Liedtextanalyse: „Abschied ist ein scharfes Schwert“ von Roger Whittaker

Einleitung

Roger Whittaker, ein britischer Sänger und Songwriter, ist bekannt für seine gefühlvollen Texte und eingängigen Melodien. Das 1994 veröffentlichte Lied „Abschied ist ein scharfes Schwert“ befasst sich mit dem emotionalen Schmerz des Abschieds. Im Folgenden werden die einzelnen Strophen und der Refrain analysiert, um die Botschaft und die Geschichte des Liedes besser zu verstehen. Der Kommentar basiert auf der Realschule-Niveau, um die Analyse detailliert und doch verständlich zu halten.

Strophenweise Analyse

Die erste Strophe

Zitate:

„Nana nanana nanana na nanana
Nana nanana nanana na nanana
Nana nanana nanana na nanana
Nana nanana na na“

Die ersten Zeilen bestehen nur aus einem „Nana“-Refrain. Diese Wiederholung könnte als Einleitung dienen und stellt eine einfache, aber melodische Vorbereitung auf den emotional tiefen Text dar, der folgen wird.

Zitate:

„Abschied ist ein scharfes Schwert
Dass oft so tief ins Herz dir fährt
Du bist getroffen und kannst dich nicht wehren
Worte sind sinnlos du willst sie nicht hören“

Hier beginnt der eigentliche Text, der sofort mit einer starken Metapher einfängt: „Abschied ist ein scharfes Schwert“. Der Abschied wird als etwas sehr Schmerzhaftes dargestellt, das „so tief ins Herz dir fährt“. Dieser Schmerz ist überwältigend und unvermeidbar, was in der Zeile „Du bist getroffen und kannst dich nicht wehren“ deutlich wird. Die Unfähigkeit, Worte zu hören oder anzunehmen, zeigt die emotionale Betäubung des Ich-Erzählers.

Zitate:

„Weißt, einmal geht auch die schönste Zeit vorbei oh, ho, ho
Stunden der Liebe du hast sie besessen
Stunden so zärtlich du musst sie vergessen
Denn das Leben geht ja weiter“

Hier wird das Bewusstsein über die Vergänglichkeit glücklicher Momente eingeführt. Die Erinnerung an „Stunden der Liebe“ und „Stunden so zärtlich“ macht den Abschied noch schmerzhafter, da der Erzähler jetzt diese schönen Zeiten loslassen muss. Die resignierende Erkenntnis, dass „das Leben geht ja weiter“, zeigt einen anstrengenden Versuch, sich mit der neuen Realität abzufinden.

Die zweite Strophe

Zitate:

„Abschied ist ein scharfes Schwert
Dass oft so tief ins Herz dir fährt
Du willst so stark sein und hast doch nur Tränen
Kannst dich so schwer ans Alleinsein gewöhnen
Denn, schön wie ein Traum ist die Erinnerung oh, ho, ho“

Diese Wiederholung des Refrains vertieft den schon beschriebenen Schmerz. Der Wunsch, stark zu sein, steht im Widerspruch zur Realität der Tränen und des Alleinseins. Dies hebt die emotionale Zerbrechlichkeit des Ich-Erzählers hervor. Die Erinnerung wird jetzt als „schön wie ein Traum“ bezeichnet, was die Bittersüße des Abschiedsschmerzes verstärkt.

Zitate:

„Stunden der Liebe, du hast sie besessen
Stunden so zärtlich, du musst sie vergessen
Denn das Leben geht ja weiter“

Diese Zeilen sind wie ein Mantra, das wiederholt wird, um den Ich-Erzähler daran zu erinnern, dass das Loslassen notwendig ist, egal wie schwer es ist. Die Betonung auf „du musst sie vergessen“ zeigt den Zwang des Weitermachens an, trotz des Schmerzes und der Verzweiflung.

Die Brücke

Zitate:

„Und jemand der dich liebt
Wartet schon auf dich“

Diese beiden Zeilen bieten einen kleinen Hoffnungsschimmer. Während die vorangegangenen Strophen sich stark auf den Schmerz des Verlustes fokussiert haben, wird hier die Möglichkeit eines Neuanfangs angedeutet. Dies kann als Trost für den Hörer dienen, dass nach jedem Abschied auch eine neue Chance auf Liebe und Glück wartet.

Der Refrain

Zitate:

„La, lala, lala, lala
Lala, lala, lala, lala“

Dieser Teil des Liedes dient vermutlich dazu, die emotionale Intensität ein wenig zu lockern und eine Pause zwischen den sehr tiefgründigen Strophen zu bieten. Es gibt keinen textlichen Inhalt, sondern lediglich melodische Vokalisationen.

Die letzte Strophe

Zitate:

„Abschied ist ein scharfes Schwert
Dass oft so tief ins Herz dir fährt
Oh (la, lala, lala, lala)
Oh (lala, lala, lala)
Oh (lala)
La, lala, lala, lala“

Zum Abschluss wiederholt Whittaker das zentrale Thema des Liedes noch einmal, wodurch der Kreislauf des Schmerzes und der Hoffnung geschlossen wird. Die „la, lala“-Zeilen sorgen für ein nachklingendes, fast melancholisches Ende, das die Schwere des Themas unterstreicht.

Entwicklung der Geschichte

Die Geschichte beginnt mit einem traurigen und schmerzhaften Abschied, symbolisiert durch das „scharfe Schwert“. Es gibt eine klare Entwicklung vom tiefen Schmerz und der Ablehnung der Worte anderer (zu Beginn), hin zur Akzeptanz der Realität, dass das Leben weitergeht. Gegen Ende des Liedes scheint es eine kleine Hoffnung zu geben, dass nach jedem Ende auch ein neuer Anfang wartet, wie in der Brücke angedeutet („Und jemand der dich liebt / Wartet schon auf dich“). Der Text wird durch das wiederkehrende „la lala“-Muster unterbrochen, was den emotionalen Fluss unterstreicht und dem Hörer Zeit gibt, das Gehörte zu verarbeiten.

Schlussfolgerung

„Abschied ist ein scharfes Schwert“ von Roger Whittaker ist ein bewegendes Lied, das die tiefen Emotionen des Abschiedsschmerzes einfängt. Mit einfachen, aber effektiven Metaphern und einer melodischen Struktur, die Schmerz und Hoffnung integriert, bietet das Lied eine umfassende Erfahrung der Trauer und des Trostes. Der Text wechselt zwischen schmerzhaften Einsichten und tröstlichen Ausblicken, was die universellen Themen des Verlusts und der Hoffnung berührt. Diese emotionale Reise hinterlässt beim Hörer ein Gefühl des Verstehens und der Akzeptanz, dass das Leben trotz aller Schmerzen weitergeht.

Nana nanana nanana na nanana

Nana nanana nanana na nanana

Nana nanana nanana na nanana

Nana nanana na na

Abschied ist ein scharfes Schwert

Dass oft so tief ins Herz dir fährt

Du bist getroffen und kannst dich nicht wehren

Worte sind sinnlos du willst sie nicht hören

Weißt, einmal geht auch die schönste Zeit vorbei oh, ho, ho

Stunden der Liebe du hast sie besessen

Stunden so zärtlich du musst sie vergessen

Denn das Leben geht ja weiter

Abschied ist ein scharfes Schwert

Dass oft so tief ins Herz dir fährt

Du willst so stark sein und hast doch nur Tränen

Kannst dich so schwer ans Alleinsein gewöhnen

Denn, schön wie ein Traum ist die Erinnerung oh, ho, ho

Stunden der Liebe, du hast sie besessen

Stunden so zärtlich, du musst sie vergessen

Denn das Leben geht ja weiter

Und jemand der dich liebt

Wartet schon auf dich

La, lala, lala, lala

Lala, lala, lala, lala

Abschied ist ein scharfes Schwert

Dass oft so tief ins Herz dir fährt

Oh (la, lala, lala, lala)

Oh (lala, lala, lala)

Oh (lala)

La, lala, lala, lala

Andere Lieder aus Die Stimme für Millionen Album

TEILEN

EINEN KOMMENTAR SCHREIBEN

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert