Songanalyse: “Immun” von Pur
Einleitung
Dieser Song von Pur, veröffentlicht im Jahr 2022, behandelt die Themen Selbstakzeptanz, Selbstliebe und wie negative Gedanken und Gefühle zu einer inneren Isolation führen können. Der Text lädt zur Reflexion und Ermutigung ein, sich selbst zu lieben und anzunehmen, um nicht “immun” gegen die positiven Einflüsse anderer zu werden. Die verwendete Schreibweise des Textes bewegt sich auf einem Schulaufsatzniveau des Gymnasiums, was in der Analyse respektiert wird.
Analyse der ersten Strophe
- “Du hast oft schlechte Gedanken
Fühlst alleine in die Welt
Was du siehst scheint negativ
Dein Glas halbleer bestellt”In diesen Zeilen beschreibt Pur eine Person, die mit negativen Gedanken und Gefühlen kämpft. Die Metapher “Dein Glas halbleer bestellt” verdeutlicht eine pessimistische Lebenseinstellung, bei der die negativen Aspekte des Lebens dominieren. Dies entspricht dem Gefühl, dass alles um einen herum negativ ist und eine gewisse Einsamkeit mit sich bringt.
Analyse der zweiten Strophe
- “Du lästerst viel und du denkst dabei
‘Du bist ein schwacher Mensch’
Du traust dir nicht und wenig zu
Bist neidisch und dir fremd”Hier beschreibt der Text eine Person, die durch Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle geprägt ist. Das Lästern und die negativen Gedanken über sich selbst sprechen von einem inneren Konflikt und einem geringen Selbstwertgefühl. Die Begriffe “neidisch” und “dir fremd” deuten darauf hin, dass die Person Schwierigkeiten hat, sich selbst anzunehmen und ihre eigenen Fähigkeiten zu erkennen.
Analyse der dritten Strophe
- “Und dann nagt die Sehnsucht
Du willst dazugehören
Und dann singt der Mond
Wie soll das funktionieren?”Diese Zeilen beleuchten die Sehnsüchte und das Verlangen, Teil einer Gemeinschaft zu sein (“Du willst dazugehören”). Die Frage “Wie soll das funktionieren?” unterstreicht die Verzweiflung und das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, die die Person empfindet. Der “singende Mond” könnte als Metapher für eine unerreichbare Vorstellung oder ein idealisiertes Ziel interpretiert werden.
Refrain
- “Du liebst dich selber nicht
Kannst dich nicht leiden
Du glaubst auch nicht, dass es ein anderer tut
Lern’ dich zu lieben
Sonst macht dein Leiden
Dich irgendwann gegen die anderen immun”Der Refrain bringt die zentrale Botschaft des Liedes zum Ausdruck. Die Aufforderung “Lern’ dich zu lieben” betont die Notwendigkeit der Selbstakzeptanz und Selbstliebe, um nicht emotional “immun” gegenüber anderen Menschen zu werden. Das Leiden resultiert aus mangelnder Selbstliebe und führt zu einer Distanzierung gegenüber positiven Einflüssen von außen.
Analyse der vierten Strophe
- “Jeder hat schlechte Gedanken
Fühlt alleine in die Welt
Nie das alles wirklich rosig
Jeder hat mal falsch bestellt”Hier wird klargestellt, dass negative Gedanken und Gefühle universelle menschliche Erfahrungen sind. Die Zeilen “Nie das alles wirklich rosig” und “Jeder hat mal falsch bestellt” normalisieren diese Gefühle und heben hervor, dass niemand alleine damit ist. Dies bringt eine Perspektive des Mitgefühls und der Gemeinsamkeit ein.
Analyse der fünften Strophe
- “Jeder ist unsicher
Und vergleicht sich jeden Tag
Du bist nicht der einzige
Der sich manchmal gar nicht mag”Diese Zeilen setzen den Gedanken fort, dass Unsicherheit und Selbstzweifel weitverbreitete menschliche Erfahrungen sind. Der Text bietet Trost, indem er betont, dass die Person nicht allein mit ihren Gefühlen ist, was eine stärkende und verbindende Wirkung hat.
Schlussfolgerung
Insgesamt entwickelt sich die Geschichte in “Immun” von Pur von einer Beschreibung individueller negativer Gefühle hin zu einer allgemeinen Aussage über menschliche Natur und Gemeinschaft. Der anfangs düstere Ton wird durch den Refrain und die darauffolgenden Strophen positiver, indem er die Bedeutung von Selbstliebe und das allgemeine menschliche Erleben von Unsicherheit und Fehltritten betont. Die Liedtextstruktur und die fortlaufende Betonung auf die Notwendigkeit, sich selbst zu lieben, bauen auf das zentrale Thema der Selbstakzeptanz hin auf.
Du hast of schlechte Gedanken
Fühlst alleine in die Welt
Was du siehst scheint negativ
Dein Glas halbleer bestellt
Du lästerst viel und du denkst dabei
„Du bist ein schwacher Mensch“
Du traust dir nicht und wenig zu
Bist neidisch und dir fremd
Und dann nagt die Sehnsucht
Du willst dazugehören
Und dann singt der Mond
Wie soll das funktionieren?
Du liebst dich selber nicht
Kannst dich nicht leiden
Du glaubst auch nicht, dass es ein anderer tut
Lern’ dich zu lieben
Sonst macht dein Leiden
Dich irgendwann gegen die anderen immun
Gegen die anderen immun
Jeder hat schlechte Gedanken
Fühlt alleine in die Welt
Nie das alles wirklich rosig
Jeder hat mal falsch bestellt
Jeder ist unsicher
Und vergleicht sich jeden Tag
Du bist nicht der einzige
Der sich manchmal gar nicht mag
Keiner ist vollkommen
Das die da nichts erzählen
Du bist nicht allein damit
Dich aus dir raus zu schälen
Du liebst dich selber nicht
Kannst dich nicht leiden
Du glaubst auch nicht, dass es ein anderer tut
Lern’ dich zu lieben
Sonst macht dein Leiden
Dich irgendwann gegen die anderen immun
Kein Grund zu verzweifeln
Du bist nicht der, der mit dem Stein im Glashaus steht
Du arme Seele
Darfst dich nicht verweigern
Es ist nie und längst nicht
Noch für gar nichts zu spät
Wenn du dich selber liebst
Wird alles leichter
Dann lässt du zu, dass es auch andere tun
Lern’ dich zu lieben
Sonst macht dein Leiden
Dich irgendwann gegen die anderen immun
Wenn du dich selber liebst
Wird alles leichter (wird alles leichter)
Dann lässt du zu, dass es auch andere tun (andere tun)
Lern’ dich zu lieben (lern’ dich zu lieben)
Sonst macht dein Leiden (sonst macht dein Leiden)
Dich irgendwann gegen die anderen immun
Gegen die andern immun
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