Zusammenfassung des Inhalts

Das Lied „Engel“ von Ikke Hüftgold scheint auf den ersten Blick ein humorvoller Party-Song zu sein, der das übermäßige Trinken und die damit verbundenen Eskapaden schildert. Es erzählt die Geschichte eines Mannes, der einen Tag so richtig exzessiv lebt, indem er trinkt und feiert, um anschließend zu Hause Probleme mit seiner Partnerin zu haben. Am nächsten Tag kehrt die Realität mit Pflichten zurück, aber verliert nicht den Humor und trinkt weiterhin. In der letzten Strophe wird eine skurrile Szenerie im Himmel beschrieben, bei der auch dort exzessiv weiter getrunken wird. Insgesamt wird eine Atmosphäre der Ausgelassenheit und eine augenzwinkernde Betrachtung des Lebens gezeichnet.

Ein Tag für mich selbst

In der ersten Strophe beginnt der Erzähler mit einer enthusiastischen Darstellung seiner Tagespläne. Der Refrain eröffnet das Lied mit einer Art von Jubelruf „Wah-yo-hey, uh-wa-ah-yo-hey, Uh-wa-yo-hey, uh-wa-yo-hey“, der die Ausgelassenheit und Feierlaune ankündigt. Mit „Dieser Tag ist meiner, dieser Tag ist nur für mich“ betont er seine Motivation und Unabhängigkeit. Das Fest des Trinkens wird als Hauptziel des Tages beschrieben („Ich bin heute motiviert, ich sauf‘ mich untern Tisch“). Die Veränderung zwischen der anfänglichen Motivation und dem Zustand beim Heimkommen („Dummgesoffen und benomm’n, Die Augen dick, die Ohren dicht“) wird stark thematisiert. Diese Gegensätze betonen die Spannung zwischen dem geplanten und tatsächlichen Ablauf des Tages.

Am Morgen danach

Der nächste Abschnitt beschreibt den darauffolgenden Morgen. Die Partnerin des Erzählers hat das Haus verlassen und hinterlässt ihm eine Liste von Haushaltsaufgaben. Humorvoll wird beschrieben, wie der Erzähler die Aufgaben ignoriert („Kein Problem, ich fang‘ hinten an“) und erneut dem exzessiven Konsum frönt. Hier zeigt sich eine wiederholende Struktur in seinem Verhalten („Und kippe, was man kippen kann“). Der Erzählstil bleibt leichtfüßig und unbekümmert, auch wenn er deutliche Hinweise auf die Unverantwortlichkeit des Protagonisten gibt. Der gleiche Refrain wiederholt sich, was die feierliche, dennoch leicht chaotische Stimmung unterstreicht.

Das himmlische Finale

Die letzte Strophe führt den Erzähler, der sich metaphorisch „totgesoffen“ hat, in den Himmel, wo er einem Chef einer Brauerei begegnet. Diese absurde Vorstellung betont den übertriebenen Lebensstil des Protagonisten. Es wird eine ironische Darstellung des Himmels geschaffen, wo selbst Engel alkoholisiert sind („Er hat die Engel abgefüllt“), was die satirische Natur des Liedes hervorhebt. Auch hier wiederholt sich der Refrain, was die fortlaufende Feierstimmung bis in den Himmel symbolisiert.

Humor und Moral in einem Lied

„Engel“ von Ikke Hüftgold erweckt eine Vielzahl von Emotionen. Der Kunde bekommt einerseits die komödiantische Überzeichnung eines exzessiven Lebensstils zu spüren, andererseits auch eine augenzwinkernde Beleuchtung des Alltags. Das Lied ist in seiner Kernaussage humorvoll und übertrieben, behandelt jedoch indirekt auch Themen wie Verantwortungslosigkeit und den Umgang mit den Konsequenzen des eigenen Handelns. Besonders amüsant sind die humorvollen Wortspiele und die absurden Vorstellungen, die während des Liedes aufgebaut werden. Insgesamt bleibt der Humor durchgehend zentral, was das Lied trotz ernster Untertöne sehr unterhaltsam macht.

Das repetitive „Wah-yo-hey“ verleiht dem Lied weiterhin eine Mitsing-Qualität und fesselt den Zuhörer durch einfache, aber einprägsame Melodien. Es zeigt, dass selbst die simpelsten Worte und Phrasen eine starke emotionale und atmosphärische Wirkung entfalten können. Die simpel gehaltenen Texte treten oft in Wechselwirkung mit dem festlichen Ton und bieten eine zugängliche und fröhliche Hörerlebniserfahrung.

Wah-yo-hey, uh-wa-ah-yo-hey

Uh-wa-yo-hey, uh-wa-yo-hey

Dieser Tag ist meiner, dieser Tag ist nur für mich

Ich bin heute motiviert, ich sauf‘ mich untern Tisch

Wenn ich dann nach Hause komm‘

Dummgesoffen und benomm’n

Die Augen dick, die Ohren dicht

Versteht sie einfach nicht, wenn ich sag‘

Wah-yo-hey, uh-wa-ah-yo-hey

Uh-wa-yo-hey, uh-wa-yo-hey

Wah-yo-hey, uh-wa-ah-yo-hey

Uh-wa-yo-hey, uh-wa-yo-hey

Am nächsten Morgen Frauchen weg

Ein Zettel liegt auf meinem Bett

„Bitte spülen, Blumen gießen

Danach deinen Tag genießen“

Kein Problem, ich fang‘ hinten an

Zünd‘ mir eine Kippe an

Und kippe, was man kippen kann

Und wenn sie heimkommt, sag‘ ich dann: „Yeah“

Wah-yo-hey, uh-wa-ah-yo-hey

Uh-wa-yo-hey, uh-wa-yo-hey

Wah-yo-hey, uh-wa-ah-yo-hey

Uh-wa-yo-hey, uh-wa-yo-hey

Irgendwann hatt ich mich totgesoffen

Und im Himmel dann ’nen Chef getroffen

Von ’ner großen Brauerei

Der auch schon tot war, Sauerei

Er hat die Engel abgefüllt

Und dann ein Liedchen angestimmt

Versteh’n kann ich sie leider nicht

Denn sie klingen einfach hackedicht

Wah-yo-hey, uh-wa-ah-yo-hey

Uh-wa-yo-hey, uh-wa-yo-hey

Wah-yo-hey, uh-wa-ah-yo-hey

Uh-wa-yo-hey, uh-wa-yo-hey

Wah-yo-hey, uh-wa-ah-yo-hey

Uh-wa-yo-hey, uh-wa-yo-hey

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