Analyse des Liedes „Omm“ von Bibi und Tina (2016)

Einleitung:

Der Song „Omm“ von Bibi und Tina thematisiert eine innere Wandlung und das Streben nach einfacheren und friedlicheren Lebensformen. Der Song erzählt die Geschichte eines Individuums, das von einem oberflächlichen, materialistischen Leben zu einem Leben in Einklang mit sich selbst und der Natur übergeht. Das mantraartige „Omm“ ist zentraler Bestandteil des Liedtexts und steht symbolisch für Ruhe und inneren Frieden. Das Releasedatum ist 2016.

Zeilen 1-4:

Zitate:

  • „Omm“ (mehrfach wiederholt)

Die mehrfache Wiederholung des mantrahaften „Omm“ zu Beginn des Liedes vermittelt sofort eine Atmosphäre der Ruhe und Meditation. Es ist eine Einführung in den spirituellen Inhalt des Liedes.

Zeilen 5-8:

Zitate:

  • „Ich war mal kurz verschwunden“
  • „Hab‘ mich völlig neu erfunden“
  • „Weiß jetzt, wie das geht“

Diese Zeilen beschreiben den Beginn einer Transformation. Die Erzählperson hat sich bewusst zurückgezogen, um sich selbst neu zu entdecken und um zu lernen, wie man ein erfüllteres Leben führen kann. Dies deutet auf eine bewusste Suche nach Identität und persönlicher Veränderung hin.

Zeilen 9-13:

Zitate:

  • „Früher wollt‘ ich reich und schön sein“
  • „Mein Lieblingstier ein Sparschwein“
  • „Trink‘ jetzt Kräutertee“

In diesen Zeilen wird der Kontrast zwischen dem früheren Lebensstil und dem neuen, bescheideneren Lebensstil verdeutlicht. Der Wunsch nach Reichtum und äußerlicher Schönheit wird durch das Bild des Sparschweins und der Vorliebe für Kräutertee repräsentiert – ein Symbol für einen einfacheren, gesünderen Lebensstil.

Zeilen 14-15:

Zitate:

  • „Ja, ich lebte in ’nem Schloss“
  • „War der allergrößte Boss“

Es wird weiter beschrieben, dass das frühere Leben von Protzigkeit und Macht geprägt war. Das „Schloss“ und das „Boss-Sein“ sind starke Symbole für Wohlstand und Autorität.

Zeilen 16-19:

Zitate:

  • „Jetzt regnet’s bei mir rein“
  • „Das ganze Gold, das ganze Drama“
  • „War nicht gut für mein Karma“

Diese Zeilen illustrieren, dass sich die äußeren Umstände der Erzählperson verschlechtert haben, was jedoch als positiv empfunden wird, da der vorherige Reichtum und die damit verbundenen Probleme das Karma negativ beeinflusst haben.

Zeilen 20-23:

Zitate:

  • „Die ganze Kohle und der Klunker“
  • „Ziehen uns doch nur runter“
  • „Das brauch‘ ich nicht“
  • Die Erzählperson hat erkannt, dass materieller Besitz keine wahre Erfüllung bringt und eher eine Belastung darstellt. Dies ist eine klare Abkehr von materialistischen Werten.

    Zeilen 24-27:

    Zitate:

    • „Alle wollen doch nur das Eine“
    • „Höher, schneller, weiter“
    • „Ohne mich“

    Hier wird die permanente gesellschaftliche Hektik und das Streben nach mehr kritisiert. Die Erzählperson distanziert sich bewusst von diesem allgemeinen Streben nach stetigem Fortschritt.

    Zeilen 28-33:

    Zitate:

    • „Ich sag‘ nur (omm)“
    • „Das Leben ist zu kurz“
    • „Zerbrech‘ dir nicht den Kopf (omm)“
      • „Denn du hast nur einen“

    Diese Zeilen enthalten eine zentrale Botschaft des Liedes: Das Leben ist zu kurz, um sich unnötige Sorgen zu machen. Das wiederholte „Omm“ dient dabei als Aufforderung zur Ruhe und Besinnung.

    Zeilen 34-37:

    Zitate:

    • „Wir bleiben alle kurz mal stehen, umarmen einen Baum“
      • „Und sagen: „Omm““

    Hier wird die Naturverbundenheit und das Bedürfnis nach einem einfachen, naturnahen Leben betont. Die Handlung des Baumumarms symbolisiert den Wunsch, sich mit der Natur zu verbinden und innere Ruhe zu finden.

    Wiederholungen:

    Zwischen den wiederholten Mantren „Omm“ und den Instrumentalpausen werden die zentralen Themen des Songs immer wieder betont. Diese Wiederholungen verstärken die Kernbotschaften: Abkehr von Materialismus, Hinwendung zur Selbstfindung und innerem Frieden.

    Abschluss:

    „Omm, omm, omm“

    Diese wiederholten Zeilen verstärken den spirituellen und meditativen Charakter des Liedes. Sie suggerieren, dass die Erzählperson nun einen Zustand der Zufriedenheit und inneren Ruhe erreicht hat und diesen mit dem Hörer teilen möchte.

    Anschließende Betrachtungen:

    Die Entwicklung der Geschichte zeigt eine klare Wandlung von einem materialistischen Lebensstil zu einem Leben im Einklang mit der Natur und sich selbst. Die Simplizität und der veränderte Fokus verdeutlichen die persönliche Reifung und das Loslassen von unnötigen Sorgen und Bindungen. Stilistisch bleibt der Ton des Liedes meist einfach und zugänglich, trotz der spirituellen Tiefe. Insgesamt ist „Omm“ eine inspirierende Geschichte über Selbstfindung und die Suche nach wahrem Glück abseits materieller Werte.

    Omm

    Omm

    Omm

    Omm

    Ich war mal kurz verschwunden

    Hab‘ mich völlig neu erfunden

    Weiß jetzt, wie das geht

    Früher wollt‘ ich reich und schön sein

    Mein Lieblingstier ein Sparschwein

    Trink‘ jetzt Kräutertee

    Ja, ich lebte in ’nem Schloss

    War der allergrößte Boss

    Jetzt regnet’s bei mir rein

    Das ganze Gold, das ganze Drama

    War nicht gut für mein Karma

    Ich sag‘ nur

    „Omm, omm, omm“

    Die ganze Kohle und der Klunker

    Ziehen uns doch nur runter

    Das brauch‘ ich nicht

    Alle wollen doch nur das Eine

    Höher, schneller, weiter

    Ohne mich

    Ich sag‘ nur (omm)

    Das Leben ist zu kurz

    Zerbrech‘ dir nicht den Kopf (omm)

    Denn du hast nur einen

    Wir bleiben alle kurz mal stehen, umarmen einen Baum

    Und sagen: „Omm“

    Und jetzt die Trompete

    Omm

    Omm

    Das find‘ ich so schön

    Omm

    Omm

    Gewinnen ist so was von gestern

    Bringt nur Neid und alle lästern

    Das war mein altes Ich

    Mein Ponny ist der neue Porsche auf der Rennbahn

    Und ich forsche über den Verzicht

    Das schönste Wort der Welt heißt „Pause“

    Hitzefrei und mein Zuhause ist mein großes Herz

    Das ganze Gold, das ganze Drama

    War nicht gut für mein Karma

    Ich sag‘ nur

    „Omm, omm, omm“

    Die ganze Kohle und der Klunker (omm)

    Ziehen uns doch nur runter (omm)

    Das brauch‘ ich nicht

    Alle wollen doch nur das Eine (omm)

    Höher, schneller, weiter (omm)

    Ohne mich

    Ich sag‘ nur (omm)

    Das Leben ist zu kurz

    Zerbrech‘ dir nicht den Kopf (omm)

    Denn du hast nur einen

    Wir bleiben alle kurz mal stehen, umarmen einen Baum

    Und sagen: „Omm“

    Omm

    Omm

    Omm

    Omm (omm)

    Die ganze Kohle und der Klunker (omm)

    Ziehen uns doch nur runter (omm)

    Das brauch‘ ich nicht

    Alle wollen doch nur das Eine (omm)

    Höher, schneller, weiter (omm)

    Ohne mich

    Ich sag‘ nur (omm)

    Das Leben ist zu kurz

    Zerbrech‘ dir nicht den Kopf (omm)

    Denn du hast nur einen

    Wir bleiben alle kurz mal stehen, umarmen einen Baum

    Und sagen: „Omm“

    Omm

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