu betonen. Durch diese Konstanz wird der Hörer immer wieder daran erinnert, dass es sich um eine unendliche und allumfassende Liebe handelt. Abschließend lässt sich sagen, dass die Geschichte und der emotionale Bogen des Liedes von Anfang bis Ende konsequent durchgehalten werden, was zu einer kohärenten und intensiv erlebbaren Liebeserklärung führt.

I hob so vü, owa niemois

Hob i sowas schenes gsehen

Wie schnell kann ma si verliaben

Wie sehr kann ma auf wen stehen

Du host es erste Moi mi gholten

Als wärst des letzte Moi, so fein

Und des Funkeln deiner Augen

Muas a Stiackal Himmel sein

Ewig, ewig, ewig

Wirst du in mei’m Herzen sein

Ewig, ewig, ewig

Mei heller Sonnenschein

Ewig haßt unendlich

Für alle Zeiten dein

Muast du amal gehen füa immer

Wü i nimma länger sein

Aus oam Liachtal wird a Feier

Und des lost die Funken sprühen

Und hätt‘ i heit an Wunsch frei

Dann suit die Liab nie verglühen

I mecht füa olle Zeit des Leichten

In deine Auge sehen

Solang i kann, mei gonzes Leben

An deiner Seiten gehen

Ewig, ewig, ewig

Wirst du in mei’m Herzen sein

Ewig, ewig, ewig

Mei heller Sonnenschein

Ewig haßt unendlich

Für alle Zeiten dein

Muast du amal gehen füa immer

Wü i nimma länger sein

Muast du amal gehen füa immer

Wü i nimma länger sein

Ewig, ewig, ewig

Wirst du in mei’m Herzen sein

Ewig, ewig, ewig

Mei heller Sonnenschein

Ewig haßt unendlich

Für alle Zeiten dein

Muast du amal gehen füa immer

Wü i nimma länger sein

Solong i kann, mei gonzes Leben

An deiner Seiten sein

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