Detailierte Analyse des Liedtextes „Ahnma“ von Beginner
Einleitung
- Künstler: Beginner
- Titel: Ahnma
- Genre: Rap
- Erscheinungsjahr: 2016
Analyse des Liedtextes
Erster Teil
- „Yes / Yeah / Advanced Chemistry (yo) / Beginner“
Der Song beginnt mit ausdrucksstarken Interjektionen („Yes“, „Yeah“) und dem Hinweis auf die Gruppe „Advanced Chemistry“, eine einflussreiche deutsche Hip-Hop-Gruppe, die als Vorreiter der Bewegung gilt. Durch die Erwähnung von „Beginner“ positionieren sie sich als moderne Vertreter dieser Tradition.
Zweiter Teil
- „Ey yo, ich komm‘ mit großem Herz und Pauken und Trompeten / Für die Obernerds und die saufenden Proleten / Die Messdiener, Crackdealer, Alt-68er / Alle sind happy, denn der Testsieger rappt wieder“
Hier zeigt der Text die breite Zielgruppe der Band: von intellektuellen „Obernerds“ bis hin zu „saufenden Proleten“, von „Messdienern“ bis „Crackdealern“ und „Alt-68ern“. Der Sänger betont, dass sie alle glücklich sind, weil er, der „Testsieger“, wieder rappt. Diese Zeilen stellen den Kontrast und die Vielseitigkeit der Zuhörerschaft dar.
- „Eizi Eiz, heißer Scheiß / Jeder, den du kennst, kennt eine meiner Lines / Hammertyp, Hammerflow, Hammersprüche / Darum hängt mein Bild in Marsimotos Mamas Küche“
Der Künstler betont hier seinen Bekanntheitsgrad und seinen Einfluss. Er verwendet seinen Spitznamen „Eizi Eiz“ und den Ausdruck „heißer Scheiß“, um seine Relevanz und Popularität zu unterstreichen. Er behauptet, jeder kenne seine Reimzeilen und bezeichnet sich selbst als „Hammertyp“ mit „Hammerflow“ und „Hammersprüchen“, was seine Fähigkeiten und die Wirksamkeit seiner Texte hervorhebt.
Dritter Teil
- „Schreib‘ Gedichte, schreib‘ damit Geschichte / Jeder, der mich disste, ist bereits Geschichte / Alter, ich kam schon mit K Zwo und Hammerhart / Als ihr noch irgendwo im Sack von euer’m Vadder wart“
Diese Zeilen zeigen die Selbstbewusstheit des Sängers. Er sieht seine Texte nicht nur als Rap, sondern als Gedichte, die Geschichte schreiben. Er bringt seine Langlebigkeit in der Musikszene zum Ausdruck, indem er darauf hinweist, dass diejenigen, die ihn kritisiert haben, bereits in Vergessenheit geraten sind, während er weiterhin relevant bleibt.
- „Der Veteran von der Reeperbahn / Hab‘ Hamburg hinter mir, als wär‘ ich Uwe Seeler, Mann / Und die Sonnenbrille, sie ist am Start, Baby / Sie ist der letzte Rest Privatsphäre“
Diese Zeilen betonen die Verbundenheit des Künstlers mit Hamburg und seine Bedeutung in der Stadt. Er vergleicht sich mit der Hamburger Fußballlegende Uwe Seeler, um seine wichtige Position zu unterstreichen. Die Erwähnung der Sonnenbrille als „letzter Rest Privatsphäre“ weist auf die Herausforderungen des Ruhms hin.
Refrain
- „Was los, Digga, ahnma‘ / Wie wir gucken, wie wir labern / Jeder sagt Digga heutzutage / Wir packen Hamburg wieder auf die Karte“
Im Refrain wird die lockere und freundliche Art der Band gezeigt. „Digga“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck in Hamburg und betont die Zugehörigkeit zur Stadt. Der Refrain betont ihre Mission, Hamburg im Rap wieder hervorzuheben.
Vierter Teil
- „Dem can’t get we out / No matter how dem gon‘ shout / Da one ya name trample all doubt / Dem can’t get we out / Still around, still I move the crowd / From Hamburg way down to south“
Dieser Teil enthält starke deklarative Aussagen, die ihre Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit betonen. Egal wie laut die Gegner schreien, sie können nicht verdrängt werden. Die Gruppe bleibt aktuell und zieht weiterhin die Massen an.
Fünfter Teil
- „Ich komm‘ mit großem Herz, dickem Kopf und kleinem Bauch / Wortgewalttätig, aber masterpiece-ig drauf / Triple-A Pass, Fremd im eigenen Land / Fette Anlageberater, Afrodeutsche Bank“
Der Sänger beschreibt sich selbst körperlich und geistig, während er seine sprachlichen Fähigkeiten hervorhebt. Die Zeile „Fremd im eigenen Land“ deutet auf die Erfahrungen von Einwanderern oder Minderheiten in Deutschland hin. Die „Afrodeutsche Bank“ scheint eine spielerische und gleichzeitig kritische Anspielung auf ethnische Identitäten und wirtschaftliche Machtstrukturen zu sein.
Sechster Teil
- „Denyo, ich komme rein / Halt‘ ’ne Basspredigt und die Sonne scheint / Was Rap ist in ’ner Sinnkrise? / Guck, wie ich es hinbiege mit Armen wie Tim Wiese“
Denyo, ein weiteres Mitglied der Beginner, bringt seine eigene Perspektive ein. Er hält eine „Basspredigt“, was eine starke und tiefe Darbietung impliziert. Die Erwähnung von „Armen wie Tim Wiese“ vergleicht seine Fähigkeit, Probleme zu lösen, mit der Muskelkraft des bekannten Fußballtorwarts.
- „Ist ’n positiver Film, den ich schieb‘, Typ / Vom Eppendorfer Weg bis zur Beatstreet / Hier kommt die Band mit Geschmack / Wenn jeder Jens-Peter einen auf Endgegner macht“
Denyo betont die positive und optimistische Einstellung der Band. Er nennt spezifische Orte in Hamburg (Eppendorfer Weg und Beatstreet), um ihre lokale Verbundenheit zu zeigen. Die Erwähnung von „Jens-Peter“, einem stereotypischen deutschen Namen, zeigt die alltäglichen Herausforderungen, denen sie begegnen, und ihre Fähigkeit, sie zu überwinden.
- „Und irgendwo zwischen Itzehoe und Idaho / Kommt noch einer mit Jason DeRulo featuring Tyga-Flow / Is‘ leider so, für uns ’n Haufen Scherben / Doch wir lassen uns die legendäre Stimmung nicht verderben“
Diese Zeilen zeigen die Herausforderungen und Konkurrenz in der Musikindustrie. Sie erkennen an, dass es viele ähnliche Künstler gibt („Jason DeRulo featuring Tyga-Flow“), aber sie lassen sich nicht entmutigen und behalten ihre positive Einstellung bei.
Refrain Wiederholung
- „Was los, Digga, ahnma‘ / Wie wir gucken, wie wir labern / Jeder sagt Digga heutzutage / Wir packen Hamburg wieder auf die Karte“
Der Refrain wird wiederholt, um die zentrale Botschaft des Songs zu verstärken: ihre Mission, Hamburg im Rap wieder hervorzuheben, und die lockere, aber bestimmte Haltung der Gruppe.
Schluss
- „Dem can’t get we out / No matter how dem gon‘ shout / Da one ya name trample all doubt / Dem can’t get we out / Still around, still I move the crowd / From Hamburg way down to south“
Die abschließenden Zeilen wiederholen die zuvor besprochenen Themen der Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit, und betonen die Bedeutung der Gruppe nicht nur in Hamburg, sondern auch im weiteren Kontext.
Zusammenfassung und Interpretation
Die Struktur des Liedes „Ahnma“ von Beginner ist geprägt von einer starken lokalen Identität und dem Stolz auf ihre Stadt Hamburg. Durch repetetive Elemente im Refrain und die klare Positionierung in der deutschen Hip-Hop-Szene zeigen sie ihre Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit. Der Ton des Liedes ist selbstbewusst und optimistisch, unterstützt durch humorvolle und spielerische Sprachbilder. Die Band spricht eine breite Zielgruppe an und reflektiert verschiedene soziale Schichten, wobei der Fokus stets auf ihrer eigenen Erfolgsgeschichte und ihrem Einfluss bleibt.
Der Stil des Schreibens bleibt im Verlauf des Liedes konsistent und verbindet persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlichen Beobachtungen. Die Entwicklung der Geschichte führt zu einem stärkeren Bewusstsein für ihre Rolle und ihre Beständigkeit in der Musikszene, ohne dabei die Verbindung zu ihren Wurzeln und ihrer Gemeinschaft zu verlieren.
Yes
Yeah
Advanced Chemistry (yo)
Beginner
Ey yo, ich komm‘ mit großem Herz und Pauken und Trompeten
Für die Obernerds und die saufenden Proleten
Die Messdiener, Crackdealer, Alt-68er
Alle sind happy, denn der Testsieger rappt wieder
Eizi Eiz, heißer Scheiß
Jeder, den du kennst, kennt eine meiner Lines
Hammertyp, Hammerflow, Hammersprüche
Darum hängt mein Bild in Marsimotos Mamas Küche
Schreib‘ Gedichte, schreib‘ damit Geschichte
Jeder, der mich disste, ist bereits Geschichte
Alter, ich kam schon mit K Zwo und Hammerhart
Als ihr noch irgendwo im Sack von euer’m Vadder wart
Der Veteran von der Reeperbahn
Hab‘ Hamburg hinter mir, als wär‘ ich Uwe Seeler, Mann
Und die Sonnenbrille, sie ist am Start, Baby
Sie ist der letzte Rest Privatsphäre
Was los, Digga, ahnma‘
Wie wir gucken, wie wir labern
Jeder sagt Digga heutzutage
Wir packen Hamburg wieder auf die Karte
Was los, Digga, ahnma‘ (ahnma‘)
Wie wir gucken, wie wir labern (wir labern)
Jeder sagt Digga heutzutage (ah)
Wir packen Hamburg wieder auf die Karte
Dem can’t get we out
No matter how dem gon‘ shout
Da one ya name trample all doubt
Dem can’t get we out
Still around, still I move the crowd
From Hamburg way down to south
Dem can’t get we out
No matter how dem gon‘ shout
Da one ya name trample all doubt
Dem can’t get we out
Still around, still I move the crowd
From Hamburg way down to south
Ich komm‘ mit großem Herz, dickem Kopf und kleinem Bauch
Wortgewalttätig, aber masterpiece-ig drauf
Triple-A Pass, Fremd im eigenen Land
Fette Anlageberater, Afrodeutsche Bank
Denyo, ich komme rein
Halt‘ ’ne Basspredigt und die Sonne scheint
Was Rap ist in ’ner Sinnkrise?
Guck, wie ich es hinbiege mit Armen wie Tim Wiese
Ist ’n positiver Film, den ich schieb‘, Typ
Vom Eppendorfer Weg bis zur Beatstreet
Hier kommt die Band mit Geschmack
Wenn jeder Jens-Peter einen auf Endgegner macht
Und irgendwo zwischen Itzehoe und Idaho
Kommt noch einer mit Jason DeRulo featuring Tyga-Flow
Is‘ leider so, für uns ’n Haufen Scherben
Doch wir lassen uns die legendäre Stimmung nicht verderben
Was los, Digga, ahnma‘
Wie wir gucken, wie wir labern
Jeder sagt Digga heutzutage
Wir packen Hamburg wieder auf die Karte
Was los, Digga, ahnma‘ (ahnma‘)
Wie wir gucken, wie wir labern (wir labern)
Jeder sagt Digga heutzutage (ah)
Wir packen Hamburg wieder auf die Karte
Dem can’t get we out
No matter how dem gon‘ shout
Da one ya name trample all doubt
Dem can’t get we out
Still around, still I move the crowd
From Hamburg way down to south
Dem can’t get we out
No matter how dem gon‘ shout
Da one ya name trample all doubt
Dem can’t get we out
Still around, still I move the crowd
From Hamburg way down to south
Dem can’t get we out
(Still the beat bangs)
(The beat bangs) Dem can’t get we out
(Still the beat bangs)
No comments yet