Zusammenfassung des Inhalts

Geoliers Lied „COME VUOI“ reflektiert die komplexen Gefühle und Emotionen, die in einer turbulenten Liebesbeziehung entstehen. Der Text ist in neapolitanischem Dialekt geschrieben und beschreibt die persönlichen Kämpfe und Opfer in einer Beziehung, die von Ungleichgewicht geprägt ist. Der Protagonist spricht über das ständige Warten auf den Partner und die emotionalen Auseinandersetzungen, die sie durchleben. Dabei thematisiert er die Hingabe und das Bedauern, die beiden Partner unterschiedlich empfinden, betont durch die repetitiven und nachdenklichen Refrains. Insgesamt vermittelt der Text Themen wie Liebe, Schmerz, Hingabe und Missverständnisse innerhalb einer Beziehung, die trotz aller Schwierigkeiten weiterhin besteht.

Detaillierte Analyse der einzelnen Strophen

Die erste Strophe: Erwartungen und Enttäuschungen

Die erste Strophe beginnt mit der Erwartung und dem Warten auf den Partner: „E nott‘ t’aspett, m’aspett c vien.“ Dies deutet auf eine Sehnsucht hin, die im Laufe der Nacht intensiver wird. Der Protagonist drückt seine Leidenschaft durch die Metapher „Ij e te pigliamm fuoc, pienz t’a vit insiem“ aus, was auf ein brennendes Verlangen und die Hoffnung auf ein gemeinsames Leben hinweist. Allerdings wird diese Leidenschaft durch Unsicherheiten getrübt, wie in der Zeile „Tu uard o mar e mentr o staij uardann ij uard a te“ – während der Partner aufs Meer schaut, beobachtet der Sänger sie. Diese Zeilen zeigen die Diskrepanz zwischen ihren Wahrnehmungen und ihre Unsicherheiten. Die Zeile „Scusm si n’parl assaij nun è ca nun m fid e te“ bringt das Misstrauen des Sängers zum Ausdruck, während er gegen Ende der Strophe seine eigenen Zweifel und Verletzlichkeit zeigt.

Der Refrain: Unbedingte Hingabe

Der Refrain wiederholt mehrmals betont die bedingungslose Hingabe des Sängers: „Ijess a muri p te riman si tu vuo“ – er würde für sie sterben, wenn sie es wollte. Diese extremen Opferaussagen werden allerdings von der Erkenntnis begleitet, dass diese Hingabe nicht erwidert wird: „Ma tu nun o faciss p me mentr ij o facess p te.“ Diese Wiederholungen suggerieren eine Art Mantra, das die grundlegende Asymmetrie und Traurigkeit der Beziehung verdeutlicht. Sie fungieren als emotionale Zusammenfassung der gesamten Thematik des Songs: Einseitige Liebe und Hingabe, die nicht im gleichen Maße zurückgegeben werden.

Der zweite Vers: Frustrationen und Konflikte

Im zweiten Vers spitzt sich die Situation zu: „Song e quattr a matin ma ancor nun vec o sol.“ Diese Zeile symbolisiert die Dunkelheit und die anhaltende Wartezeit, die den Sänger frustriert. Er beschreibt die bewusste Provokation seines Partners und den ständigen emotionalen Konflikt: „Tu faij appost c mor semp ogni vot c vuo.“ Der Text betont auch eine falsche Versprechen und das Erkennen von Fehltritten: „Me prumess tanti cos / Staij curren, vnenn addu me ma nun sceng.“ Das wiederholte Verletzen und die unvollendeten Versprechen werden betont, was die Zermürbung der Beziehung verdeutlicht.

Geoliers Text ist reich an emotioneller Tiefe, und die Intensität der Gefühle des Sängers zeigt sich klar in der Sprache. Es wird deutlich, dass der Schmerz und die Hingabe in der Beziehung ein wiederkehrendes Thema bleibt.

Der dritte Vers: Gründung und Verfall von Hoffnungen

Im dritten Vers reflektiert der Sänger über die Zeit, die sie miteinander verbracht haben, und die Versprechen, die sie sich gegeben haben: „C facettm una prumess iniziaim e nove e frnettm e tre.“ Hier spricht Geolier von einer gemeinsamen Zukunft, die jedoch nicht zustande kam. Dies verdeutlicht die Beziehung als eine Serie von Hoffnungen und Enttäuschungen. Die Zeile „Tu m faij mal e ben / Po t faij mal e ben ma nun g stong“ zeigt, dass die Beziehung sowohl gute wie auch schlechte Momente hat, was das Hin und Her in den Gefühlen der beiden Partner beschreibt. Die Kontinuität von Schmerzen und Freuden wird immer wieder angedeutet, was die instabile Natur der Beziehung unterstreicht.

Emotionale Resonanz und Mehrdeutigkeiten

Geoliers „COME VUOI“ löst starke Emotionen aus und vermittelt die intrinsische Komplexität einer ungleichgewichtigen Liebesbeziehung. Der Text offenbart ein tiefes Gefühl der Hingabe und des Leidens, welches der Protagonist bereit ist, für seine Liebe zu erdulden. Diese intensive Darstellung von einseitiger Liebe und Schmerz erzeugt eine düstere Stimmung, die durch die wiederholten Refrains verstärkt wird. Der Dialekt, in dem der Text geschrieben ist, verleiht dem Lied zusätzlich eine authentische und persönliche Note.
Zugleich lässt der Text Raum für verschiedene Interpretationen – es kann als Kritik an ungleichgewichtigen Beziehungen oder als bloße Beschreibung persönlicher Erfahrungen verstanden werden. Wortspiele und Metaphern wie „Song e quattr a matin ma ancor nun vec o sol“ veranschaulichen auf poetische Weise die emotionale Tragweite und die widerstreitenden Gefühle des Sängers.

Insgesamt handelt es sich bei „COME VUOI“ um ein eindrucksvolles Werk, das die tiefen Emotionen und inneren Konflikte innerhalb einer Beziehung gekonnt zum Ausdruck bringt und dabei eine melancholische, aber ehrliche Stimmung erzeugt.

Liedtext / Übersetzung

(Dat boy dee, vamos pe la banca ah-ah)
(Dat boy dee, lass uns zur Bank gehen, ah-ah)
Yeah, ah, ah
Ja, ah, ah

E nott t’aspett,m’aspett c vien
Die Nacht wartet auf dich, wartet darauf, dass du kommst
Ij e te pigliamm fuoc, pienz t’a vit insiem
Ich und du fangen Feuer, denken an dein Leben zusammen
Tu uard o mar e mentr o staij uardann ij uard a te
Du schaust auf das Meer und während du schaust, schaue ich dich an
Yess crcat sicur si mo nun t sape
Ja, sicher, ich weiß es jetzt nicht
Ma c faij?
Aber was machst du?
Chiagn nun m piac m distrugg quant o faij
Weinen mag ich nicht, mich zerstört es, was du tust
Me m’barat a ndicr p semp e manc maij
Ich bin müde, immer zu schweigen und nie etwas zu sagen
Sto guardan o vuot e m ricord o cor tuoij
Ich schaue in die Leere und erinnere mich an dein Herz
Nun lag vist maij, yee
Habe nie mehr gelogen, yee

Tu faij com vuo tu
Du machst, was du willst
E a me m piac accussi pkke
Und so gefällt es mir, weil
Ijess a muri p te riman si tu vuo
Ich sterbe jetzt, um für dich zu bleiben, wenn du willst
Ma tu nun o faciss p me mentr ij o facess p te
Aber du würdest das nicht für mich tun, während ich es für dich tun würde
Pkke muress p te pur si nu vuo
Weil ich für dich sterben würde, auch wenn du es nicht willst

Tu faij com vuo tu
Du machst, was du willst
E a me m piac accussi pkke
Und so gefällt es mir, weil
Ijess a muri p te riman si tu vuo
Ich sterbe jetzt, um für dich zu bleiben, wenn du willst
Ma tu nun o faciss p me mentr ij o facess p te
Aber du würdest das nicht für mich tun, während ich es für dich tun würde
Pkke muress p te pur si nu vuo (yeah, ah)
Weil ich für dich sterben würde, auch wenn du es nicht willst (yeah, ah)

Song e quattr a matin ma ancor nun vec o sol
Es ist vier Uhr morgens, aber die Sonne ist noch nicht aufgegangen
Tu faij appost c mor semp ogni vot c vuo
Du machst absichtlich, dass ich immer sterbe, wann immer du willst
C ricimm brutti cos e po c n rndimm cont
Wir denken an schlimme Dinge und dann kommen wir klar
Me prumess tanti cos
Du versprichst so viel
Staij curren, vnenn addu me ma nun sceng
Du rennst weg, kommst zu mir, aber du steigst nicht aus
Fin e mo ij p te n’esistev pkke n’esistev nisciun oltr a te
Bis jetzt habe ich für dich existiert, weil außer dir niemand existiert
C facettm una prumess iniziaim e nove e frnettm e tre
Wir haben uns ein Versprechen gegeben, wir haben bei neun begonnen und bei drei beendet
Una cos e Real ca ij e te sicurament nzim fatt p nuij
Etwas Reales zwischen dir und mir, sicherlich von uns beiden gemacht
Ma tu si fatt appost p me
Aber du bist absichtlich für mich
Tu m faij mal e ben
Du tust mir weh und gut
Po t faij mal e ben ma nun g stong
Dann tust du mir weh und gut, doch ich bin nicht stark
Pur sta vot
Aber dieses Mal
M puort e n’arij e nderr
Bringst du mich auf die Knie und kannst mich nicht befriedigen
Pkke t piac accussi ma nun g stong pur sta vot
Weil es dir gefällt, aber ich bin nicht stark, dieses Mal

Tu faij com vuo tu
Du machst, was du willst
E a me m piac accussi pkke
Und so gefällt es mir, weil
Ijess a muri p te riman si tu vuo
Ich sterbe jetzt, um für dich zu bleiben, wenn du willst
Ma tu nun o faciss p me mentr ij o facess p te
Aber du würdest das nicht für mich tun, während ich es für dich tun würde
Pkke muress p te pur si nu vuo
Weil ich für dich sterben würde, auch wenn du es nicht willst

Faij com vuo tu
Mach, was du willst
E a me m piac accussi pkke
Und so gefällt es mir, weil
Ijess a muri p te riman si tu vuo
Ich sterbe jetzt, um für dich zu bleiben, wenn du willst
Ma tu nun o faciss p me mentr ij o facess p te
Aber du würdest das nicht für mich tun, während ich es für dich tun würde
Pkke muress p te pur si nu vuo
Weil ich für dich sterben würde, auch wenn du es nicht willst

Tu faij com vuo tu
Du machst, was du willst
E a me m piac accussi pkke
Und so gefällt es mir, weil
Ijess a muri p te riman si tu vuo
Ich sterbe jetzt, um für dich zu bleiben, wenn du willst
Ma tu nun o faciss p me mentr ij o facess p te
Aber du würdest das nicht für mich tun, während ich es für dich tun würde
Pkke muress p te pur si nu vuo
Weil ich für dich sterben würde, auch wenn du es nicht willst

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