Einführung: Eine poetische Zeitreise

Roland Kaisers Lied „Wind auf der Haut und Lisa“, veröffentlicht im Jahr 1989, entführt den Zuhörer auf eine nostalgische Reise durch Erinnerungen an eine vergangene Liebe. Das Stück ist ein eindrucksvoller Repräsentant des Genres Schlager, gekennzeichnet durch eingängige Melodien und sentimentale Texte. Kaiser spricht mit seiner markanten Stimme und lädt uns ein, seine emotionale Achterbahnfahrt mitzuerleben.

Zusammenfassung: Ein Reflexion über vergangene Liebe

Der Text schildert die Rückschau auf eine bedeutende Romanze aus der Vergangenheit. Der Erzähler erinnert sich an eine Frau namens Lisa, mit der er eine intensive und glückliche Zeit verbracht hat. Naturmetaphern wie „Mohn“, „Korn“ und ein „Fluss“ unterstreichen die Sinnlichkeit und Unvergänglichkeit dieser Erinnerungen. Trotz der Trennung betont der Erzähler, dass Lisa immer ein Teil von ihm bleiben wird. Die Worte „Wind auf der Haut und Lisa“ spiegeln die nostalgische Wärme und die Intimität dieser Beziehung wider.

Der Anfang: Aufblühen der Liebe

„Heut‘ blüht der Mohn / Wie damals schon / Rot wie dein Mund / Wild wie mein Herz.“ Diese Anfangszeilen sind voller lebendiger Farben und Emotionen. Die Wahl des Mohns als Metapher symbolisiert Leidenschaft und Vergänglichkeit. Es wird ein Szenario beschrieben, das fast pastoral anmutet: ein goldenes Feld und der Duft von Korn. Die Strophe evoziert starke visuelle Bilder und kreiert eine Atmosphäre der ersten verliebten Aufregung und totalen Hingabe: „Zum ersten mal, Liebe so total.“ Der Sänger etabliert hier die Grundlage für eine tief verwurzelte, bedeutungsvolle Beziehung.

Der Refrain: Wind und Frühlingszärtlichkeit

Der Refrain „Wind auf der Haut und Lisa / Frühlingszärtlichkeit / Wind auf der Haut und Lisa / Glückliche Zeit“ bringt eine formelhafte Wiederholung, die die unbeschwerte und zärtliche Seelenverbindung betont. Die Metapher des Windes auf der Haut suggeriert eine sanfte, allgegenwärtige Präsenz von Lisa in seinem Leben. Jede Erwähnung von Lisa wird durch die Assoziationen von Frühling und Glück begleitet, was die junge und sorglose Natur ihrer Liebe unterstreicht.

Abschied und Erinnerung

„Am alten Fluss / Ein langer letzter Kuss / Ein letztes Wort am Weidenbaum“ schildert den Moment des Abschieds. Diese Verse sind von Melancholie und bittersüßen Erinnerungen durchdrungen. Der Weidenbaum, oft ein Symbol für Trauer und Beständigkeit, verstärkt die Schwere des lebendigen Abschiedes. Die Wiederholung des Satzes „Zum letzten mal, Liebe so total“ verstärkt das Gefühl von endgültigem Abschied und der Unausweichlichkeit der Trennung. Der Sänger reflektiert, dass trotz des Verblühens der Jahre und verglühender Träume die Erinnerung an Lisa lebendig bleibt: „Ich denke gern‘ an dich zurück.“

Erneuter Ausblick: Dauerhafte Verbundenheit

Der Refrain wird nochmals widerholt und im Kontext des Auseinandergehens und dennoch anhaltenden Verbindens positioniert: „Hat sich auch unser Weg getrennt / Du bist immer noch ein Teil von mir.“ Es zeigt eine Akzeptanz und gleichzeitig ein ewiges Festhalten an der Erinnerung. Am Ende wird der Refrain zweimal wiederholt, was die Beständigkeit und Tiefe der Gefühle betont, die auch nach Jahren nicht verblassen.

Subtiler Schluss: Eine bleibende Melodie

Der ausklingende Part „(Wind auf der Haut und Lisa)“ verstärkt die zarte, poetische und tiefgründige Note des gesamten Liedes. Diese leise Wiederholung wirkt fast wie ein Nachhall oder Echo und gibt dem Lied einen stimmigen, wehmütigen Abschluss.

Eigene Reflexion: Gefühle und Bedeutungen

Das Lied „Wind auf der Haut und Lisa“ löst eine Mischung aus Nostalgie, Melancholie und Wärme aus. Die affektiven Bilder und die Naturmetaphern laden den Zuhörer ein, die Emotionen von Roland Kaiser nachzuempfinden. Die Wiederholung der zentralen Zeile „Wind auf der Haut und Lisa“ ist besonders wirksam, da sie die Stetigkeit und Unvergänglichkeit der Gefühle unterstreicht. Die Entscheidung, den Refrain mehrmals ohne große Variation zu wiederholen, hebt die immerwährende Präsenz dieser Erinnerungen im Leben des Erzählers hervor.

Es gibt mehr als nur eine Bedeutung in diesen Zeilen – einerseits die Erzählung einer engen Romanze, andererseits die Reflexion und das nie Verblassen von tiefen Gefühlen und Erinnerungen selbst nach vielen Jahren. Wortspiele wie die synästhetische Kombination von „Wind“ auf der „Haut“ und „Lisa“, eine konkrete Person ins Elementarische zu versetzen, sind meisterhaft umgesetzt. Roland Kaiser gelingt es mit diesem Stück, eine universelle Geschichte der Liebe und des Verlusts auf eine tief persönliche und dennoch allgemein nachvollziehbare Weise zu erzählen, was die Resonanz und Beständigkeit des Liedes erklärt.

Heut‘ blüht der Mohn

Wie damals schon

Rot wie dein Mund

Wild wie mein Herz

Das Korn stand da

Blond duftend, wie dein Haar

Zum ersten mal, Liebe so total

Ein rauschend goldenes Feld

Nur für dich und mich bestellt

Ich hör‘ wie’s flüstert und erzählt

Wind auf der Haut und Lisa

Frühlingszärtlichkeit

Wind auf der Haut und Lisa

Glückliche Zeit

Hat sich auch unser Weg getrennt

Du bist immer noch ein Teil von mir

Wind auf der Haut und Lisa

Schön war’s mit dir

Am alten Fluss

Ein langer letzter Kuss

Ein letztes Wort am Weidenbaum

Noch einmal Glück

Du sagst: „Komm‘ bald zurück“

Zum letzten mal, Liebe so total

So manches Jahr verblüht

So mancher Traum verglüht

Ich denke gern‘ an dich zurück

Wind auf der Haut und Lisa

Frühlingszärtlichkeit

Wind auf der Haut und Lisa

Glückliche Zeit

Hat sich auch unser Weg getrennt

Du bist immer noch ein Teil von mir

Wind auf der Haut und Lisa

Schön war’s mit dir

Hat sich auch unser Weg getrennt

Du bist immer noch ein Teil von mir

Wind auf der Haut und Lisa

Schön war’s mit dir

(Wind auf der Haut und Lisa)

(Wind auf der Haut und Lisa)

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